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Zoohandlungen - jeder Kunde macht sich mitschuldig

Verfasst: 02.01.2008 11:53
von SONJA
Zoohandlungen - jeder Kunde macht sich mitschuldig

Ob Minischweine, Mungos, Präriehunde, Gürteltiere, Weißbauchigel, Frettchen, Waschbären, Weißbüscheläffchen oder Faultiere. In deutschen Zoohandlungen ist so gut wie alles zu haben. Noch nicht einmal der Handel mit diesen hochsensiblen Tieren ist verboten. Wir bezweifeln, dass diese Tierarten in einem Privathaushalt oder in einer Zoohandlung artgerecht gehalten werden können.

Die Aquarien sind mangelhaft gestaltet, es fehlt an Versteckmöglichkeiten, die Becken sind viel zu klein. Dies führt zu Stress und nicht selten zum Tod der Tiere. Ein Unterwasser-Lebensraum lässt sich durch eine Handvoll Kies am Grund eben nicht ersetzen.

Ein etwa sechs Wochen altes Katzenbaby (siehe Foto auf PETA-Seite) sitzt hinter einer Glaswand. Allein. Ohne Mutter. Die Geschwister wurden bereits verkauft.

Viele Vögel müssen auf dem Boden brüten, ohne Nester. Die Vogelkäfige lassen zu wünschen übrig. Außer Sitzstangen gibt es häufig keine Strukturierung. Nicht einmal Sand befindet sich auf den Blechböden. Vögel sind nicht selten in der dunkelsten Ecke des Ladens untergebracht.

Das Behältnis einiger Meerschweinchen ist gerade mal so breit wie die Tiere lang sind.

In einem anderen Behälter sitzen mindestens 25 Ratten auf engstem Raum. Es riecht entsetzlich. Beißereien lassen sich so nicht vermeiden.

Rudeltiere wie Kaninchen werden zum Teil ohne Artgenossen in einem denkbar engen Behältnis gehalten.

Weitere Infos:

http://www.peta.de/verschiedenes/zoohandlungen_jeder_kunde_macht_sich.1266.html


Was Sie tun können:

Zoohandlungen können nur solange ihren schmutzigen Handel auf Kosten der Tiere betreiben, wie es die Kunden zulassen.
Tierliebende Menschen kaufen seit eh und je nur in Zoohandlungen ein, die keine Lebendtiere anbieten.
Besuchen Sie stattdessen ein Tierheim und geben Sie einem heimatlos gewordenen Tier ein neues Zuhause.


Unterstützen Sie die PETA-Forderungen:

- Den Verkauf von Wildtieren in Zoohandlungen umgehend zu verbieten.

- Das Heimtierschutzgesetz zu verabschieden.

- Gesetzliche Regelungen für den Verkauf von Tieren über Zoofachhandlungen zu erlassen.

- Sachkundenachweise und berufliche Ausbildung zur Grundlage zu machen, solange es kein Wildtierverkaufsverbot in Zootierfachhandlungen gibt.

:arrow: hier geht's zum Online-Protestbrief-Formular





lg
sonja

Verfasst: 02.01.2008 12:44
von ZippeHB
:shock: :shock: :shock:
Unglaublich! Es gibt immernoch Zoohandlungen, in denen Katzen, ja sogar Exoten (Für mich sind Waschbären und Faultiere, etc. Exoten) verkaufen??? :s2020: :s2020:
Wer kauft sowas? Warum? Und warum im Zoogeschäft??
Habe sofort das Formular ausgefüllt. :s2025:

Verfasst: 02.01.2008 13:03
von Batida de Coco
Protestbrief abgeschickt!!!

Verfasst: 02.01.2008 13:10
von Teddy
ich auch

Verfasst: 02.01.2008 13:30
von Moppi 2
Brief schon gemailt


LG Grit

Verfasst: 02.01.2008 14:30
von pepper
wir auch !!!!! :evil:

Verfasst: 02.01.2008 14:35
von Scrat
Protestbrief abgesandt.

Kann man eigentlich auch teilnehmen, wenn man nicht in Deutschland wohnt?

Verfasst: 02.01.2008 15:30
von Snowwhite
hab das Formular auch gerade abgeschickt.

Bei uns im Gemeindeblatt stehen auch immer ab und an Weißbüscheläffchen... hab mich auch schon gefragt wie man die artgerecht halten kann :shock:

Verfasst: 02.01.2008 15:31
von Snowwhite
Kann man eigentlich auch teilnehmen, wenn man nicht in Deutschland wohnt?


Bestimmt, Peta ist doch weltweit.

Re: Zoohandlungen - jeder Kunde macht sich mitschuldig

Verfasst: 02.01.2008 17:09
von Biene
Meins is auch abgeschickt, echt grausig.
Hab jetzt richtig Gänsehaut, seit ich mir
den Film angekuckt habe :(

Aber ich hätt da eine Frage:

SONJA hat geschrieben:Ob Minischweine, Mungos, Präriehunde, Gürteltiere, Weißbauchigel, Frettchen, Waschbären, Weißbüscheläffchen oder Faultiere. In deutschen Zoohandlungen ist so gut wie alles zu haben. Noch nicht einmal der Handel mit diesen hochsensiblen Tieren ist verboten. Wir bezweifeln, dass diese Tierarten in einem Privathaushalt oder in einer Zoohandlung artgerecht gehalten werden können.


Ich wünsch mir jetzt ja schon seit Ewigkeiten Frettchen.
Vorher wusste ich nicht, das man Frettchen mind. zu zweit
halten muss. Da ich mich aber immer wieder informiere, bin ich
jetzt eines besseren belehrt.

Mein Wunsch wäre, das ich mir irgendwann zwei aus dem
Tierschutz nach Hause hole. Noch traue ich es mir nicht zu,
deswegen lieber noch weiter informieren und abwarten bis ich
eines Tages zwei dieser süßen Kobolde im Tierheim entdecke.
Vielleicht in nem halben oder einen Jahr...ich will mir immer
noch Zeit lassen.

Jetzt zu meiner Frage:
In dem Zitat steht ja das es nicht möglich ist, Frettchen artgerecht
zu halten. Das zerstört jetzt meinen Wunsch irgendwie, weil ich
mir unter den Umständen niemals solche Tiere nach Hause holen
möchte.

Ich hab auch bereits Frettchenhalter besucht und hatte nicht
den Eindruck. Eindrücke können aber auch täuschen, wenn man nicht
rund um die Uhr mit den Tieren zusammen lebt.
Auch Informationen können falsch sein......

Ist es falsch sich irgendwann zwei Frettchen aus dem Tierschutz
zu holen? Hat jemand eine Meinung dazu, der sich mit dieser
Tierart auskennt?


lg

Biene

Verfasst: 02.01.2008 17:10
von MiziJunkie
BildBild

Mehr kann ich dazu nicht sagen....sonst gibts ne riesige Explosion auf dieser Seite.

Gruss Virgie

Re: Zoohandlungen - jeder Kunde macht sich mitschuldig

Verfasst: 02.01.2008 17:15
von SONJA
bienes-night hat geschrieben:In dem Zitat steht ja das es nicht möglich ist, Frettchen artgerecht
zu halten. Das zerstört jetzt meinen Wunsch irgendwie, weil ich
mir unter den Umständen niemals solche Tiere nach Hause holen
möchte.


Also ich bin kein Frettchenhalter, aber folg. habe ich gefunden:

Frettchen sind Rudeltiere, die deshalb mindestens zu zweit gehalten werden sollen.

Der Aufenthalt in einem Käfig soll auf ein Minimum beschränkt werden.

Den Tieren muss 2 - 3 mal tgl. für mindestens 2 Std. Freilauf in der Wohnung gewährt werden. Da sie sehr agil und neugierig sind, lieben sie die Abwechslung und sollten intensiv am Leben des Besitzers teilnehmen können. Dies ist wichtig, um Verhalten und Gesundheitszustand ausreichend beurteilen zu können. Frettchen können mit Hunden und Katzen vergesellschaftet werden, diese ersetzen aber nicht den Artgenossen als Spielpartner. Ungeeignet sind Nager, Kaninchen und Vögel, da sie als Beutetiere angesehen werden. Sie toben gerne mit Kindern, die tierartgerecht mit ihnen umgehen können. Wichtig ist, dass die Eltern sich bei der Haltung dieser Tiere nicht aus der Verantwortung ziehen. Kinder sind mit der kritischen Beurteilung des Zustandes und des Verhaltens von Frettchen überfordert.


weitere Infos + Quelle: http://www.frettchendoc.de/html/artgerechte_haltung.html


Mein Cousin kennt jemanden, der Frettchen hat und die sind eigentlich immer
in der ganzen Whg unterwegs und wirken recht happy, aber ich habe die
auch nur 1 x einen nachmittag erlebt.
Aber ich denke eben, dass Frettchen nichts für einen Käfig sind, sondern man
dann schon den Luxus eines "Geheges" bieten sollte...
Kann mich da aber auch täuschen ;-)

lg
sonja

Re: Zoohandlungen - jeder Kunde macht sich mitschuldig

Verfasst: 02.01.2008 17:23
von Biene
SONJA hat geschrieben:Mein Cousin kennt jemanden, der Frettchen hat und die sind eigentlich immer
in der ganzen Whg unterwegs und wirken recht happy, aber ich habe die
auch nur 1 x einen nachmittag erlebt.
Aber ich denke eben, dass Frettchen nichts für einen Käfig sind, sondern man
dann schon den Luxus eines "Geheges" bieten sollte...
Kann mich da aber auch täuschen ;-)

lg
sonja


Ich hätte mir das auch so vorgestellt, das sie unter Aufsicht
frei in der Wohnung umher wuseln können.
Und ansonsten ein komplettes Zimmer
für sich allein haben.
Platz wäre genug....und ich glaub mit der Käfighaltung täuscht du
dich nicht. Kann mir diese wuseligen Kobolde auch nicht in einem
Käfig vorstellen. :s2007:

Verfasst: 06.01.2008 13:07
von Kimbi
So, jetzt reichts!!! :evil:
Werde den Protestbrief auch gleich für mich und meinen Lebensgefährten abschicken!!! :!:
Ich habe sowieso die Faxen dicke, auch was den Verkauf von Kaninchen und anderen Kleintieren betrifft!!! Meide sowieso am liebsten jegliche Art von Zoogeschäften, in denen Tiere verkauft werden! Denke mir immer schon meinen Teil!
Letztens sah ich auch eine Ratte, die kaum noch Luft bekam. Hab die Verkäuferin dann angesprochen. Es hieß dann, sie bekäme später Rotlicht usw. WERS GLAUBT!!! :evil: :evil: :evil:
Wahrscheinlich ist sie in der nächsten Truhe gelandet oder sonstwas! Ich verstehe nicht, wieso da nicht endlich mal was unternommen wird...

Verfasst: 06.01.2008 14:37
von Wheezie
Ein Freund von mir hat auch ein Frettchen gehabt.
Ayla ist fast 10 Jahre alt geworden. Er hatte sie immer dabei, unter seinem Pullover. Sie hat eine Katzentoilette benuzt und lief frei durch die Wohnung, draussen mit Leine. Niemals hat Ayla auf mich den Eindruck gemacht, einsam oder gelangweilt zu sein. Sie war ja überall dabei, sogar- angeleint- auf Fahrten mit dem Zug. Es war immer was los, womit sie sich beschäftigen konnte. Gerne hat sie mit Tischtennisbällen gespielt, die sind ja auch leicht zu transportieren. Man musste nur seine Hosenbeine zubinden oder in die Strümpfe stopfen, weil diese kleine freche Göre einem sonst die Beine hochlief, und zur Begrüssung wurde man gebissen. Aber nur ein bisschen, sozusagen. Das tat nicht wirklich weh.
Ich habe mich eigentlich immer köstlich amüsiert über das Frettchen. Mit meinen Katzen, damals drei, gabs auch kein Problem. Ayla hat denen schon gezeigt, das sie keine Beute ist.
Aber Tiere im Käfig finde ich auch schrecklich. Ich würde mir auch nie wieder einen Wellensittich oder so anschaffen. oder so wie meine Schwester- zwei Wüstenrennmäuse in einem Käfig, und immer drei bis vier Tage alleine :s2011: :s2013: :s2020:
Ist nicht schön...