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was muss man mitbringen um Katzenpflegestelle zu werden?

Verfasst: 07.10.2009 16:15
von KatzemitHut
...im Moment noch nicht aktuell, aber evtl später einmal.

Welche Voraussetzungen muss man denn erfüllen um als Pflegestelle zu fungieren?

Hat man die katze(n) dann einfach für eine bestimmte Zeit wie seine eigene und sucht mit nach einem neuen Besitzer?

Was ist mit den TA-Kosten, di9e ja auch oft anfallen können? Muss die die Pflegestelle tragen?

Wie verkraften das die eigenen Katzen. Die Pflegestelle meiner beiden hatte zb 7 oder 8 Stück. stecken die das so locker weg wenn immer mal wieder neue Rudelmitglieder kommen und gehen?

Verfasst: 07.10.2009 17:38
von nicobienne
Also bei einem TH bei uns hatte ich auch mal diesbezüglich nachgefragt. Dort ist die Katze solange da, bis ein neuer Dosi gefunden wird. Und hier wird alles übernommen. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere, dann beteiligt sich das TH an den Futterkosten. Aber TA Kosten werden übernommen. Natürlich tritt man erstmal in Vorkasse, oder der TA schreibt die Rechnungen direkt an das TH. Am Besten erkundigst du dich dann wenn es soweit ist genaustens bei dem TH wo du gerne Pflegestelle machen möchtest.

Ob das deine eigenen Fellis so ohne weiteres mitmachen weiß ich nicht. Ich denke das ist von Katze zu Katze verschieden. Ist ja immer eine neue Zusammenführung.

PS: Find ich gut das du drüber nachdenkst.

Verfasst: 07.10.2009 18:16
von TCKG
Ein großes Herz, Zeit, Geduld, loslassen können, und die Möglichkeit zu
separieren sind Grundvoraussetzung ;-)

Man muss sich wirklich ganz bewusst damit auseinander setzen, dass
eines Tages der Moment der Trennung kommen wird. Und auch damit,
dass nicht immer alles glatt laufen wird. Die Pfleglinge können ängstlich
sein, könnten krank werden - was bedeutet dass Du nicht die liebe
Pflegemama sein darfst, sondern die böse sein musst, die ekliges AB
verteilt oder Äuglein abwischt und mit Salbe versorgt, obwohl katze
das ganz und gar nicht möchte ;-)

Futter/Streu wird meist von der PS getragen, Arztkosten trägt die Orga
von der Du den Pflegling bekommen hast – natürlich wirst Du Krank-
heiten sofort melden müssen, und Dein Ansprechpartner gibt Dir dann
das OK (außer im akuten Notfall natürlich). Hier gehst Du in Vorkasse,
Kosten werden nach Einreichung der Rechnung erstattet.

Der Pflegevertrag regelt auch WER für die Vermittlung zuständig ist, bei
einigen Orgas macht das die PS, bei anderen werden lediglich regelmäßig
Beschreibungen und neue Fotos geliefert. Grundsätzlich wirst Du alle
Antworten im Pflegevertrag finden.

Seriöse Orgas stellen Dir anfangs eine erfahrene PS zur Seite, da doch
viele Fragen erst „mittendrin“ auftauchen werden. Am besten suchst Du,
wenn es soweit ist, ein paar Orgas raus, schreibst sie an, und kannst so
diejenige finden die am besten passt :-)

Die Frage, wie und ob Deine Katzen den wechselnden Zu-/Fortgang der
Pfleglinge verkraften, wirst nur Du beantworten können – beobachte
Deine Mäusels.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass eine Katzengruppe, die
gewohnt ist Pfleglinge mitlaufen zu haben, es leichter verkraftet wenn
eines Tages einer von ihnen die große Reise antreten muss.

Verfasst: 07.10.2009 20:00
von KatzemitHut
vielen Dank für die lieben Antworten.

Ich würde es gerne am liebsten gleich machen, aber das traue ich mir dann doch nicht zu und meine Mitbewohnerin wird davon auch nicht begeistert sein.



und die Möglichkeit zu
separieren sind Grundvoraussetzung

Das geht halt nicht wirklich, da unsere Wohnung sehr offen geschnitten ist.

Meine Angst ist, dass meine Katzis den neuen Pflegling nicht akzeptieren und es so Probleme gibt. Wenn ich zb ein Tier aus Spanien nehme, kann es ja nicht zurück. Was macht man denn dann?

Verfasst: 07.10.2009 23:01
von Munja
War selbst auch schon Pflegestelle.

Das mit den Kosten ist in den Vereinen unterschiedlich geregelt.Da fragst du am besten bei den Vereinen selbst nach.

Eine möglichkeit zum separieren sollte vorhanden sein,den nicht alle Tiere die in Pflegestellen kommen sind gesund und du kannst nie genau wissen was deine Pflegetiere an Krankheiten haben.

Du solltes auch damit rechnen das nicht immer alles problemlos verläuft.

Bei meinen ersten Katzenbabys wußte ich nur das sie sehr scheu sind.Das sie sehr krank waren und eines sogar gestorben ist damit hatte ich auch nicht gerechnet.Ein weiteres entwickelte eine starke Behinderung.

Auch die eigenen sind nicht immer begeistert von neuzugängen,da ist viel Gedult und Fingerspitzengefühl gefragt.

Aber am wichtigsten ist viel Zeit und die liebe zum Tier.Egal wie die Tiere sind.Wenn du es dir zutraust Tiere aufzunehmen,egal wie sie sind dann wirst du das auch hinbekomme.


Ich habe es trotz der schwierigkeiten die es manchmal gab nicht bereut und habe zur Zeit auch wieder einen kleinen armen Kerl in Pflege.