Neuester Spleen:
3:00 Uhr ist eine SUPER Zeit, um zu spielen. Wenn man mal genau darüber nachdenkt, gibt es fast keine bessere Zeit:
Das Abendbrot ist schon einige Zeit her, das spielen danach und die Verdaungsphase auch, man hatte zwischenzeitlich
schon mal die Äuglein zu und die Kraftspeicher sind wieder aufgefüllt, im Sommer ist es um die Uhrzeit schön cool,
es ist wirklich alles perfekt - da wäre so eine kleine Spielheinheit genau das richtige!
Und wenn die (doofen) Menschen aka Dosis das nicht verstehen wollen, dann ist das nur eine reine Erziehungsfrage!
Phase 1: man schleppt seine Spielangel quer durch die Wohnung (über Parkett versteht sich - das macht sooo schön Lärm) ins Bett.
Fortgeschrittene schaffen es auf dem Weg durch die Wohnung noch, den Angelstab irgendwo zu verhaken, so dass der Lärm noch
etwas intensiver wird. Aber das muss man am Anfang noch nicht können, denn die Dosis kennen das Geräusch ja auch noch nicht,
da reicht also das einfache ziehen und tragen, um sie aufzuwecken.
Und wenn sie gleich wieder einschlafen, muss man die Angel nur richtig im Bett platzieren, um sicherzustellen, dass der Schmerz
durch das Liegen auf einem Plastikstab früher oder später zu dem gewünschten aufwachen führt.
Phase 2: man erinnert sich an das tolle Seidenpapier, das die Dosis einem vor einiger Zeit mal in einen Fummelkarton zum spielen
gegeben haben - das knistert so schön. Also muss man sich nur noch etwas suchen, dass man in den Fummelkarton tragen kann, um
dann ausgiebig damit im Seidenpapier zu spielen. Ein ganz subtiles, aber sehr effektives - sozusagen knisterndes, Aufweck-Ritual.
Phase 3: okay, sie sind hartnäckig. Schlafen schon wieder - da hilft dann oft und gerne, die eigenen Kräfte zu mobilisieren und endlich mal,
das Katzenklo umzugraben - wollte man ja eh schon lange mal gemacht haben, also warum nicht jetzt gleich *wühl *grab *wühl - wer weiß,
was einem am Boden, da ganz unten, also so gaaaaaaaaaaaaaaanz unten, erwatet...
Phase 4: jetzt ist Schluß mit lustig! Nun ist (sanfte) körperliche Gewalt gefragt: subtiles kauen und knabbern an menschlichen
Extremitäten, die nicht von der Decke geschützt sind - hier eignen sich Finger und Ellenbogen. Das geht ganz schnell, ein paar mal drauf
rumgenagt und schon sind die Dosis wach. Sollten sie gleich wieder schlaftrunken wegschlummern, ist auch das Kratzen unter der Decke
recht erfolgreich - man wühlt sich unter die Decke, schlängelt sich dann bis zu den Knien oder alternativ bis zu den Füßen vor und fängt
dann wild das kratzen an, am Laken versteht sich - man will ja niemanden verletzen. Und ausserdem sind so Spannbettlaken sowieso eine
tolle Kratzmöglichkeit: man fährt die Krallen aus, hackt rein, zieht das Laken hoch und schwupp geht es wieder zurück - toll. Das kann man
dann beliebig oft wiederholen. Meistens reichen aber ein paar Kratzeinheiten bereits aus, um den Ansprechpartner entsprechend zu mobilisieren.
Bei allen Phasen - sozusagen übergreifend - ist es extrem wichtig, beim Aufwachen der Dosis sofort in den Kitten-süß-Modus zu wechseln,
welchen man durch intensives schnurren, brrrriiiiiiioooooouuuuu-Geräusche, und natürlich durch Köpfchengeben und Nasenstupser-geben intensivieren kann.
...
Guten Morgen!