cattalk - das Katzen-Forum

Hallo Ihr Lieben,

Erst mal frohes neues Jahr an alle!!

Meine kleine Betty Maus ist nun vor einer Woche gestorben. Sowohl der Bluttest als auch das Punktuat bestaetigten eindeutig FIP.
Die hinterbliebene kleine Peluche weint ganz viel seit Betty weg ist und ist sehr auf uns fixiert. Jetzt ist unser Urlaub vorbei und sie ist den ganzen Tag alleine in der Wohnung. Daran ist sie gar nicht gewoehnt. Gerne will ich ihr so schnell wie moeglich eine neue Freundin suchen.
Was meint ihr? Ich habe schon viel gehoert, dass man lange warten soll mit einem Neuzgang nach FIP, dass man die alte Katze nicht stressen und auch nicht impfen soll, etc. pp.
Fakt ist, dass ich denke, dass es fuer Peluche mehr Stress ist, alleine zu sein, als eine neue Freundin zu haben. Ausserdem wollte ich sie auch diesen Monat impfen lassen, weil sie noch keine Impfung hat und mittlerweile auch schon auf den Balkon darf, da ist der Innenhof und andere Katzen auch nicht mehr weit. Natuerlich habe ich Angst, dass sie auch krank wird und die neue Katze eventuell sogar auch.

Habt ihr Tips, wie ich mich am Besten verhalten soll??


Danke
Lili

Frohes neues Jahr....

es tut mir leid das du deine Fellnase über die Regenbogenbrücke gehen lassen musstest.

Ich weiss nicht ob man warten soll nach einer FIP-Erkrankung da kann dir aber bestimmt jemand anders einen Rat geben...., sonst finde ich es aber auf jeden Fall klasse wenn du deiner Samtpfote eine Freundin holen willst

Hallo,

zuerst, es tut mir leid, dass Du Deine Katze wegen FIP verloren hast.

Zu Deiner Frage wirst Du sicherlich verschiedene Antworten bekommen. Ich denke, da hilft Dir als Entscheidungshilfe nur, Dich über FIP zu informieren. Ich habe häufig die von Dir gestellte Frage gelesen und dazu Antworten, von bis zu 6 Monaten warten, bis hin zu kein Problem, sofort eine neue Katze.

Wenn Du mich fragst, dann gäbe ich Dir folgende Antwort:

was ich über FIP gelesen habe (mein Kater hat einen Titer von 1:200 gehabt und galt lt. TÄ als FIP-Positiv, was es eigentlich nicht gibt), sagte mir, dass fast alle Katzen diesen Coronaantikörper in sich tragen. Ich habe Zahlen gelesen, die gingen davon aus, dass bis zu 90 % aller Katzen davon betroffen seien.

Nimmt man das als Grundlage, dann hat Deine kleine Maus auch einen Titer und der evtl. Neuankömmling gleichfalls. Es scheint eher schwer zu sein, nach diesen Zahlen, eine Katze zu finden, die noch nie mit dem Coronavirus in Berührung kam.

FIP, so habe ich gelesen, sei nicht ansteckend. In einigen Antworten auf Fragen wie die Deinige, wurde das aber bestritten, während andere meine Meinung untermauerten. Ich weis, nicht hilfreich, tut mir auch leid.

Ich gehe aber davon aus, das FIP nicht ansteckend ist, und die Katzen "nur" mit dem Coronavirus in Berührung kommen.

Dieser Virus mutiert bei ca. 4 % der mit dem Virus in Berührung gekommenen Katzen. Besonders betroffen sind Katzen bis zu ihrem 2. Lebensjahr und dann wieder wenn sie alt sind. Dazwischen gibt es zwar auch FIP, aber um einiges seltener als in diesen Altersgruppen.

Warum bei einigen Katzen der Virus mutiert und bei anderen nicht, weiss bislang keiner. Ich habe dazu irgendwann gelesen, dass es evtl. sein kann, dass es eine erbliche Vorbelastung geben kann, dass der Virus bei einigen Tieren mutiert. Diese Aussage war aber nocht nicht 100 %-ig bestätigt. Ich hoffe nur, man gewinnt hier genauere Erkenntnisse.

Stress soll u. a. ein Auslöser dafür sein, dass der Virus mutiert. Nur, was kann alles Stress für die Katze sein?

Zu unserem Kater und seiner Schwester (deren Titer haben wir nie ermitteln lassen, weil wir einfach davon ausgehen, dass sie auch einen Titer hat), haben wir Mitte 06 einen kleinen Kater dazu geholt. Auch er dürfte den Virus in sich tragen. Bisher ist keiner der 3 erkrankt, obwohl - vor allem die älteren - einiges hinter sich haben.

Wenn Du einen Kumpel für Deine Katze holst, kann Dir keiner versichern, dass diese Katze nicht an FIP erkrankt. Das liegt dann aber garantiert nicht daran, dass Du schon einen FIP-Todesfall in der Familie hattest. Vielleicht ist genau diese Katze wieder einer der wenigen, bei denen der Virus mutiert.

Das wünsche ich Dir nicht und keinem Katzenbesitzer.

Leider kann ich Dir die Entscheidung nicht abnehmen und vor allem nicht die Angst vor dieser scheusslichen Krankheit. Ich denke, wäre ich in dieser Situation, hätte ich gräßliche Angst und zögerte, eine neue Katze aufzunehmen. Immerhin habe ich auch 2 Jahre gezögert, bevor der Kleine bei uns einzog, dabei hatte unser Großer ja "nur" einen Titer.

Ach ja, dessen Titer ist gesunken. Anfang 06 lag er bei 1:100.

Trotzdem hoffe ich, konnte ich Dir etwas helfen.

Bright

Hallo Lili,

erstmal mein Beileid.

Mit FIP kenne ich mich zwar nicht so aus, aber ich musste einen Kater einschläfern lassen, der Leukose hatte.
Wir haben darauf unsere damalige zweite Katze, Minnie, testen lassen. Der Test ergab ein negatives Ergebnis. Zur Sicherheit liessen wir sie auch impfen. Nach circa 1 Monat nach der zweiten Impfung holten wir eine neue Katze, unsere Susi.
Als Minnie wegen eines bösartigen Krebstumores eingeschläfert werden musste, haben wir Susi vorsichtshalber gegen Leukose impfen lassen. Wir wussten, dass die neue Katze ein Streuner war. Nach wiederum einen Monaten holten wir den Leo.
Vielleicht solltest du auch so vorgehen. Aber wie gesagt, ich spreche von Leukose und nicht von FIP.

Viiiiiiiiiiiielen Dank fuer eure Ratschlaege und vor allem an Bright fuer die ausfuehrliche Antwort.

Am Samstag haben wir einen neuen Freund fuer Peluche bekommen, Rubi, 5 Monate alt und er hat bereits alle Impfungen. Mit dieser Entscheidung versuchen wir den goldenen Mittelweg zu finden. Peluche ist nicht sooo happy darueber, wie ich dachte. Sie ist sehr neugierig und laesst ihn nicht aus den Augen, aber sie faucht ihn staendig an, manchmal haut sie ihn auch.
Er ist allerdings ein Herz und laesst dies ueber sich ergehen. Ich denke, er merkt, dass sie Angst hat, denn er ist sooo gross und stark im Vergleich zu ihr

Mal schauen, mit der frueheren Besitzerin haben wir vereinbart, dass wir ihn auf Probe nehmen, je nachdem, ob sie sich verstehen oder wieviel Stress es fuer die Kleine ist.
So hoffe ich die kleinen Miezen gluecklich machen zu koennen

lilicasita hat geschrieben:Viiiiiiiiiiiielen Dank fuer eure Ratschlaege und vor allem an Bright fuer die ausfuehrliche Antwort.

Am Samstag haben wir einen neuen Freund fuer Peluche bekommen, Rubi, 5 Monate alt und er hat bereits alle Impfungen. Mit dieser Entscheidung versuchen wir den goldenen Mittelweg zu finden. Peluche ist nicht sooo happy darueber, wie ich dachte. Sie ist sehr neugierig und laesst ihn nicht aus den Augen, aber sie faucht ihn staendig an, manchmal haut sie ihn auch.
Er ist allerdings ein Herz und laesst dies ueber sich ergehen. Ich denke, er merkt, dass sie Angst hat, denn er ist sooo gross und stark im Vergleich zu ihr

Mal schauen, mit der frueheren Besitzerin haben wir vereinbart, dass wir ihn auf Probe nehmen, je nachdem, ob sie sich verstehen oder wieviel Stress es fuer die Kleine ist.
So hoffe ich die kleinen Miezen gluecklich machen zu koennen

Was heisst das....das ihn sonst die alte Besitzerin wieder zurück nimmt?
Die werden bestimmt ganz dicke Freunde

@ eka2706: Ja genau, sie wuerde ihn wieder zuruecknehmen. Hat uns unbegrenzt Zeit gegeben.

Ok, der Kleine ist ja erst seit Samstag bei uns. Gestern gings schon richtig zur Sache, quer durch die Wohnung wurde er gejagt. Schon lustig, dass die Kleine ihm so die Stirn bietet. Was schlimmes ist bis jetzt noch nicht passiert. Gestern hat Rubi zwar etwas Fell gelassen, aber er haelt sich echt zurueck, ein richtiger Kavalier. Woran merke ich denn, ob es Spiel oder Kampf ist zwischen den beiden? Sie balgen sich schon sehr im Moment. Peluche knurrt und faucht und faengt immer wieder an. Er wehrt sich zwar, faucht aber nicht. Mnachmal schaut er sie ganz tief an und dann schmeisst sie sich ganz unterwuerfig auf den Boden. 2 Minuten spaeter springt sie jedoch wieder auf ihn. Schon lustig
Dann bin ichg ja mal gspannt wie es in 10 Tagen ist

Hallo Lili,

hatte das gleiche Problem. Wir haben auch einen kleinen Kater 6 Mon, dessen Mutter gestorben ist vor 6 Wochen und er alleine war. Wir haben uns auch für ein weiteres Kätzchen entschieden(habe ich hier schon geschrieben) . Zuerst haben die sich auch angefaucht, dann beschnuppert und schließlich wie wild gespielt und geleckt. Schon nach 2 Tagen. Ich denke es kommt auch darauf an, wie alt beide sind. Der Neue ist ja erst 5 Mon. alt. Wir alt ist die Katze? Bei Meinen gibt es auch hin und wieder Streit und die Kleine lässt unseren Kater einfach nicht zur Ruhe kommen, da gibt es manchmal schon gefauche. Trotzdem kann man von Tag zu Tag sehen, wie die Beiden zusammen wachsen und sich lieben. Gestern noch gab es Gezanke und heute liegen beide friedlich nebeneinander auf dem Stuhl und putzen sich und spielen miteinander. Ich denke, solange es keine wirklichen Bisse und Attacken gibt, kann man doch nach 3 Tagen nicht soviel erwarten.

Viel Erfolg weiterhin bei der Zusammenführung, Bonny