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30 Katzen hausten in Lebacher Wohnung
Verfasst: 23.06.2006 22:48
von Filou

ohne worte
30 Katzen hausten in Lebacher Wohnung
Lebach/Saarland.
Am Montag (19. Juni 2006) hat die Polizei eine total verwarloste Wohnung in Lebach geschlossen. Darin hausten 30 Katzen, die nicht artgerecht gehalten wurden. Der Gestank in der verdreckten, mit Müll vollgestellten Wohnung war so schlimm, dass die Feuerwehr Atemschutzmasken tragenmußte, um die Tiere befreien zu können. Sie wurden in ein Tierheim gebracht und ärztlich versorgt. Die Polizei erklärte die Wohnung aus hygienischen Gründen für unbewohnbar.
Verfasst: 24.06.2006 07:57
von Timbo
....nimmt heute eigentlich keiner mehr Anteil am Nebenmann??
Bin ich froh zu leben wo ich bin!!
Die armen Tiere, das muss doch die Hölle für sie gewesen sein.

Verfasst: 24.06.2006 08:07
von lulu39
Diese Form von Tiersammelei nimmt auffälligerweise immer mehr zu. Leider zu Lasten der Tiere..
Wir hatten ja hier in der Berliner Gegend jetzt 3 x hinter einander grauenhafte Vorgänge und es ist nicht zu fassen.
Meist handlet es sich um leicht psychisch gestörte Menschen oder Menschen, die den Überblick verloren haben.
Das ist keine Entschuldigung dafür, was man den Tieren antut - zeigt aber wie gleichgültig unsere Gesellschaft geworden ist.
Lg katrin
Verfasst: 24.06.2006 08:27
von lulu39
Hatte hier vor 4 tagen so einen fall, der zum glück noch gut ausging.
Bewerber für meine Notfall-Perser..Aber ich höre ja gut zu und habe glücklicherweise das Problem erkannt.
18 Katzen und 11 Hunde im Zwinger bei einem älteren Pärchen in Brandenburg. Er im Rollstuhl, sie völlig überlastet mit der Pflege und isoliert. Sie hat sich "Ihre" eigenen Tierwelt geschaffen mit der Sammelei.
Nun haben wir einen Großteil der Tiere weggeholt, die anderen wurden kastriert und sie behält 2 Dackel und 2 Mietzen.
Hier kam die Hilfe noch nicht zu spät. Die Frau war dankbar, das ihr jemand zuhört und ihr hilft.
Wir haben nicht nur die Tiere weggeholt, wir haben uns auch um Hilfe für die Pflege des mannes gekümmert und ich denke, so konnte Schlimmeres verhindert werden.
Es war wohl ein "glücklicher " Zufall, das sie die Perser wollte ..
Lg katrin
Verfasst: 24.06.2006 10:34
von kathinka
Wahhhnnnsinnn!! 30 Katzen!!
Die müssen doch alle gelitten haben,hatten bestimmt keine Zuwendung durch den Menschen.....
ich könnte ja auch noch die beiden Notfall Perser von Katrin nehmen,aber ich weiß auch wann schluss ist!
Ich sag mir immer es ist schluss, wenn ich nicht für jede Katze mindestens ein Zimmer habe!
warum können das nicht solche Menschen auch? Ich hab doch nichts von den Katzen wenn ich nicht auf jedes einzelne Tier eingehen könnte,was nutzt es mir wenn ich meine Katzen nicht kenne,wenn ich nicht weiß was mein Kater am liebsten mag oder mit was meine Katze am liebsten spielt,oder was nutzt es wenn ich nicht das Wesen von jeder meiner Katzen kenne??
Bei 30 Katzen in einer Wohnung wäre das alles unmöglich! Was haben solche Menschen davon,soviel Katzen zu halten,denn sie helfen den Katzen damit doch nicht ?
Verfasst: 24.06.2006 10:59
von Martha Musselmink
Du Kathinka,
ich glaube, wie hier auch schon geagt wurde, diese Menschen wissen nicht wirklich was sie da tun. Und sie sind felsenfest davon überzeugt, das Richtige zu tun. Ja sie meinen, den Tieren was Gutes zu tun.
Ebenso wie es ein Problem des Tierschutz ist, ist es auch ein soziales Problem! Zumeist handelt es sich wohl um Menschen, die aus welchen Gründen auch immer aus der Bahn geworfen wurden und die nun nicht mehr mit ihrem Leben zurecht kommen - auch wenn sie z.T. naach außen hin ncoh vollkommen 'funktionieren'. Und in unserer immer kälter werdenden Gesellschaft, in der auch die (Groß-)Familie als soziales Auffangbecken immer mehr an Bedeutung verloren hat, gibt es oft niemand, der diesen Menschen helfen kann oder will. So verschwinden sie in der Anonymität und haben nur noch ihre Tiere, bei denen sie dann die Liebe suchen, die sie sonst nicht bekommen und bei denen sie das Gefühl haben, Liebe geben zu und Verantwortung übernehmen zu können. Auch wenn Letzteres objektiv nicht der Fall ist.
Natürlich sind diese Menschen zu verurteilen, aber genauso sind sie zu bedauern!
Schön, dass es Menschen wie Katrin gibt, die sich, wie sie es geschildert hat, sowohl den Tieren als auch den Menschen annimmt!