cattalk - das Katzen-Forum

Wenn sie Dich im Spiel so beißt und kratzt, wird es höchste Zeit für einen Katzenkumpel!
Deine Hände sollten für sie nur zum füttern, streicheln und knuddeln da sein.

Ich wünsch Dir alles Gute und das "richtige Händchen" bei der Auswahl! Wahrscheinlich wird eh eher die Katze/der Kater Dich aussuchen als umgekehrt. Und wenn Du im Zweifel bist, lass Dein Herz sprechen.

Wie schon geschrieben wurde, eine zweite Katze ist fast niemals verkehrt. Und wenn die Dich so angeht, wie in einem der Videos, spielt sie eben mit Dir.
Wenn man das erste mal Live sieht, wie zwei Katzen miteinander "richtig" spielen und dabei oft sogar die Fellbüschel durch die Wohnung fliegen, denkt man wirklich zuerst, sie wollen sich an die Gurgel.

Und ich glaube, jeder der hier mehrere Katzen hat, wird Dir eine andere Geschichte erzählen, wie die Zusammenführung funktionierte.
Man kann es grob in drei Kategorien einteilen:
1. Es funktioniert nicht - sie bekämpfen sich bis aufs Blut
2. Sie tolerieren und respektieren sich, aber lieben sich nicht
3. Sie werden ein Herz und eine Seele

Was hatte ich Angst, als meine zwei kleinen Würmer bei mir einzogen.... Schließlich waren da noch zwei Kampfkolosse von 8 und 9 kg, die ein Wörtchen mitreden wollten...
Fauchen, Knurren, der eine oder andere Pfotenhieb oder mal ein kurzes Nachjagen, aber mittlerweile ist alles im grünen Bereich.

Ein verantwortungsvolles TH bietet immer die Möglichkeit an, ein Tier wieder zurückzunehmen, vor allem, wenn schon ein oder mehrere andere Artgenossen vorhanden sind.
Im übrigen muss es ja nicht unbedingt ein Kitten sein. Es gibt auch genug ältere Katzen, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Und die sind obendrein schon kastriert und geimpft.

Oh.. also nicht so gut.. dann wird es wohl wirklich höchste Zeit
Ja das wird bestimmt auch so sein nur mal sehen ob meine kleine damit zurecht kommt...
Aber sie ist ja auch mit unserem Hund gut ausgekommen also hoffe ich das das mit der nächsten Katze auch gut funktionieren wird.

Und Danke nochmal für die super Hilfe!

Hallo,
hätte mal wieder ein paar Fragen
War heute mal im Tierheim und habe mich dort mal ein wenig umgesehen und informiert. Habe mir viel über die Katzen erzählen lassen und da hat man mir gesagt das es nicht so gut wäre mir einen jungen Kater zu meiner Katze zu holen sondern eher einen ausgewachsenen. Nun hatte ich mir aber schon im Internet schon einen kleinen Kater "herausgepickt" und auch den Halter schon mal kontaktiert.
Ich weiß es kommt wieder auf den Charakter meiner Katze an, aber wäre es mit einem kleinen wirklich schwieriger?
Habe ja auch irgendwie Angst um den kleinen...
Es gibt zwar wirklich schöne ausgewachsene Kater dort, die auch sehr verschmust sind, aber die waren alle nicht so wirklich mein Fall. Im hinteren Gehege gab es hingegen wieder wunderschön getigerte und auch andere die mir besser gefallen haben, allerdings waren diese alle sehr scheu aber auch noch nicht so alt...
Nun weiß ich nicht ob ich mich dann lieber für eine ausgewachsene verschmuste oder eine junge scheue entscheiden soll..Meine kleine war am anfang auch gar keine schmusekatze aber mittlerweile kommt sie wirklich oft zu mir...Oder es liegt an der kastration das sie ruhiger geworden ist.
Die Frau aus dem Tierheim meinte auch das manche erst 1 woche in dem neuen Gehege wären und vorher in Käfigen oder so waren. Vielleicht brauchen sie einfach ihre Zeit um sich dort einzugewöhnen?

So Pauschal kann man das nicht sagen, "Alte Katze und junger Kater funktioniert nicht'". Es kommt auf den Charakter von Beiden drauf an. Das Problem, das ich bei einer Alten und einer Jungen (männl./weibl mal egal) Katze sehe, ist der:
Der/Die Kleine will spielen, spielen, spielen und nochmal spielen. Einem ruhigen, gesetzten älteren Tier wird es irgendwann auf den Keks gehen und dementsprechend heftig kann die Reaktion ausfallen.
Deswegen tendiere ich persönlich auch zu einem älteren Tier als Partner für Deine vorhandene Katze.

Was das Schmusen angeht: Mein Pit brauchte ganze drei Jahre bis er zum Kampfschmuser wurde; obwohl er von klein auf bei uns war. So pauschal kann man das auch nicht sagen, in wie weit eine Katze früher oder später die Nähe zulassen wird. Das hängt von zwei Faktoren ab: Ihre bisherigen Erfahrungen mit Menschen und das Vertrauen in Dich. Erst wenn sie Dir bedingungslos Vertrauen kann, wird sie intensive Nähe zulassen.

Vielleicht brauchen sie einfach ihre Zeit um sich dort einzugewöhnen?

Aber hallo. Das würde ich auch sagen.
Stell Dir vor, Du wirst aus Deinem Heimatland vertrieben, machst dabei unsagbar schlechte Erfahrungen und findest Dich irgendwann halb Tot irgendwo an einem fremden Ort wieder, wo Du obendrein noch eingesperrt bist...
So in etwa muss sich eine misshandelte und ausgesetzte Katze dann in einem TH fühlen.

Vor allem sei Dir über eines im klaren:
Bei jedem Tier aus einem Tierheim besteht die Gefahr, das es ein Trauma hat. Im allgemeinen sagen dann die Leute, "Ey, deine Katze hat aber ne Macke" o.ä.
Zudem sind kleine Katzen schlecht sozialisiert. Zu frühe Trennung von der Mutter, kein oder wenig (guter) Kontakt zu Menschen etc. hinterlassen Spuren, die einige unschöne Eigenarten hervorbringen können
(Unsauberkeit, Angriff ohne Vorwarnung, Beißen etc.).

Ich habe alle meiner Vier aus einem TH - und bereue es nicht. Sicher, gab es Zeiten, da war ich am Verzweifeln, aber hat man ihr Vertrauen gewonnen, werden sie Dich bedingungslos Lieben. Tag für Tag, Stunde für Stunde. Wenn man um ihre Trauma weiß, kann man schon einiges Vermeiden:
Bei meinen Opas ist es selbst heute nach 11 Jahren so, das sie Panik vor dem Rascheln einer Plastiktüte bekommen. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber ab und zu haben sie wohl einen Flashback bei dem Geräusch. Genauso mögen sie keine Stromkabel von Elektrogeräten. Wenn ich das Kabel des Staubsaugers meinem Pet hinhalte, dann tickt er richtig aus. Er spuckt und faucht und greift es erst an, danach flüchtet er und haart dabei wie beim Fellwechsel.
Man kann nur Erahnen, was sie damals, bevor sie ausgesetzt wurden, erdulden mussten

Ich glaube, das wichtigste ist, dass es "klick" macht und du das Gefühl hast: ja, das könnte passen. Zu dir und zu deiner Katzendame.
Ich denke, das Alter ist in diesem Fall noch nicht ganz so wichtig - deine ist mit ihren 4 Jahren ja auch noch kein Oldie.
Wichtiger ist wirklich, dass es charakterlich passt, finde ich.

Als ich damals das Baby Mariechen zu meiner dreijährigen Lilly holte, fand ich es wünschenswert, dass sie die Ältere ein wenig aufmischt. Sie hatte damit so eine Art "Personal Trainer".
Und Lilly hat dem Mariechen noch ordentlich Katzenmanieren beigebracht.
Es kommt wirklich auf das "Klick" an.

Langsam oder sicher tendiere ich auch zu einer älteren...
Vorteilhaft beim Tierheim ist ja auch das sie meistens schon geimpft und kastriert sind. Aber würde schon gerne so einen aus dem hinteren Gehege haben.. auch wenn die vom Tierheim meinten das es sehr schwierig werden dürfte sie einzufangen. Außerdem mag ich solche "Herausforderungen" ..die Erziehung meiner Katze war ja anfangs auch kein zuckerschlecken
Und wenn du das so beschreibst tun mir die armen richtig leid und ich würde am liebsten gleich eine von ihnen zu mir holen...
@Cuilfaen durfte ja heute auch schonmal ins Gehege und bei dem einen hatte ich einfach nur das Gefühl das er perfekt ist

Danke für die tollen Tipps

und bei dem einen hatte ich einfach nur das Gefühl das er perfekt ist

na also....worauf wartest du dann noch?

Ich bin auch der Meining ...es muß passen...und DAS spürt man doch, oder?

Ringl.Sogge hat geschrieben:und bei dem einen hatte ich einfach nur das Gefühl das er perfekt ist

das ist doch super!
Du kannst ihn ja vielleicht noch ein oder zwei Mal besuchen fahren, wenn dir das bei der Entscheidung hilft.
Ansonsten sage ich gerne: hör auf deinen Bauch.

Werde ihn auf jeden Fall noch mal besuchen kommen und diesmal bring ich ein paar leckerchen mit
Da wird sich die Frau vom Tierheim bestimmt freuen das sie die bald einfangen darf Dann brauche ich nur noch viel viel Geduld damit sie mir irgendwann mal vertraut

Hallo
da bin ich mal wieder zur berichterstattung
Also waren gestern im Tierheim und dort habe ich mir dann eine dreifarbige Katze geholt, die jetzt den Namen Kyra trägt. Zu den kleinen scheuen getigerten hatten sie mir abgeraten, da ich mit so einer scheuen Katze keine Freude hätte und nicht mal die anderen Pflegerinnen sind nach einem Jahr an ihn herangekommen...

Also habe ich mich dann für Kyra entschieden, sie hat sich hier erstmal in ruhe umgeschaut und meine Suki verfolgt sie auf schritt und tritt. Bis jetzt fauchen und knurren sie sich nur an, von kämpfereien habe ich noch nichts gesehen. Gefressen hat sie auch, nachdem ich Suki mal aus der Küche "geworfen" hatte. Aufs Katzenklo geht sie auch ohne Probeleme. Sie ist sehr verschmust allerdings hat sie schon einige male zugebissen als wir sie gestreichelt haben. Die Frau aus dem Tierheim meinte das sie am rücken irgendwo eine Stelle hätte wo sie zubeißt aber sie hat auch schon nur gebissen wo ich sie am kopf gestreichelt habe. Jetzt hab ich natürlich immer ein wenig Angst wenn ich sie streichel, dass ich wieder eine ab bekomme..
Natürlich sieht sie mich bestimmt noch als fremde aber möchte sie ja nich vernachlässigen mit streicheln vorallem weil sie ja eben so verschmust ist...
Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen?

Danke mal wieder im vorraus

Herzlichen Glückwunsch zu eurem Neuzugang
Kyra ist ein schöner Name, das kann ich mir gut zu einer dreifarbigen Glückskatze vorstellen.
Wie alt ist sie denn, und weißt du was von ihrer Vorgeschichte?

Die Stelle am Rücken würde ich bei Gelegenheit mal vom Tierarzt untersuchen lassen. Normal ist das nicht, dass sie bei Berührungen an einer ganz bestimmten Stelle zubeißt. Sie wird da Schmerzen haben...

Ich kann mir vorstellen, dass sie aus Verunsicherung zubeißt. Sie möchte gerne Nähe und Körperkontakt und bekommt dann aber Angst vor ihrer eigenen Courage. Ich würde es die nächsten Tage ihr überlassen, wieviel Kontakt sie will. Also nur die Hand hinhalten und wenn sie mag, kann sie das Köpfchen daran reiben und wenn nicht, dann lässt sie es.
Wenn sie sich ein wenig an dich, ihr neues Zuhause und an den neuen Katzenkumpel gewöhnt hat, kannst du anfangen, sie mit den Fingerspitzen ganz "sparsam" zu kraulen. Achte darauf, wenn sie sich abwendet, zurück weicht, aufhört zu schnurren oder mit der Schwanzspitze zuckt, will sie nicht mehr und wird über kurz oder lang zuschnappen.

Dass sie sich überall umschaut, frisst und aufs Klöchen geht ist ja schon mal gut Und solange Suki und Kyra nur knurren und fauchen, kannst du in Ruhe abwarten. Das gibt sich meist von alleine mit der Zeit. Vielleicht kannst du mal versuchen, sie beide gleichzeitig mit Leckerchen zu verwöhnen. Dann erleben sie etwas angenehmes in Gegenwart des anderen, so etwas hilft, das Eis schmelzen zu lassen.
Damit keine Eifersucht aufkommt, solltest du Suki im Moment deutlich als deine Nummer Eins hervorheben, also zuerst begrüßen, zuerst füttern, zuerst streicheln...

Ich wünsche dir ganz viel Freude mit deinem Mehrkatzenhaushalt und bin gespannt, wie es sich bei euch weiter entwickelt!

Also das Alter konnte nur geschätzt werden.. so zwischen 4-6 Jahren oder jünger oder älter, konnte man mir nich genau sagen. Zur Vorgeschichte haben sie mir auch etwas erzählt...
Sie war eine von 5 Katzen die aus einer Wohnung gerettet wurden, alle 5 waren total überfüttert.. haben aber mittlerweile wieder normales Gewicht. Die armen hatten in dieser Wohnung nicht mal ein Katzenklo... sind jetzt aber auch alle wieder sauber. Kyra hat ja schon wie gesagt das Katzenklo genutzt.
Also hatten sie echt kein gutes Leben dort und ich vermute auch das sie auch geschlagen wurden..

Langsam lässt sie sich immer mehr streicheln..Ich streichel sie erstmal nur am Köpfchen.. damit sie auch merkt das sie mir vertrauen kann. Aber es läuft wirklich immer besser, gestern Abend lag sie sogar neben uns auf dem Sofa wo sonst immer unsere Suki liegt.
Das mit dem Leckerchen haben wir auch schon gemacht... haben sogar gestern schon mit Kyra gespielt haben dann auch Suki angeboten mit zuspielen aber die mochte diese Spielzeugmaus noch nie...
Daraufhin habe ich dann mit Suki mit dem Laserpointer gespielt, was sie ja sehr mag, aber da wollte Kyra dann nicht und war auch nicht sonderlich beeindruckt von dem kleinen roten Punkt

Aber ist es denn ein gutes Zeichen wenn sie nur fauchen und knurren anstatt zu kämpfen?

Ja das mache ich auch schon. Sie legt sich auch nach wie vor noch zu mir und kommt auch schmusen
Werde auf jeden Fall noch weiter berichten.. bin auch sehr gespannt wer dann nun die Ranghöhere sein wird ... Danke nochmal

Ach, das sind ja schon schöne kleine Fortschritte bei euch

Ja, ich werte es als gutes Zeichen, wenn sie nach zwei Tagen nur knurren und fauchen, sich aber sonst normal bewegen und verhalten. Nicht so schön wäre, wenn eine die andere immer verjagen würde, oder sich eine verkriecht und nicht mehr hervor kommt. Aber selbst das wäre noch eine Situation, der man höchstwahrscheinlich einfach nur mit ein bisschen Zeit und Fingerspitzengefühl begegnen müsste. Wenn sie sich richtig an die Wäsche gingen, müsstest du handeln, aber das ist ja nicht so.

Fütterst du sie zusammen? Also, jede mit ihrem eigenen Näpfchen und einen kleinen Höflichkeitsabstand? Es wäre schön, wenn sie zusammen fressen. Das täten sie nämlich nicht, wenn sie sich spinnefeind sind.

Ach Mensch, da hat die Kleine mit ihren vier Kumpels ja richtig Glück, dass sie gerettet wurde. Die Vorstellung, dass ein Tier ins Tierheim muss, ist nicht schön, aber manchmal ist es echt ein Segen
Aber nun ist sie ja bei euch und sie wird es schön haben Bitte berichte, wie es bei euch weiter geht!