Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Katzenprobleme, Problemkatzen

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HelftMerle
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Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 05.10.2015 19:05

Vielleicht hat hier ja der Ein oder andere noch eine Idee, oder mal von einem (ähnlichen) Fall gehört, gelesen, selber erlebt etc...

Ich durchstöbere seid Monaten Foren, telefoniere mit TÄten und Therapeuten (wobei gute wirklich rar gesäht sind) und habe sogar ein Seminar besucht, für Aggressive und ängstliche Katzen.

Zur Katze selber:
Merle ist ca 5 Jahre alt, wurde Ende letzten Jahren halb verhungert in einer (evtl Junkie) Wohnung aufgefunden. Sie wurde eingefangen, in einen Rucksack gestopft, in eine Wohnung gesetzt wo andere Katzen waren, zu denen sie angeblich aggressiv war. Nach wenigen Tagen wurde sie einfach aus der Wohnung gejagt, wo sie 5 Tage später im Keller wieder gefunden wurde, von einem TSV eingefangen, kastriert, in eine Quarantäne Box gesperrt, woraus sie alles und jeden anknurrte.
Ein Mädel, daß Merle auch im Keller gefunden hatte, adoptierte Merle dann. Nach wenigen Wochen wurde sie von Merle plötzlich heftig von hinten attackiert.

Sie brachte Merle nochmal zum TA, da sie davon ausging, daß die Katze Schmerzen hatte. Dabei wurden Merle die Backen Zähne gezogen aufgrund FORL, Schilddrüse wurde getestet (unauffällig) und ein Leckekzem Bauch und Hinterbeine betreffend diagnostiziert, unbekannter Ursache, des weiteren wurden massiv Parasiten festgestellt, welche auch behandelt wurden. Die Katze bekam auch ein Schmerzmittel.

Wenige Tage später folgte der Nächste Angriff, und ab dann zunehmend bis hin zu täglichen, massivsten Angriffen gegen die Besitzerin. Ebenso selektiert die Katze, sprich, waren mehrere Leute im Raum, wurde nur die Besitzerin angegriffen. Diese durfte danach auch bis zu einer Stunde lang nicht mehr in ihre Wohnung, Merle schrie, und drohte lautstark.
Wenn das überstanden war, war Merle wieder ganz normal. Sie schmuste, erzählte, lies sich kraulen usw.
Die Besitzerin war allerdings so verunsichert, weil sie auf Tips von div "Katzenpsychologen" hörte, und die Katze nur noch aggressiver wurde. Sie versuchte es mit Beschäftigung, klickern usw.Auch spezielle Bachblütenmischungen extra für Merle zusammen gestellt wurden gegeben.
Aus Angst vor Merle, und nach dem Schlüsselerlebnis, daß Merle nach einem Angriff mit anderen, gerade anwesenden Leuten schmuste, und ihre Besitzerin sofort ankreischte, wenn sie das Zimmer betreten wollte, und aufgrund daß sie zuletzt eine Woche nicht mehr ihre Wohnung betreten konnte (jemand anderes versorgte Merle in der Zeit mit Futter) suchte sie letztendlich doch ein neues Zuhause für Merle,da sie dachte, es liegt an ihr und es passt einfach nicht mit den Beiden.... Der vermittelnde TSV wollte Merle nicht zurück nehmen, Euthanasie stand im Raum, oder aussetzen auf einem Bauernhof.

Die Besitzerin fand dann im Februar eine PS, erfahrene, ältere Dame die schon ewig Katzen hatte. Merle zog dort ein, und nur nach wenigen Tagen erfolgte der erste Angriff. Gefolgt von weiteren Attacken, wo die Verletzungen auch im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Da die Frau, ebenso wie die Besitzerin, kein separates Zimmer hatten um vor Merle sicher zu sein, konnte die Pflegestelle Merle auch nicht behalten. Die Besitzerin konnte Merle aus Angst nicht zurück nehmen.

Wie gesagt, die Angriffe erfolgen ohne erkennbaren Auslöser, ohne Vorankündigung, plötzlich, massivst meist von hinten, aus Entfernung startend. Sie beisst und klammert sich fest und lässt nicht ab. Sie griff mal an beim Klo reinigen, beim im Bett sitzen, beim durch das Zimmer gehen etc...
Danach folgt eine schrei und klagephase, bis zu einer Stunde (davon gibt es Videos, und ein Video gibt es von einem Folgeangriff selber)

Da mein Pflegezimmer gerade frei war, sagte ich zu Merle zu nehmen, zuerst mit der Absicht, sie zu therapieren und wenn möglich der Besitzerin zurück zu geben.
Ich baute eine Gitterwand, und eine Schleuse, um mit Merle arbeiten zu können, ohne ihr direkt ausgesetzt zu sein.

Am 8.3. zog die kleine, zierliche, unscheinbare, schwarze Miezekatze ein.... wenn ich jetzt sagen würde, ich hatte kein mulmigen Gefühl ihr gegenüber, wäre das gelogen, Aber ich wollte ihr die Chance geben, und durch das Gitter konnte mir ja auch nichts passieren.
Es gab bei mir zwei kleine Vorfälle die ersten Tage, und zwar fauchte sie den Handbesen und die Streutüte jeweils einmal an. Ansonsten war alles okay. Ich beschränkte die ersten 2 Wochen meine Besuche auf reines Füttern mit Ankündigungen wenn ich kam, was isch tat usw... um mich berechenbar zu machen.

Nach 3 Wochen traute ich mich dann ohne Schleuse zu Merle, welche die Aufmerksamkeit sichtlich genoss. Ich begann mit ihr zu üben, in die verhasste Transportbox zu gehen. Da Merle so verfressen ist, konnten wir alles Dank Leckerlies üben. Auch auf das Target versuchte ich sie zu rainieren, aber sie schmuste lieber mit mir.

Ich konnte mitte April mit ihr zum TA, um ein Blutbild und den unklaren FIV/Leukose Status zu prüfen. Dort zeigte sie sich ängstlich, suchte aber Schutz bei mir und war total lieb.

Da Merle in meinen Augen alleine in einem Zimmer, außer meiner Besuche 3 x am Tag zwischen 10 und 30 Minuten, nicht glücklich zu sein schien (sie hatte immernoch einen nackten Bauch), testete ich an meinen Katzen, wie sie auf Artgenossen reagierte. Da sie positiv und neugierig reagierte, beschloss ich eine weitere Notnase zu mir zu nehmen, und mit Merle zu vergesellschaften. Nach ca 3 Wochen Geruchsaustausch, Kontakt durch die Gittertüre usw, konnte ich Lilly, eine 5 jährige, liebe, taffe Wuchtbrumme zu Merle ins Zimmer setzen. Sie verstanden sich gut, ab und an gabs gefauche, aber sie frassen sogar zusammen aus einem Napf nach einigen Tagen. Auch lernte Lilly Merle, wie man den Fummelturm benutzt usw.

Als Merle und Lilly dann ca 2 Wochen zusammen im Zimmer waren, und ich wie jeden Morgen das Katzenklo reinigte (merle besuchte mich noch dabei und beschmuste mich, schnüffelte an der Tüte etc), Futter brachte usw, passierte es.
Merle saß in der Mitte des Zimmers und putzte sich. Ich war gerade an der Gittertüre, und wollte raus gehen. Auf einmal hing sie mir schon am Bein. Sie hat sich fest geklammert und biss mir in den Fuß. Als sie ganz kurz locker lies, um um zu greifen, wolte ich den Fuß ganz langsam raus ziehen, aber sie klammerte wieder fester und biss...
Dann kam Lilly angerannt, stürzte sich auf Merle, welche dann von mir abließ, sodass ich raus gehen konnte. Merle und Lilly kappelten sich noch wenige Sekunden, und liesen dann voneinander ab.
Ich ging runter, um die Camera zu holen, um alles noch zu dokumentieren... dokumentieren ist wichtig...
Als ich die Treppe hoch bin, und Merle mich sag, schrie sie ganz laut und schrecklich, ich habe noch nie eine Katze so schreien hören.... :-(
Ich habe dann kurz abgedreht, und bin wenige Minuten später nochmal zu ihr, aber sie schrie wieder los, als sie mich sah... ein Schrei der durch Mark und Bein geht... ich filmte, setzte mich zu ihr, redete mi ihr.. sie schrie.. aber reagierte auch auf mich. Sobald meine Hand ihr näher kam wurde das Schreien lauter.

ich bin dann erst mal runter und bekam einen Heulkrampf... ich hatte einen richtigen Schock... nicht wegen dem Angriff, sondern wegen dem Rückschlag... wegen dem kreischen... :-(

Eine halbe Stunde später bin ich, mit meiner Freundin am Telefon nochmal hoch, aber sie schrie gleich wieder los als sie mich sah.
ich habe meine Schwester angerufen (Merle hat sie 3 Mal gesehen) daß sie mal kommt und schaut, wie Merle auf sie reagierte.

Wir sind dann ca 60 Minuten nach dem Angriff zusammen hoch, Merle sah mich, und fauchte. Dann sah sie meine Schwester, und miaute ganz freundlich. Dann durfte auch ich wieder Kontakt zu Merle aufnehmen.

Ich habe Lilly dann paar Tage wieder aus dem Zimmer geholt und ins Gästezimmer neben Merle einquartiert, aber mit Sichtkontakt durch die Gittertüre.

Auch war ich mit Merle nochma in der Tierklinik, habe großes BB, Organprofil, Punktur der Blase, SD Wert machen lassen, bis auf erhöhte Nierenwerte und niedrige Leukozyten und abweichende Eosophine Werte nichts auffällig. Um ein MRT machen zu lassen, sind mir die Anfälle noch zu wenig.

Seid dem ist es zu keinem Vorfall mir gegenüber mehr gekommen, aber ich habe die erste Zeit Merle auch wieder nur durch benutzen der Schleuse gefüttert und Klo gereinigt.

Ich habe dann eine, in meinen Augen kompetente, Katzenpsychologin gefunden, und durfte jetzt am WE auch ein Seminar für Angst und aggressive Katzen besuchen.

Was genau Merle dazu treibt, anzugreifen haben wir noch nicht 100 % herausgefunden, aber ggf könnte es eine Territoriale Aggression sein, oder eine Form von Hyperagression. Beides leider nicht therapierbar... :-(

Ich habe Merle aufgenommen, um ihr eine Chance zu geben, und ich werde auch mein Möglichstes tun, um Merle zu helfen, und ein Zuhause für sie zu finden. Allerdings wäre es Merle gegenüber auch nicht fair, sie auf unbestimmte Zeit in diesem Zimmer zu halten....

Wer hat Ideen, wie man Merle helfen könnte, was mach ggf noch untersuchen könnte, oder bestmöglich sogar ein Zuhause für die Maus?!

Hier sieht man wie ich mit Merle übte, und auch die Angriffe( post Angriffe) bei mir und der Besitzerin. https://www.youtube.com/dashboard?o=U


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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon Miezie Maus » 05.10.2015 20:39

Leider zeigt es mir die Videos nicht. Ich muss mich anmelden und dann komme ich aber auf mein Youtube Konto. Kannst du evtl. anders Verlinken? Die Videos selber vielleicht?

Ich denke die Katze ist aufjedenfall bei dir in guten Händen. Du scheinst nicht so schnell aufzugeben. Sicherlich werden sich noch User melden , die sich damit auskennen. Ich wünsche euch aufjedenfall alles Gute und das ihr zumindestens so zusammen leben könnt das es für beide Seiten ertragbar ist.
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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon Katzelotte » 05.10.2015 20:46

Schade, ich kann über das Tablet leider dass Video nicht sehen. Könnt ihr das sehen?

Zu Merle:
Es tut mir leid, was die Kleine in ihrem Leben erlebt hat :( und denke, dass dadurch die Vermittlungschancen schlecht stehen.

Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass sie auf einem Bauernhof gut aufgehoben wäre.

Sie ist schon arg viel herumgereicht worden und das tut ihr auch nicht gut.

Kann ein Tumor oder eine Erkrankung des Hirn ausgeschlossen werden? Gerade aufgrund ihrer Vergangenheit könnte sie neurologische Defizite haben. (Misshandlung, Drogen etc.)

Ich hoffe ganz fest, dass sich für Merle noch alles zum Guten wendet. Sie tut mir wahnsinnig leid.
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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 05.10.2015 20:57

Habs auch gerade gemerkt, geht auf mobilgeräten nicht :( Versucht mal bei YouTube mit der Suche Merle meets Lilly dann dürftet ihr Videos finden.

Tumor war mein erster Gedanke, oder was neurologisches, aber dafür sind die Attacken seid sie bei mir ist, zu selten, und die Tatsache, dass sie selektiert, wen sie angreift :(

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon Katzelotte » 05.10.2015 21:18

Puh, die Videos sind heftig.

Ich finde, dass Geschrei ist schlimm, doch hört es sich für mich "verzweifelt" an.

Ich vermute tatsächlich ein neurologisches Problem.

Auf dem Video "Merle meets Lilly" sieht es aus, als würde sie das linke hintere Bein etwas komisch setzen.
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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon MerleCat » 06.10.2015 09:50

Für mich klingt es auch Neurologisch....eventuell eine "Art"Epilepsie?....Ich vergleiche mal....mein Vater hat Epilepsie,aber keine Krampanfälle,sondern von einer Minute auf die andere Verändert sich sein Verhalten...er wirft alles zu boden,redet wirres Zeug ,wischt an sich rum ect.....nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei.Aber er brauch dann auch eine ganze Zeit um wieder "Normal"zu funktionieren,da diese anfälle für ihn sehr anstrengend sind.So ähnlich stelle ich mir das mit dem Geschrei hinterher vor.....eventuell verknüpft sie da was falsch und glaubt ,dass Du an ihrem Unwohlsein schuld hast,da Du in die Situation ja involviert warst.....Das sind aber nur Vermutungen und Gedanken meinerseits....Eventuell liege ich auch komplett falsch.Und noch etwas....die Anfälle bei meinem Vater treten auch in unterschiedlichen Abständen auf.Mal Wochen lang gar nix und dann wieder gehäuft.Entstanden ist das ganze bei ihm ,durch einen Sturz auf den Kopf.Ich wünsche euch,dass ihr eine Lösung für die Problematik findet.

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 06.10.2015 11:19

Jetzt ist meine Antwort verschwunden... :-(

Ja, an Epilepsie hatte ich auch schon gedacht, gerade auch wegen der lang anhaltenden Phase nachher. Deine Erklärung, daß sie den Anfall ggf mit den Bezugspersonen verknüft wäre eine mögliche Erklärung. Ich kann nichtmal sagen, ob Merle bei sich ist, bzw weiß, was sie gerade tut, wenn sie einem da am Bein hängt :-(
Problem bei Epilepsie ist halt, man kann es fast nur durch Ausschlußverfahren fest stellen (sofern kein Tumor oÄ Auslöser ist )

Laufen tut Merle leicht x Beinig, ansonsten eigentlich unauffällig.

Das Problem ist eben, daß keiner sagen kann, wann die Anfälle anfingen... ob sie das schon bei diesen Junkies machte... ob die Junkies oder das zurück lassen in der Wohnung ggf Auslöser waren... ob sie evt mal auf den Kopf geschlagen wurde usw.... :-(

Die Beschreibung der Hyperaggression ist: Keine Drohphase, keine erkennbaren Auslöser, kein Kontaxt, reflexartig, ungehemmt, sehr gefährlich.
Und genau das trifft auf Merle zu.... :-(

Eine sekundäre Hyperaggression entsteht durch generalisierte Lernerfahrung, eine primäre Hyperaggression durch neurologische Störungen oder organische Erkrankungen...

üsste man ihre Vorgeschichte, wäre es sicherlich einfacher, etwas auszuschließen oder ggf die Ursache zu finden.

Angenommen, sie lebte 3- 5 Jahre, je nachdem wie alt sie ist, bei diesen Junkies, fing es dann plötzlich an? Aber kein Mensch lebt so lange mit einer aggressiven Katze zusammen...
Möglichkeit 2 wäre, die Junkies haben Merle zu dem gemacht, was sie ist, durchs zurück lassen in der Wohnung, Misshandlung etc...
Möglichkeit 3, sie hatten Merle selber nicht lange und haben sie deshalb zurück gelassen, weil sie aggressiv war....


Leider muß ich, da ich nichts weiß, alles durch Ausschlußverfahren heraus finden.... ob wir jemals heraus finden, warum Merle so ist, und wie man sie "normal" bekommt... ich weiß es nicht :-(

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon MerleCat » 06.10.2015 12:22

Bitte nicht aufgeben....Sie hat ein riesen Glück,dass sie bei Dir gelandet ist....Vielleicht solltest Du das Thema Epilepsie mal beim TA deines Vertrauens ansprechen....wäre doch möglich,dass er eine zündende Idee hat,wie man das sicher feststellen kann,oder ausschliessen.....Keine Ahnung,ob man Gehirnströhme bei einer Katze messen könnte....nur so als Beispiel....Es ist wirklich vertrackt....Sie hat offensichtlich ein Problem,die Frage ist welches. :roll:

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon hildchen » 06.10.2015 12:37

Apropos Junkies - wäre es möglich, dass Merle irgendwelche Drogen absichtlich oder versehentlich bekommen hat, die Hirnveränderungen hervorgerufen haben? Nur so eine Idee.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 06.10.2015 13:10

Primäre Epilepsie ist nicht diagnostizierbar, nur durch ausschlußverfahren, sekundäre evtl, falls durch Trauma/ Tumor etc verursacht.
Nur schwer, einen guten TA zu finden... Hatte ich mit meiner Hündin vor Jahren durchgemacht... :(

Hmmm... Wenn Merle quasi "auf Entzug" wäre, müsste das jetzt abgebaut sein. War damals auch eine Idee.

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon hildchen » 06.10.2015 13:13

Ich meinte jetzt keinen Entzug - sondern eine Hirnveränderung durch Drogeneinwirkung.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 06.10.2015 14:17

Hmmm.... Da müsste ich mal bei dem TA nachfragen, welcher Merle damals eingehend behandelt ja. Er ist auf Katzen spezialisiert und behandelt auch nur Katzen. Leider ist er zu weit weg von mir :(
Aber Merles Vorbesitzerin hat immerhin die Erlaubnis erteilt, dass wir Infos bekommen, da er sich ja normal auch an die Schweigepflicht halten muss....

Ich werde mich dahin gehend nochmal informieren ;)

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon Miezie Maus » 06.10.2015 16:10

@hildchen: Diesen Gedanken hatte ich auch.

Man weiß ja nicht was sich dort jeden Tag abgespielt hat und Katzen schlecken da ganz schnell irgendwo etwas vom Tisch.

Die Angriffe sind sehr heftig, da läuft es einen eiskalt den Rücken runter.
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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon HelftMerle » 15.10.2015 12:17

Bisher ist hier alles ruhig geblieben, es gab keinen weiteren Vorfall.
Ich kann nochmal zu ihr rein gehen, und sie füttern. Allerdings klagt sie immer häufiger, und Lilly wird auch häufiger angefaucht.

Nächste Woche fahre ich zu meinem TA, werde nochmal ein BB machen lassen, um zu sehen, ob sich die Blutwerte geändert haben, außerdem werden Beide nachgeimpft, und dann werde ich sie nach draußen lassen, und hoffen, daß alles gut geht.....

Eine andere Lösung ist bis dato nicht in Sicht, ebensowenig ein Zuhause.... :-(

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Re: Unberechenbare Attacken gegen Menschen

Beitragvon Nuala » 26.10.2015 12:11

Hallo, wir haben mit einer Siamkatze ein ähnliches Problem. Epilepsie haben wir noch nicht angenommen. Ansonsten ist es sehr schwierig, Sie greift aber wahllos ohne ersichtlichen Grund Menschen und Tiere an. Vielleicht kannst Du ja mal gucken. Bei uns hat der Wechsel des Platzes wahrscheinlich nicht so viel gebracht, aber wir hoffen noch. Die Siamkatze greift aber alles an, nicht nur Menschen. Ansonsten ist sie auch sehr lieb, schmust und spielt. Vielleicht kannst du mir Infos über die Entwicklung geben. Unsere Katze ist lt. Tierklinik gesund, auch gefunden worden und wir - meine Freundin und ich - suchen verzweifelt Hilfe. lg Nuala



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