Ich gebe es auf :-(

Katzenprobleme, Problemkatzen

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elfmerlin
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Beitragvon elfmerlin » 01.09.2006 12:42

Ich glaube, Du bist ein guter Putzer. Kannst gerne bei mir weitermachen *grins*. Ich kann Dir meine Adresse zukommen. Au ne, hab gerade gelesen, dass Du bei HH wohnst. Ist wohl doch ein bisschen weit.
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Kann Dich gut verstehen, dass man da schon die Verzweiflung kriegt.Bild


Olaf2001
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Beitragvon Olaf2001 » 01.09.2006 19:59

Wenn man bedenkt, das das ganze schon ein ganzes Jahr so geht, wird wohl jeder verstehen, das man irgendwann einfach aufgibt.

Es ist ja nicht so, das wir vom ersten Tag an auf das Pelztier eingeschrien und eingeprügelt haben. Ganz bestimmt nicht.

Wir sind jedenfalls alle heilfroh, das es etwas entspannter zugeht - wenn auch nach wie vor mit Mißtrauen gepaart.

Mariah
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Beitragvon Mariah » 04.09.2006 07:33

Gabs mal wieder einen See oder wird immer noch brav ins Klo gepinkelt???

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Beitragvon Mariah » 13.09.2006 10:09

Mariah hat geschrieben:Gabs mal wieder einen See oder wird immer noch brav ins Klo gepinkelt???

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Beitragvon elfmerlin » 13.09.2006 12:14

ja, meld dich mal, wies so weitergegangen ist.


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Beitragvon Mariah » 13.09.2006 13:19

Anscheinend gibts im Moment keine Probleme :wink:

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Beitragvon Olaf2001 » 25.09.2006 22:10

Hätte ich doch fast die URL verlegt... Zum Glück gibt's google :)

Kurzer Zwischenbericht:

Erwartungsgemäß war zwei Wochen Ruhe. Alles lief prima, blitzsauber und streßfrei. Das eine oder andere Kot-Malheur, das Langhaarpelztiere nun mal verursachen, kann dem Plüsch nicht zum Nachteil gereicht werden, wurde es auch nie.

Die zwei Wochen sind rum und es geht wieder los. An denselben Stellen mit derselben Akribie und Unnachgiebigkeit. Katzentoiletten sind nach wie vor Restauranttauglich sauber, alles Putzen und Scheuern mit Alkoholreiniger hilft nichts.

Die einzige wirklich Veränderung: nach nunmehr 3 Monaten Nikotin-Entzug habe ich meine Aggressivität deutlich besser im Griff, Plüschtier schwebt also nicht in akuter Lebensgefahr.

Kommen wir also zur Frage: Was nun ?

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon user_5827 » 10.11.2011 19:38

Kaum zu glauben, ich habe diesen Thread wiedergefunden :shock: Das Internet vergißt tatsächlich nie.

Die Natur hat das Problem am Ende gelöst. Mein Plüsch ist am 16.08.2011 nach einer Zahnbehandlung unter Narkose bei uns zu Hause verstorben. Sie ist einfach nicht wieder aufgewacht. Freunde, ich sage euch: Mein Plüschtier tot aufzufinden, das Grab auszuheben und sie dort hineinzulegen und wieder Erde darauf zu häufen - das ist mit ganz großem Abstand das allerschlimmste, was ich jemals tun mußte.

Das Pinkelproblem haben wir in all den Jahren nie wirklich in den Griff bekommen. Wir haben irgendwann einfach sämtlichen Teppich entfernt und durch Laminat oder PVC ersetzt. Jetzt, 3 Monate nach dem Tod meines geliebten Plüschtiers, haben wir einen Verdacht, was das Problem gewesen sein könnte (und was dann auch für ihren Tod verantwortlich ist). Wir tippen auf die zweite Katze, das Blauauge. Nicht nur einmal haben wir erlebt, das das Plüschtier unter Fauchen und Keifen aus einer der 3 Toiletten rannte, verfolgt vom Blauauge. Allerdings haben die beiden dann ne halbe Stunde später Hintern an Hintern aufm Sofa gelegen und tief und fest geschnarcht.

Inzwischen glauben wir, das Plüsch und das Blauauge sich irgendwann "nicht mehr riechen konnten". Ich weiß nicht, ob Katzen Haß empfinden können - aber manchmal hatte ich den Eindruck, das die beiden sich hassen. Da das Plüsch körperlich weit unterlegen war, hatte die kleine Katze das totale Kommando und - ohne das wir das wirklich wahrgenommen haben - das Plüsch permanent von den Toiletten verjagt.

Das Plüsch hat dadurch immer mehr versucht, Kot und Urin drinzuhalten... Und wußte irgendwann einfach nicht mehr, wohin. Wir, blind wie wir waren... haben falsch reagiert. Und irgendwann einfach aufgegeben und das ganze hingenommen. Das Problem ist, das sich das Plüsch dadurch eine Erweiterung des Enddarm zugezogen hat, die immer schlimmer wurde. Irgendwann war die Tasche so groß, das sie die Kotstücke nicht mehr herausbekam. Bis wir begriffen hatten, das irgendwas nicht stimmte, war sie schon "voll bis obenhin". So wurde das immer schlimmer, bis wir irgendwann an einen Tierarzt gerieten, der uns das Phänomen der dauernden Verstopfung erklären konnte. Er (oder besser: Sie) erklärte uns auch, das wir ihre Beißerchen im Auge behalten müßten - mit schlechten Zähnen ißt es sich schlecht und verdauen wird dann noch problematischer.

So hangelten wir uns von einer Verstopfung zu nächsten. Irgendwann sagte Frau Doktor dann, das wir wieder ihre Zähne machen müßten. Wir stimmten zu, mußten aber das ganze durch eine Reihe finanzieller Katastrophen immer wieder verschieben. Kaum zu glauben, aber wir hatten wirklich keine Wahl. Selbst im Nachhinein, wo man immer schlauer ist, muß ich sagen: Wir waren chancenlos.

Ende Juli dann war es wieder so weit, sie war wieder verstopft - doch wir merkten nichts davon. Wir hatten keine Chance, dies früh zu erkennen, denn die üblichen Warnsignale kamen nicht :cry: So entkräftete das Plüsch rapide und als wir merkten, das sie nichts mehr essen wollte, war es fast zu spät. Frau Doktor schaute bei der ersten Vorstellung schon mißtrauisch, aber wir entwickelten einen Plan, das Plüschtier wieder auf die Füße zu bekommen. Mit ihren 16 Jahren war "die Zeit heran", das war uns klar - aber Frau Doktor meinte, das noch locker eineinhalb bis zwei Jahre für das Plüsch drin wären.

Drei Wochen lang sind wir jeden zweiten Tag zum Doc mit ihr. Pünktlich zu den vorgeschriebenen Zeiten hab es die vorgeschriebene Medizin. Ich war so derb programmiert, das man Wecker nach mir hätte stellen können... Nach eben diesen drei Wochen waren Frau Doktor und ich der Meinung, das wir das Plüsch weit genug hochgepäppelt haben, das wir sie operieren könnten (Zahnstein entfernen, evtl. einen Zahn komplett ziehen). Sie hatte gut an Gewicht zugelegt, war quietschfidel und zeigte nicht im mindesten Anzeichen für "Leute, ich hab keinen Bock mehr, laßt mich doch einfach."
Am 15.08.11 brachten wir sie dann zum Doc, damit die Zähne behandelt werden. Mit ordentlichen Beißern hätte sie dann wieder ordentlich Futter in sich reinstopfen können und alles wäre gut gelaufen. Gegen 17.00 Uhr holten wir sie ab, sie war noch total k.o... Doc meinte, alles wäre prima verlaufen, sie hatte so vorsichtig narkotisiert, das sie zweimal nachspritzen mußte. Ein Zahn mußte raus, der Rest der Beißerchen sei aber noch gut in Schuß. So gegen 2300 Uhr sollte mein Plüsch wieder halbwegs klar sein und wenn sie dann aufs Töpfchen will, sollen wir helfen usw. Kein Problem, kennen wir schon, ist nicht das erste Mal.

Um 23.00 Uhr zeigte das Plüschtier noch immer keine Regung, nur den Kopf bewegte sie irgendwie unkontrolliert hin und her - schlief dann aber sofort wieder ein :cry: Also brachten wir sie ins Wohnzimmer, wo ich dann Wache hielt, für den Fall der Fälle. Irgendwann gegen 0230 Uhr bin ich dann eingeschlafen, weil ich nach dem Streß der letzten Wochen einfach nicht mehr die Augen offenhalten konnte.

Um 0800 Uhr des 16.06.11 wurde ich dann wach - Zeit für Medizin. Mein Plüsch lag noch immer so da, wie ich sie abends zuletzt gesehen hatte - und ich wußte, was die Stunde geschlagen hatte. Frau Doktor hatte einige Verfilzungen im Fell beseitigt, daher hatten wir ihr Kuschelhandtuch über sie gelegt, damit sie nicht friert. Plüsch war noch warm - aber bereits Totenstarr.

Drei Monate ist es nun her, das ich sie begraben mußte und noch immer zerreißt es mich, wenn ich Bilder von ihr betrachte oder an ihrem Grab stehe - an ihrem Lieblingsplatz, wo sie sich immer versteckte, wenn sie ausgebüxt war und uns beobachtet hat (innerlich vermutlich lauhals lachend), während wir verzweifelt nach ihr gesucht haben :D

Ich habe hier was tolles über eine Regenbogenbrücke gelesen und ich hoffe, mein Plüschtier ist dort, am anderen Ende der Brücke, freut sich, tobt, fängt Mäuse und spielt mit Federbällen - und kann wie jede andere Katze wieder ganz normal auf die Toilette. Und vielleicht sieht sie auch mal in die Ferne und denkt an uns - und ist nicht ganz so sehr voller Ablehnung, das wir nicht begriffen haben, was wirklich abgeht.

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon Mrs Spock » 10.11.2011 20:14

Es tut mir sehr leid um deine Plüsch-Maus :( .

Ihr habt so viel versucht. Oft ist man quasi "betriebsblind", sieht manches einfach nicht. Und leider kann man auch nicht in die Köpfe unserer Fellpopos schauen.

Letztendlich war die Narkose dann wohl leider doch zuviel für die betagte Katzendame :( .

Plüsch, ich hoffe du fühlst sich im Regenbogenland wohl :s2039: .
Bild
Liebe Grüße von Silke mit Opi Linus und den Sternchen Robbie, Pebbles, Röschen

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon vilica65 » 10.11.2011 20:14

es tut mir sehr, sehr leid :(
ich hoffe auch, das dein schatz eine schöne reise gehabt hat und das er gut angekommen ist.
plüsch schatz auch du bist jetzt eine kleines katzenengelchen...
machs gut, kleiner plüsch...
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Liebe Grüsse, Vesna

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon sabina » 10.11.2011 20:58

schluck :cry: :cry:
was für eine traurige geschichte :(
ich hätte auch mal auf klomobbing getippt und zwar aufgrund der "riesigen" seen, wie du beschrieben hattest.
es tut mir sehr leid, was passiert ist.
rest in peace, kleine plüsch.
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon hildchen » 10.11.2011 21:41

Es tut mir auch leid, lass Dich mal virtuell drücken!
Leider sind unsere Katzen Weltmeister im Verbergen von Schmerzen und anderen Unpässlichkeiten, bitte mach Dir deswegen keine Vorwürfe!
Sicher wird das Plüschi jetzt mit unseren anderen Sternenkätzchen auf der großen Wiese hinter dem Regenbogen herumtollen, jede Menge Spaß und keine Schmerzen mehr haben.
Schau abends mal zum Himmel, vielleicht siehst Du dort ein kleines Sternchen, das vorher nicht da war, oder Du siehst in den Wolken ein liebes Katzengesicht, ich bin sicher, wenn Du genau hinschaust, wird Dir Plüschi einen Gruß schicken und Dir sagen, dass es ihr gut geht.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon LaLotte » 10.11.2011 22:28

Lieber Olaf,
es tut mir sehr leid, dass deine Plüschmaus, nachdem ihr so vieles miteinander durchgestanden habt, an so etwas Simplen wie einer Zahnbehandlung gescheitert ist. Ich bin sicher, es war sehr tröstlich für sie, dass du in ihren letzten Stunden bei ihr warst und sie bis zur Regenbogenbrücke begleitet hast. Ja, ganz sicher ist sie nun dort, hinter der Regenbogenbrücke, und es geht ihr sehr sehr gut.


Fare well, kleine Plüsch, und lass es dir gut gehen im Regenbogenland. Für dich gab es nicht immer nur den einfachen Weg hier bei uns auf Erden. Aber du wurdest immer geliebt und wirst es immer noch. Gib Acht auf deine Lieben und schicke ihnen ein Zeichen, dass es dir gut geht. Du fehlst ihnen sehr.


Traurige Grüße
Dagmar

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon Mozart » 10.11.2011 22:35

Plüsch ist jetzt im Regenbogenland, ohne Schmerzen, frei, glücklich in dieser anderen Welt - bestimmt.

Es tut mir sehr leid Olaf und ich kann es dir gut nachempfinden. :cry:
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Re: Ich gebe es auf :-(

Beitragvon Yezariel » 10.11.2011 23:15

Lieber Olaf,

armes Plüsch! :cry: Ich weine mit Dir...
Liebe Grüße von Nicole & Katzenbande



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