cattalk - das Katzen-Forum

Hallo Katzenfreunde!

Ich brauche dringend einen guten Rat, nachdem wir hier fast am Stock gehen.

Nach unserem zweiten Umzug mit Katzen, will unser Kater nicht mehr. Er lief noch am Umzugstag weg und in die alte Wohnung. Inzwischen hatten wir ihn 1 Woche eingesperrt und 15 mal wieder abgeholt.
Das einsperren war für uns alle eine Tortour, denn obwohl die Wohnung sehr groß ist, wollte er nur eines: Raus. Klar!
Er quittierte unser Verhalten mit kehligem miauen in 3-Sekunden-Intervallen, so dass mein Mann (sehr ruhiger Zeitgenosse) nach einer Woche die Katze raus ließ, bevor er sie umbringt.
Im Moment ist er nach 4 Tagen streunen und abmagern wieder drin. Wir haben den Feliwaystecker in der Wohnstube und merken keine Wirkung. Sogar einen Katzenbaum haben wir gekauft und machen ständig das Klo sauber. Sein Lieblingsfutter (mit Zuckerzusatz ) steht bereit und wir beten jede Nacht, dass er bei uns bleibt.
Haben wir was ausgelassen außer ihn quälende 6 Wochen einzusperren?

Zu uns:
Wir sind eine Patchwork-Katzenfamilie mit Katze, Kater und Kind.
Der Kater lebt seit 8 Jahren bei meinem Mann, die Katze ist 6 Jahren bei uns. Unser Sohn kam letzten Winter.
Der arme Kater musste zudem 2 Umzüge über sich ergehen lassen. Der Erste war von Wald und Feld in die Stadt, die aktuelle Wohnung ist nur 3 Querstraßen entfernt. (Ich als Katze hätte auch langsam die Nase voll!)

Beste Grüße, Miez

Erstmal Herzlich Willkomen hier bei uns

Mit Freigängern kenne ich mich leider nicht aus, spontan würde ich tatsächlich sagen Drinnenlassen bis sich die Lage beruhig und ggf. mit Bachblüten unterstützen.
Kommt er denn mit der Katze normalerweise gut klar? Verstehen sie sich oder dulden sie sich nur??
Wie hat er auf den Zweibeiner-Nachwuchs reagiert?
Meine Fragen zielen dahin ab herrauszufinden, ob er auch vorher schon möglichst lange weg blieb, oder ob er als Reviertreu nur einfach in sein "altes" zurückkehrt.
Es könnte z.B. auch sein, adss das neue Revier bereits besetzt von einem Kater ist und er dem Kampf aus dem weg geht, weil ja sein "Eigenes" so dicht dran ist.

Asl BB würde ich Dir Walnut vorschlagen, sie unterstützt bei Veränderungen jeglicher Art.
Wenn Du das Gefühl hast, das ein "Trauma" durch die Umzüge oder das Baby vorliegt könnte eventuell Star of Bethlehem noch zusäzlich unterstützen.

Wenn Du Fragen hast,melde Dich- helfe Dir gerne weiter- soweit ich kann!

Ich glaube, um die quälenden 6 Wochen kommt ihr vermutlich nicht herum - gerade, weil sein altes Revier so nah ist...

Schwierig...

Ich blick da nicht so durch. Läuft er jetzt zur ganz alten Wohnung oder zu der, welche drei Strassen entfernt ist?

Er läuft denke ich zur alten Wohnung und diese ist 3 Straßen entfernt...

Ich weiss dir leider sonst nichts zu raten und kann mich Annika (Cuilfaen) nur anschließen.

Ich hatte im Bekanntenkreis ein ähnliches Problem. Die hatten 2 Katzen und sind auch nur 3 Straßen weiter gezogen und die Katzen sind immer wieder ins alte Haus gelaufen und haben da natürlich auch Futter vom Nachbar bekommen. Was das ganze erschwerte.
Ich denke so ein Umzug 3 Straßen weiter ist schwieriger als ein Umzug von 5km oder mehr. Manche Katzen haben ja ein riesen Revier und ich kann mir nicht vorstellen, wenn das alte Revier an das neue Revier angrenzt, dass sie es nach 6 Wochen vergessen haben. Denn sie werden ja trotzdem damit konfrontiert und wenn da wirklich ein anderes Katzentier das sagen hat könnte es schwer sein. Allerdings würde ich es trotzdem mit den 6 Wochen probieren. Ich kenn es von meiner Katze, die erste Woche maut sie noch wie bekloppt und dann wird es immer weniger, bis man merkt das sie sich ergibt und ich habe dann immer das Gefühl das sie abstumpft. (Das höchste waren bisher 3 Wochen, die sie drin bleiben musste, wegen einer Bisswunde)
Die eine Katze von meinen Bekannten kam nie wieder und die andere hat sich in der Woche 2-3x blicken lassen. Sie hatten die Katzen nach dem Umzug 2 Wochen drin gehabt.

Also ich würde echt 6 Wochen ansetzten, so das sie weiß wo ihr neues zu Hause ist und es sich richtig einprägen kann. Ich kann mir vorstellen wie schwierig das sein muss mit Kind und Katze(ständig miauende Katze in der Wohnung).
Wenn das alte Revier wirklich am neuen angrenzt (Manche haben ja sehr große Reviere), denke ich das der Kater das alte bevorzugen wird egal wie lange du ihn drin behälst. Entweder wird das alte Revier größer oder aber er behält sein altes und du hast nach den 6 Wochen, vielleicht die Chance das er checkt wo er nach Hause muss. Ich denke auch je länger du ihn drin behälst um so eher begreift er es.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass er vielleicht sogar sein altes Revier behalten wird und dann eben von der neuen Wohnung aus dorthin seine Streifzüge unternimmt.
Aber ich sehe es eben genau wie Sarah: er muss unbedingt lernen, dass die neue Wohnung der Dreh- und Angelpunkt ist.
Und ich kann mir eben wirklich nicht vorstellen, dass er das lernt, ohne ein paar Wochen drinnen zu bleiben.
Für ihn ists sonst eher so: "ach, Urlaub ist rum, dann kann ich ja wieder nach Hause".

hallo der Kater unseres juniorchefes ist auch immer zu alten wohnung gelaufen, es dauerte ewig bis er es lernte im neuen haus zu bleiben glaube fast 1 jahr
(er hat ihn dann wohl auch eingespeert boah war der pöse) aber nu klappt es

Wir hatten früher einen Kater der nach dem Umzug auch heimgelaufen ist, immer wieder.
Er war aber immer 2- 3 Tage unterwegs.
Somit hast du es etwas einfacher.
Um die 6 Wochen wirst du nicht herumkommen.
Wichtig ist das du ihm zeigst das es nun hier sein neues zu Hause ist.
Viel Zuneigung, Leckerlies, und auch Spielen.

Ich wünsche dir alles Gute

Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten.

Er ist jetzt seit 2 Wochen drin und wird mit Pheromonen bestäubt.
Nach der ersten Woche ist er etwas ruhiger geworden. (Vorher Horror!!!)
Gestern waren mein Mann, die andere Katze und ich mit ihm draußen und sind das Revier abgelaufen.
Ohne Leine. Am Ende war mein Mann doch sichtlich gestresst und wollte ihn nur noch drinnen wissen, obwohl alles ruhig und gut verlief. Der Kater orientierte sich auch zur entgegengesetzten Seite der alten Wohnung.
Ich habe den Eindruck, er kommt nicht damit zurecht, dass die Katze raus darf und er nicht.
Heute hat er beim Balkon öffnen einen Ausbruchversuch der Sonderklasse hingelegt. Er wollte auf biegen und brechen raus. Vielleicht war der Spaziergang keine gute Idee. Seitdem ist er wieder richtig laut und macht auch diese furchtbaren gurrigen Geräusche.

Zahnendes, weinendes Kind und gurrende Katze. Noch 4 Wochen und ich muss auch betreut werden.
Was meint ihr? Können wir ihn nicht doch eher rauslassen?

Liebe Grüße

Ich würds ja eher nicht wagen - aber ich würd auch nicht mit ihm spazierengehen...
Ich denke, das überfordert seine Toleranz ein wenig, wenn er dann wieder eingesperrt wird...

Aber ich schick dir gute Nerven

Ich korrigiere mal meinen Bericht.
Er WAR 2 1/2 Wochen drinnen.
Jetzt ist er draußen. "Wegen guter Führung" von meinem Mann entlassen worden.
Er ist Jeweils eine Stunde weg gewesen und danach 3 Mal wiedergekommen. Seit 2 Stunden warte ich jetzt auf ihn. Wenn er wiederkommt kommt er erst einmal wieder hinein. Die Nächte wären mir zu heikel.
Wie gesagt: WENN er wiederkommt.
Die alte Wohnung ist inzwischen vermietet, riecht demnach auch anders. Meine Hoffnung ist, dass ers dann begreift.
Den Balkon makiert hat er auch.
Normalerweise würde ich mich über so etwas ja nicht freuen.
Mal sehen wies weitergeht.

Lg

ach herrjeh.....aber nun ist ja guter Rat sowieso schon zu spät, ihr habt ihn ja wieder raus gelassen.
Da kann ich nur Daumen drücken und mit euch hoffen das er wieder heim kommt!

Ich kann schon verstehn, ne Mietz die sooo sehr raus treibt ist natürlich schwer zu halten....wenn ich an unser Pamuk denke, das wäre in seinem Fall auch alles andere als easy , er ist auch der absolute Freigänger.

dann drück ich auch mal mit

Das er den Balkon markiert hat hört sich ja super an Ist er denn schon wieder zu Hause? Das wäre ja echt toll
Ich denk an euch und hoffe ganz fest das er schon zu Hause ist und ein zufriedenes Schläfchen hält