In welcher Welt leben wir eigentlich??

Vermisste Katzen, aktuelle Tierschutz-Aktionen

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camithecat
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Beitragvon camithecat » 25.05.2008 18:32

Im Urlaub hab ich gelesen, dass die Tötungsaktion abgesagt wurde "Auf Grund massiver Beschwerden aus der Bevölkerung".

Es werden jetzt "andere Möglichkeiten" gesucht, der "Plage" beizukommen.

- Art der Bepflanzung
- Hunde, die die Gänse aus bestimmten Bereichen fern halten

:s1951: :s1951: :s1951: :s1951: :s1951:


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Beitragvon Teddy » 29.05.2008 11:09

Das lese ich ja erst jetzt.......

:s1946: das sind mal wieder gute Nachrichten! :s1946:
der Mensch GLAUBT die Katze zu erziehen
die Katze WEISS den Menschen zu erziehen
(von mir)

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Beitragvon user_1310 » 29.05.2008 11:32

Teddy hat geschrieben:Das lese ich ja erst jetzt.......

:s1946: das sind mal wieder gute Nachrichten! :s1946:


ich auch ...... klasse ! :2899:

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Beitragvon Minxie » 29.05.2008 11:42

Das ist ja super!!

Dann haben ja unsere E-Mails geholfen!!! :s1954:

LG

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Beitragvon camithecat » 29.05.2008 11:52

Auf Grund des Arikels in der Zeitung gab es wohl eine richtige "Beschwerden-Schwemme"

Daran sieht man wieder - JEDER kann SEINEN Beitrag leisten. :s1958:


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Beitragvon Lilac-BKH » 29.05.2008 12:23

Das ist ja super. Wer so etwas schon vorschlägt der müsste das mal selbst erleben die armen Tiere.

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Beitragvon SONJA » 15.09.2009 13:52

Hatte ich gar nicht mitbekommen, dass dort eine Sondergenehmigung erteilt wurde :-(


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2.9.2009

Hoffnung für Vogelwelt am Ismaninger
Speichersee – LBV-Protest bewirkt vorläufigen
Abschuss-Stopp


Ab 1. September sollten die Graugänse rund um das europäische
Vogelschutzreservat Ismaninger Speichersee abgeschossen werden.
Möglich hätte das eine Ausnahmegenehmigung des Landratsamtes München
gemacht, die die gesetzlich geregelte Schonzeit für die Tiere aufgehoben
hätte. Dramatische Auswirkungen auf die am Speichersee rastenden oder
durchziehenden Vogelarten, darunter Seeadler, Kiebitz und Silberreiher waren
zu befürchten. Nun hat das Landratsamt diese Ausnahmeregelegung gestoppt
und die Angelegenheit zur Prüfung an die Regierung von Oberbayern
übergeben.


Die Ausweitung der Jagdzeiten in einem Gebiet mit internationaler Bedeutung
für ziehende und mausernde Vögel ist damit zwar nicht endgültig vom Tisch,
es ist aber zu hoffen, dass die Fachleute bei der Regierung der Bedeutung des
Ismaninger Speichersees für die europäische Vogelwelt Rechnung tragen
werden. Der LBV schlägt einen runden Tisch zwischen Jägern, Landwirten,
Naturschutzverbänden und Behörden vor, um gemeinsam einen
„Gänsemanagementplan“ zu entwickeln. Solche Pläne sind in Gegenden mit
vielen Wildgänsen, z. B. in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder
Schleswig-Holstein allgemein üblich und in der Regel erfolgreich.
Mit Erleichterung wurde die Stellungnahme des Landratsamtes aufgenommen, die
Abschussgenehmigung ab 1. Sept. nun doch nicht zu erteilen, sondern erst eine
Beurteilung durch die Regierung von Oberbayern abzuwarten. „Wir hoffen jetzt,
dass es konstruktive Gespräche zwischen Jagd, Behörden und dem LBV gibt und
die Ausweitung der Jagdzeiten endgültig vom Tisch ist“ gibt sich Dr. Heinz
Sedlmeier (Geschäftsführer LBV München) optimistisch. „Wenn es aber doch zur
Abschussfreigabe kommen sollte, wollen wir mit einer breiten Allianz aus
Naturschutzverbänden und Öffentlichkeit gegen die Jagd mobil machen
.“ führt er
weiter aus.

Die Natur am Speichersee zeigt sich derweil noch unbeeindruckt von den
drohenden Problemen. Erwartungsgemäß sind jetzt im September Grünschenkel
(Name wegen der langen grünen Beine) aus ihren Brutgebieten in Nordeuropa
am Speichersee eingetroffen, wie ein Feld-Ornithologe am heutigen Mittwochabend
mitteilte.

München, den 2.09.2009
Dr. Heinz Sedlmeier
Geschäftsführer der Kreisgruppe München des LBV

V.i.S.d.P. und Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Dr. Heinz Sedlmeier,
Klenzestr. 37, 80469 München
Tel.: 089/200270-71 Fax: 089/200270-88
Email: h-sedlmeier@lbv.de <mailto: h-sedlmeier@lbv.de> Internet: www.lbvmuenchen.de



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Hier noch die Meldung vom 31.08.09



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Feuer frei am europäischen Vogelschutzgebiet
Ismaninger Speichersee



Am 31.8.2009 um 15 Uhr wurde dem LBV von der Untere Jagdbehörde des
Landkreises München telefonisch folgendes mitgeteilt: ab 1. September ist die
Schonzeit für die Graugans rund um den gesamten Ismaninger Speichersee
aufgehoben.

Die Behörde gibt damit einem Antrag der örtlichen Jägerschaft
und einiger Grundeigentümer statt. D.h. ab morgen früh dürfen die Vögel - bis
fast an die Uferlinie der Teiche heran - abgeschossen werden. Damit geht die
wichtigste Schonzeit, nämlich zu Beginn des Vogelzugs, verloren. Das
europäische Vogelschutzgebiet, das bisher von zigtausenden Wasservögeln
als Mauser- und Rastgebiet aufgesucht wurde, verliert durch die ständige
jagdliche Beunruhigung seine Bedeutung.

Dr. Heinz Sedlmeier (Geschäftsführer des LBV München) hat nach der Mitteilung durch das Landratsamt sein Amt als stellvertretender Jagdbeirat für den Landkreis
München aus Protest mit sofortiger Wirkung niedergelegt. -
10.000 Reiherenten mausern zurzeit im Ismaninger Speicherseegebiet, weiße Silberreiher
suchen nach Nahrung, Fisch- und Seeadler statten dem Gebiet auf ihrem Weg in die
Überwinterungsgebiete Besuche ab.
Aufgrund dieser und anderer Besonderheiten ist das Gebiet des Ismaninger Speichersees,
das sich östlich Ismanings erstreckt und neben dem Speichersee auch zahlreiche Tümpel
und Weiher enthält, europäisches Vogelschutzgebiet geworden. Es unterliegt dem Schutz
des Naturschutzrechts.

Vor allem der September und der Oktober haben für die Vögel dort eine überragende
Bedeutung, weil sie sich dann ihre Fettreserven für den beschwerlichen Vogelzug anfressen
müssen.

Und genau für diesen sensiblen Zeitraum hat die Untere Jagdbehörde jetzt auf Antrag der
örtlichen Jägerschaft und einiger Grundeigentümer die Schonzeit auf Graugänse
aufgehoben. Betroffen sind die meisten Flächen rund um die Seen – oft bis an die Uferlinie.
Die Begründung: Graugänse fressen Wintereinsaaten und Keimlinge – vor allem
Wintergerste. Das stimmt nur zum Teil– und die Jagd lindert dieses Problem auch nicht, sie
verschärft es sogar noch, weil:
a. Landwirtschaftliche Schäden entstehen nur, wenn hunderte Gänse auf einem
Feld fressen, was in Ismaning selten geschieht. Nicht selten trägt der Guano
der Vögel sogar zu einem höheren Ertrag bei. Nur weil man Gänse beim
fressen sieht, heißt das noch lange nicht, dass auch ein Schaden entsteht.
b. Graugänse können ihre Fressaktivitäten in die Nacht verlagern und damit dem Jagddruck ausweichen, ohne dass die Schäden geringer werden.
c. Graugänse können bejagte Gebiete meiden und verursachen die Schäden
dann benachbart, aber in gleicher Höhe.
d. Graugänse, die öfter flüchten müssen, haben einen höheren Nahrungsbedarf
und verbrauchen deshalb mehr Energie – d. h. sie fressen mehr – die
Schäden steigen.
Seeadler, Kiebitze, Seidenreiher, Reiher- und Tafelenten, Singschwäne, Brachvögel und
viele andere geschützte Vogelarten haben nicht die Möglichkeiten anderswohin
auszuweichen wie die Graugans, die überall in der Feldflur rasten kann. Sie sind auf das
europäische Schutzgebiet bei Ismaning angewiesen, weil sie eng an große Wasserflächen
gebunden sind. Dr. Heinz Sedlmeier gibt dafür ein Beispiel: „Ein Kiebitz weiß doch nicht,
dass der Schuss ihm nicht gelten soll. Er flieht und hat sein wichtigstes Nahrungsrevier zur
Zugzeit verloren. Das kann den Hungertod vieler Vögel bedeuten“. „Die Graugänse werden
zudem völlig sinnlos getötet, landwirtschaftliche Schäden werden durch die Bejagung nur
nach dem St. Florians-Prinzip von einer Fläche auf eine andere verlagert“ führt er weiter
aus.
Der LBV empfiehlt deshalb statt der nutzlosen und für das Vogelschutzgebiet sogar
katastrophalen Jagd:
• Für diese Saison: Vollständiges Unterpflügen von Ernteresten auf den für
Wintergerste vorgesehen Flächen. Oft haben es die Gänse nur auf Erntereste
abgesehen und fressen die Saat nur, weil sie eben auch neben den Ernteresten
aufgeht. Zusätzliche Vergrämung von diesen Feldern mit Flatterbändern.
Flatterbänder halten die Vögel nur von den Aussaatflächen fern, daneben können
sie in Ruhe rasten.
• Mittelfristig sollte ein Gänsemanagementplan aufgestellt werden, wie er für andere
Gebiete mit Gänsen in Deutschland üblich ist. Konzept solcher Pläne ist in der Regel
ein System aus Ruhe und Vergrämungszonen. Ruhezonen sollten dabei bevorzugt
dort liegen, wo sich viele geschützte Vogelarten unter die weidenden Gänse
mischen.
• Die Ausweitung der Jagdzeiten für die Graugans ist kontraproduktiv und aus oben
angeführten Gründen abzulehnen. Sie würde die landwirtschaftlichen Schäden nicht
verringern, sondern durch den höheren Energieverbrauch wohl noch erhöhen.
Außerdem käme es zu einer empfindlichen Entwertung des international
bedeutsamen Wasservogelrastgebietes. Das Landratsamt München wird
aufgefordert, die Aufhebung der Schonzeiten sofort wieder zurück zu nehmen.
München, den 31.08.2009
Dr. Heinz Sedlmeier
Geschäftsführer der Kreisgruppe München des LBV
V.i.S.d.P. und Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Dr. Heinz Sedlmeier,
Klenzestr. 37, 80469 München
Tel.: 089/200270-71 Fax: 089/200270-88
Email: h-sedlmeier@lbv.de <mailto: h-sedlmeier@lbv.de> Internet: www.lbv-muenchen.de


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lg
sonja
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