Heute war es wieder einmal soweit. Halb Frankreich fährt in die Ferien und das bedeutet, dass viele Leute ihr Betreuungsproblem dann damit lösen, dass sie ihre Haustiere einfach irgendwo aussetzen. Diese beiden hübschen kleinen Leoparden sind uns auf einem Waldweg bei uns in der Nähe nachhause gefolgt. Sie waren völlig abgemagert und sehr dünn. Ich habe ihnen erst einmal etwas zum Fressen gegeben und sie haben mir beinahe die Teller aus der Hand geschlagen, so ausgehungert waren sie. Dann haben wir die ganze Nachbarschaft abgeklappert und die wenigen Leute, die noch hier sind, gefragt, ob sie 2 junge Katzen vermissen. Keiner kannte sie und keiner vermisste sie (das war ja wohl auch klar).
Wir konnten sie nicht behalten, obwohl wir es gerne getan hätten. Wir haben sie im Städtischen Tierheim abgegeben und hoffen, dass sie irgendwann ein gutes Zuhause bei verantwortungsvollen Menschen finden werden.
Ich kann nicht aufhören, an sie zu denken.
Liebe Grüsse,
Regina
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Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.
Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"
Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.