cattalk - das Katzen-Forum

Hallo
Ich bin neu hier und mache mir leider ziemlich Sorgen um unseren Kater. Und zurzeit können wir uns nicht leisten einen Tierpsychologen zu Rate zu ziehen, deswegen habe ich vielleicht die Hoffnung von jemanden hier im Forum ein paar Tips zu bekommen. Danke schonmal im Vorraus.

Wir (Familienhaushalt 5 Personen) haben seit 2002 einen zugelaufenen Kater namens Felix. Dieser hat sein Leben im Jahr 2000 leider als wilde ausgesetzte Katze beginnen müssen, weshalb er schon immer etwas wilder war.
Nun ist er aber seit Anfang des Sommers nur noch mit Vorsicht zu genießen, er faucht, brummt kratzt und beißt, sobald wir ihm zu nahe kommen. Streicheln geht fast gar nicht mehr.
Was man dazu sagen muss ist, dass seit einiger Zeit neue Katzen in der Nachbarschaft leben und zwei dieser Katzen gelegentlich bei uns ins Haus einbrechen (Fenster). Mitschuld, dass diese zwei Katzen (ein Kater eine Katze) öfters kommen ist meine Mutter, sie liebt Katzen über alles und konnte bei Felix aber nie das finden was bei Katzen ja so schön ist: das schmusen.
Felix hatte zu meiner Mutter nie eine gute Beziehung, während er bei mir zumindest ab und zu zum schmusen ankam, allerdings macht er das nun auch nicht mehr. Er lässt sich also auch nicht mehr von mir anfassen.

Ich bin mir bewusst, dass das an den zwei Gastkatzen liegt, allerdings kann meine Mutter es aus Sehnsucht nach ner Schmusekatze nicht lassen die Katzen ins Haus zu lassen und mit ihnen zu schmusen.

Wir wissen leider nicht mehr weiter und mir tut der Felix so Leid, weil er auch kaum noch zum essen kommt.
Zwischenzeitlich hatten wir auch mal ne Zweitkatze mit der sich Felix ganz gut verstand, die aber vor ein paar Jahren verstorben ist. Nur mit den Nachbarskatzen kann er leider gar nicht auskommen. Er greift sie zwar immer an, ist aber wohl dann wieder eher ängstlich und verzieht sich.
Für Vorschläge und Tips wär ich sehr dankbar

Liebe Grüße
magicsusi

also ein rat kann ich dir dazu nicht geben (Dafür gibt es hier erfahrenere) aber ich kann dazu meine meinung sagen.

ok find ich das verhalten deiner mutter nicht umbedingt, ich finde er hat vorrang auch wenn er nicht schmust, schliesslich ist ER eure katze nicht die nachbars katzen und wenn er schon kaum frisst ist es umso schlimmer das sie die zwei weiter reinlässt.

schade das sie es nicht schafft ihm zu liebe damit aufzuhören

Hallo,
mit Katzenpsychologie kann ich leider auch nicht dienen, aber mir kommt es auch so vor, als sei das Verhalten deiner Mutter das größte Problem.

Ganz abgesehen von dem Problem für deinen Kater würde ich es als Besitzer der anderen Katzen auch nicht gut finden, wenn andere meine Tiere mit in ihr Haus nehmen oder sogar füttern. Vor unseren Haustigern hatte ich eine Freigängerin. Wenn sie nicht pünktlich nach Hause kam habe ich mir immer sehr viel Sorgen gemacht. Ich wäre furchtbar ärgerlich gewesen, wenn ich gewußt hätte, dass sie woanders auf dem Sofa sitzt.
Vielleicht können die Besitzer der andere Katzen mit deiner Mutter reden?

Wenn sie nicht davon abzubringen ist, die anderen Katzen ins Haus zu lassen, ist es dann vielleicht möglich, das sie das auf ein Nebenzimmer beschränkt?

Martina

hallo,


es gibt bestimmt leute, die mehr erfahrung und anhung in solchen dingen haben, aber so wie ich das sehe, ist es aussichtslos, solange deine mutter ihr verhalten nicht ändert.

stell dir vor, da kommen zwei fremd ein dein revier, mal sind sie da, mal nicht, und werden auch noch herzlich empfangen!

dass die drei katzen sich mal verstehen, sehe ich nicht. denn da es ja nur "gäste" sind, kann man sie nicht zusammenführen.

dein kater braucht unterstützung!
entweder deine mutter kümmert sich um ihren wirklichen kater und lässt die nachbarkatzen nicht mehr rein oder
euer felix braucht ein anderes zuhause, wo er nicht ständig um sein revier bangen muss und er mit seinem verhalten von allen akzeptiert wird (nichts gegen dich, du scheinst seine scheue art ja zu respektieren. aber deine mutter kann das wohl nicht..) oder
vielleicht braucht felix wieder kätzische vertärkung, die ihm halt gibt. dass er nicht mehr in der untermacht gegen die nachbarkatzen ist. dnan erhält deien mutter vielleicht auch endlich ihre schmusekatze, nur ist diese haushaltsintern
die frage ist nur, ob die beiden sich dann verstehen würden, wenn dein felix eh etwas schwieriger ist...

Das Problem seh ich ganz klar darin dass euer Kater mitansehen muss wie die Grenzen "seines" Reviers, nämlich des Hauses verletzt werden.
Dass er mit Aggressionen oder sogar "nicht nach haus kommen" reagiert ist irgendwie nur verständlich, zumindest eben aus seiner Sicht.

Ich denke mal auch ein Teirpsychologe würde euch nichts anderes sagen an dieser Stelle.

Wenn deine Mutter Katzen wirklich so liebt, dann versuch sie doch mal dazu zu bringen sich in Felix' Lage zu versetzen.
Da kommen eifnach zwei "böse" Eindringlinge ins Revier, und die Menschen die sich um einen kümmern nehmen die auch noch auf und schmusen mit denen anstatt die zu vertreiben (was iohr nämlcih eigentlich tun solltet falls Felix gegen die beiden nicht alleine ankommt). Glaube schon dass dass psychisch einen ziemlichen Knacks hinterlässt, gerade wenn ihr seine Vergangenheit nicht kennt (denn wer weiß was da vielleicht gewesen ist).

Fürchte sonst kann es passieren dass Felix eines Tages gar nicht mehr wieder kommt, weil er sich dann lieber eine neue Familie "sucht".

Blöde Situation... ich hoffe du kannst deiner Mutter klarmachen wie wichtig die Einhaltung und Verteidigung der Reviergrenzen für euren Kater ist, und was sie ihm damit antut 8auch wenn sie's lieb meint, klar).

Ich finde das Verhalten deiner Mutter auch nicht richtig.
Wieso holt sie sich denn keine Zweitkatze aus dem Tierheim,mit der sich Felix versteht?
Felix muss sich unglaublich betrogen fühlen, da kommen zwei fremde Katzen und er weiß gar nicht, was los ist.
Logisch, dass er dann so reagiert.
Hinzu kommt ja noch, dass er die Katzen im Haushalt riecht, Katzen sind ja sehr empfindlich bei den kleinsten Gerüchen.
Ich denke, es geht ihm gar nicht gut.
Rede doch mal mit deiner Mutter, viel Erfolg dabei.

Danke für eure Antworten. Ihr habt meine Gedanken nochmal gefestigt.

Ich habe vorhin auch nochmal mit meiner Mutter geredet (hab ich schon öfters getan). Wir haben auch schon öfters über eine Zweitkatze aus dem Tierheim nachgedacht, aber mein Vater ist wegen dem Finanziellen dagegen.
Nun meine Mutter wird die beiden Katzen niemals verscheuchen, sie hat schon auf mein Drängen endlich aufgehört ihnen hin und wieder Leckerlis zu geben. Und ob sie es schafft sie gar nicht mehr reinzulassen, bezweifle ich.
Worin man sie aber vielleicht auch verstehen kann ist, dass der Felix seit er bei uns ist, sie niemals nett behandelt hat. Ich war seine einzige Bezugsperson zu der er hin und wieder nett war. Und meine Mutter hat er auch bevor das Nachbarskatzenproblem anfing öfters mal ohne Grund gekratzt.
Und daher ist ihr die Sehnsucht nach einem lieben Tier vielleicht nachvollziehbar... Ich glaube die beste Lösung wäre echt eine zweite Katze, allerdings wie oben schon erwähnt lässt das mein Vater nicht zu.

Vielleicht kann ich es ja so machen, gerade für den kommenden Winter, dass mein Zimmer nur für Felix sein wird. Doch bisher ist er wenn er in mein Zimmer kam gleich wieder fauchend raus, obwohl sein Schlafplatz immer da steht, nur wurde mein Zimmer im Sommer renoviert und er schläft im Sommer nie drinnen, das heißt das ist auch noch mal anders.
Ich wünschte ich könnte ihn wieder auf meine Seite holen, gerade weil er sein ganzes Leben lang schon so verstört ist tut es mir jetzt nur noch um so mehr weh zu sehen wie es sich verschlimmert.

Liebe Grüße
magicsusi

magicsusi hat geschrieben:Worin man sie aber vielleicht auch verstehen kann ist, dass der Felix seit er bei uns ist, sie niemals nett behandelt hat.

Tut mir leid wenn ich hier ien wenig "unverständnisvoll" reagier, aber hier hab ich mal wirklich kein Verständnis.
Ein Tier kann nicht "nicht nett" sein.
Wenn man sich dazu enscheidet ein Tier aufzunehmen kann es eben auch sein dass es sich nicht so entwickelt wie man das gerne hätte.

Ich glaub schon dass das sehr bitter für deine Mutter ist, keine Frage. Aber sie sollte das Tier nicht darunter leiden lassen dass es eben nicht so ein Schmusekätzchen ist wie sie das eben gerne haben würde.

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, das soll jetzt wirklich nicht böse rüberkommen. Aber gerade wenn man eine Katze mit unbekannter Vergangenheit aufnimmt dann sollte man sich der Konsequenzen die das mit sich bringt schon bewusst sein. Und die können nunmal auch ab und an für uns auch mal eher unschön sein.

Ich weiß ja schon ein wenig wie das ist, hab ja selber so ein "Biest" zuhause, das wird auch niemals eine Schmusekatze, aufgrund der schlechten Haltung in der Vergangenheit. Aber darum sollte man nicht die Grenzen des Tieres übergehen. Ich finde es schade dass deine Mutter das Einsehen nicht hat was sie Felix damit antut.


Jetzt im Akutfall würde ich es übrigens auch eventuell mit Bachblüten mal versuchen den Stress ein wenig zu mildern. Die Notfallmischung vielleicht jetzt wo er ganz massiv verängstigt ist. Sicher meldet sich noch jemand der mehr Ahnung von Bachblüten hat als ich das habe.
Fürchte nur auf Dauer wird eben das auch keine Lösung sein. Und jetzt in diese angespannte Situation eine neue Katze nehmen würde sowieso nicht gutgehen fürchte ich.
Ich drück euch wirklich die Daumen dass ihr das in den Griff bekommt. Knan mir gut vorstellen wie sehr das an den Nerven zerrt.

Ich würde Felix nicht in ein raum begrenzen, den damit nimmst du ihm ja wieder seine FREIHEIT die er anscheinend sehr liebt.

so hart es für dich klingt wenn deine mutter einfach nicht das verständniss für ihn und seine art aufbringen kann, und felix dir aber viel bedeutet solltest du über die option felix eine neue familie zu suchen nachdenken

den ich denke auch wenn du ihn einsperrst wird er eine lösung finden sich zu befreien und dann erst recht NIE mehr kommen


denke bitte darüber nach.

Wir hatten vor Balou auch so eine Problem katze.

Für mich und meinen Mann inklusive Hunde war das nicht das problem, aber wir haben vernüftig nachgedacht und sie dann doch weggeben, den es war ein tier das ruhe wollte was sie bei uns nicht gekriegt hat, (hunde, kind, wir) bei uns ist immer was los.

jetzt ist sie bei einer alleinestehende frau mit katzenfreunden und lässt sich von ihr auf dem kratzbaum schmusen und gibt ihr sogar koppnüsse .....dafür hab ich 6.wochen balou warten lassen um ihr ein ordentliches zuhause zu finden.

Wenn man will schaft man alles, du schaffst das sicherlich auch.

Denke bitte darüber nach, es wäre für Felix vielleicht das beste.