Neues Zuhause, neue Menschen.....
Verfasst: 28.07.2020 19:57
Guten Abend Zusammen,
mich treibt ein wenig Verzweiflung hierher....vor einigen Wochen waren wir auf der schönen Insel Usedom und hatten eine Ferienwohnung. Am 2. Abend bekamen wir Besuch von einer wunderschönen weißen Katze mit Halsband. Logisch haben wir sie gefüttert. Ein bildhübsches, keckes, zutrauliches und quirliges Kätzchen. Wann immer wir "nachhause" kamen, war sie da. Da sie ja Jemandem gehören mußte, habe ich am 3. Tag den nächstliegenden Tierschutzverein kontaktiert. Es wurde sofort eine Meldung mit Foto auf Facebook veröffentlicht. Ich bin dann noch in ein Reisebüro auf der anderen Straßenseite gegangen und habe gefragt, ob sie die Katze kennen. Na klar kannten sie sie und haben mir auch gesagt, wohin sie gehört. Da ich persönlich Niemanden angetroffen habe, habe ich einen Zettel mit Tel.Nr. hinterlassen. Der Eigentümer rief mich dann auch an und bedankte sich, daß ich ihm Bescheid gegeben habe. Er bekam dann täglich ein Bild über Whatsapp von mir, damit er sich keine Sorgen machen mußte. Nach 10 Tagen, an unserem Abreisetag, saß Mietzi im Auto im Fußraum. Unglaublich.....im gleichen Moment rief der Eigentümer an und sagte, wir können die Kleine mitnehmen. Sie würde sich eh nicht so wohl fühlen bei ihnen, da auch noch ein neuer Hund da sei. Wir haben nicht lange überlegt und sie "eingepackt". Im nächsten Ort eine Transportbox gekauft, Futter etc. Die Fahrt war echt anstrengend für sie, immerhin 650km und von einem Stau zum Nächsten. Es tat mir richtig leid. Zuhause angekommen, ist mein Mann gleich mit ihr raus. Ich weiß, daß man das nicht soll, habe es aber in der Vergangenheit immer so gehandhabt mit meinen Katzen. War ja auch ok. Wir waren 1,5 Stunden mit ihr draußen und sie hat den 2.200qm Garten erkundet. Das ging dann 1 Woche sehr gut, wir hatten das Gefühl, sie fühlt sich wohl. Da sie nicht geimpft war, kam ein guter Freund von uns, der Tierarzt ist. Er war sowieso in der Nähe und sagte, er würde sie sich anschauen und gleich impfen. Gesagt getan. Nach ca. 2 Tagen ging es ihr nicht mehr so gut, sie war apathisch und wollte nicht fressen. Also ein paar Tage später zum Tierarzt hier um die Ecke. Er hat sie geröntgt und stellte 40.5 Fieber fest. Er meinte, es könnte eine Virusinfektion sein und verordnete Antibiotika. Sie bekam vor Ort auch gleich eine Injektion. Nach 1 Woche war ihr Zustand unverändert und wir mussten einen Vertretungsarzt aufsuchen. Sie bekam nochmal eine Spritze und Tbl. zum einnehmen. Dann wurde ein Termin zur Blutuntersuchung vereinbart mit Narkose. Da die Ärztin mir aber nicht sonderlich sympathisch war, habe ich den Termin gecancelt und eine mobile Tierärztin gerufen. Sie hat ihr dann Blut entnommen ohne sie zu sedieren. Es war nicht schön anzusehen und anzuhören, das Tierchen hat mir so leid getan. Fieber hatte sie nicht mehr an dem Tag. Ich bekam dann das Ergebnis der Untersuchung und Alles war ok. Keine Leucose, Katzenschnupfen etc. Was nun? Sie war nach wie vor apathisch, wollte nicht fressen, hat von 24 Stunden am Tag ca. 22 Stunden nur geschlafen. Streicheleinheiten mochte sie nicht, sie fauchte und hat auch mal leicht gebissen. Sie sah so traurig aus und man hatte auch das Gefühl, sie ist total aufgeregt. In den Garten ging sie überhaupt nicht mehr, mal gerade zum Teich, um zu trinken. Die Ärztin empfahl mir dann ein Antidepressivum, 1 Tbl. am 1. Tag, 1/2 Tbl. Tag 2-4 und dann nur jeden 2. Tag 1/2 Tbl. Am 1. Tag war sie dann total daneben, am 2. und 3. Tag ebenfalls. Ich habe es dann wieder abgesetzt, da es nicht mitanzusehen war. Unsere Hoffnung, daß es dann mal besser wird mit der kleinen Süßen, hat sich bis heute nicht erfüllt. Sie ist jetzt seit dem 19.6. bei uns. Sie ist ein wenig zugänglicher geworden, man kann sie auf den Arm nehmen und streicheln, ohne daß sie kratzt und faucht. Aber ansonsten schläft sie permanent, verhält sich irgendwie komisch und sucht auch ihre üblichen Schlafplätze nicht mehr auf. Heute liegt sie den ganzen Tag in der Garage auf der Motorhaube. Sie ist eine total andere Katze, nicht die, die wir kennengelernt haben. Uns tut es so leid, wir dachten, wir hätten was Gutes getan. Sie ist definitiv nicht glücklich und macht auch mitunter einen verängstigten Eindruck. Ich möchte sie nicht wieder zu einem Tierarzt schleppen, sie hat genug mitgemacht.
Sorry, daß ich einen Roman geschrieben habe, aber meine Hoffnung ist, daß sich Jemand die Mühe macht und es liest und mir evtl. auch Ratschläge geben kann. Tausen Dank schon mal im Voraus !!!! Astrid
mich treibt ein wenig Verzweiflung hierher....vor einigen Wochen waren wir auf der schönen Insel Usedom und hatten eine Ferienwohnung. Am 2. Abend bekamen wir Besuch von einer wunderschönen weißen Katze mit Halsband. Logisch haben wir sie gefüttert. Ein bildhübsches, keckes, zutrauliches und quirliges Kätzchen. Wann immer wir "nachhause" kamen, war sie da. Da sie ja Jemandem gehören mußte, habe ich am 3. Tag den nächstliegenden Tierschutzverein kontaktiert. Es wurde sofort eine Meldung mit Foto auf Facebook veröffentlicht. Ich bin dann noch in ein Reisebüro auf der anderen Straßenseite gegangen und habe gefragt, ob sie die Katze kennen. Na klar kannten sie sie und haben mir auch gesagt, wohin sie gehört. Da ich persönlich Niemanden angetroffen habe, habe ich einen Zettel mit Tel.Nr. hinterlassen. Der Eigentümer rief mich dann auch an und bedankte sich, daß ich ihm Bescheid gegeben habe. Er bekam dann täglich ein Bild über Whatsapp von mir, damit er sich keine Sorgen machen mußte. Nach 10 Tagen, an unserem Abreisetag, saß Mietzi im Auto im Fußraum. Unglaublich.....im gleichen Moment rief der Eigentümer an und sagte, wir können die Kleine mitnehmen. Sie würde sich eh nicht so wohl fühlen bei ihnen, da auch noch ein neuer Hund da sei. Wir haben nicht lange überlegt und sie "eingepackt". Im nächsten Ort eine Transportbox gekauft, Futter etc. Die Fahrt war echt anstrengend für sie, immerhin 650km und von einem Stau zum Nächsten. Es tat mir richtig leid. Zuhause angekommen, ist mein Mann gleich mit ihr raus. Ich weiß, daß man das nicht soll, habe es aber in der Vergangenheit immer so gehandhabt mit meinen Katzen. War ja auch ok. Wir waren 1,5 Stunden mit ihr draußen und sie hat den 2.200qm Garten erkundet. Das ging dann 1 Woche sehr gut, wir hatten das Gefühl, sie fühlt sich wohl. Da sie nicht geimpft war, kam ein guter Freund von uns, der Tierarzt ist. Er war sowieso in der Nähe und sagte, er würde sie sich anschauen und gleich impfen. Gesagt getan. Nach ca. 2 Tagen ging es ihr nicht mehr so gut, sie war apathisch und wollte nicht fressen. Also ein paar Tage später zum Tierarzt hier um die Ecke. Er hat sie geröntgt und stellte 40.5 Fieber fest. Er meinte, es könnte eine Virusinfektion sein und verordnete Antibiotika. Sie bekam vor Ort auch gleich eine Injektion. Nach 1 Woche war ihr Zustand unverändert und wir mussten einen Vertretungsarzt aufsuchen. Sie bekam nochmal eine Spritze und Tbl. zum einnehmen. Dann wurde ein Termin zur Blutuntersuchung vereinbart mit Narkose. Da die Ärztin mir aber nicht sonderlich sympathisch war, habe ich den Termin gecancelt und eine mobile Tierärztin gerufen. Sie hat ihr dann Blut entnommen ohne sie zu sedieren. Es war nicht schön anzusehen und anzuhören, das Tierchen hat mir so leid getan. Fieber hatte sie nicht mehr an dem Tag. Ich bekam dann das Ergebnis der Untersuchung und Alles war ok. Keine Leucose, Katzenschnupfen etc. Was nun? Sie war nach wie vor apathisch, wollte nicht fressen, hat von 24 Stunden am Tag ca. 22 Stunden nur geschlafen. Streicheleinheiten mochte sie nicht, sie fauchte und hat auch mal leicht gebissen. Sie sah so traurig aus und man hatte auch das Gefühl, sie ist total aufgeregt. In den Garten ging sie überhaupt nicht mehr, mal gerade zum Teich, um zu trinken. Die Ärztin empfahl mir dann ein Antidepressivum, 1 Tbl. am 1. Tag, 1/2 Tbl. Tag 2-4 und dann nur jeden 2. Tag 1/2 Tbl. Am 1. Tag war sie dann total daneben, am 2. und 3. Tag ebenfalls. Ich habe es dann wieder abgesetzt, da es nicht mitanzusehen war. Unsere Hoffnung, daß es dann mal besser wird mit der kleinen Süßen, hat sich bis heute nicht erfüllt. Sie ist jetzt seit dem 19.6. bei uns. Sie ist ein wenig zugänglicher geworden, man kann sie auf den Arm nehmen und streicheln, ohne daß sie kratzt und faucht. Aber ansonsten schläft sie permanent, verhält sich irgendwie komisch und sucht auch ihre üblichen Schlafplätze nicht mehr auf. Heute liegt sie den ganzen Tag in der Garage auf der Motorhaube. Sie ist eine total andere Katze, nicht die, die wir kennengelernt haben. Uns tut es so leid, wir dachten, wir hätten was Gutes getan. Sie ist definitiv nicht glücklich und macht auch mitunter einen verängstigten Eindruck. Ich möchte sie nicht wieder zu einem Tierarzt schleppen, sie hat genug mitgemacht.
Sorry, daß ich einen Roman geschrieben habe, aber meine Hoffnung ist, daß sich Jemand die Mühe macht und es liest und mir evtl. auch Ratschläge geben kann. Tausen Dank schon mal im Voraus !!!! Astrid