Katzenpension???
Verfasst: 18.10.2005 13:05
Wie versorgt ihr denn eure Tiere im Urlaub?
In den vier Jahren seit dem ich nun stolze Katzenmutter bin, war ich leider bisher nur mal für eine Woche weg. Während dieser Zeit haben sich meine Nachbarn um Kitty und damals noch Muffy gekümmert. Für Muffy wars besonders schwierig eine geeignete Lösung zu finden, da die scheue Streunerin mit Sicherheit nicht mehr nach Hause gekommen wäre, sobald sie einen Fremden in meiner Wohnung erblickt hätte. Deshalb bekamen meine beiden Betreuerinnen strikte Anweisung, beide Katzen während meines Urlaubs nicht raus zu lassen. Ich hatte gedacht, dass ich nach meiner Rückkehr die Wohnung renovieren müsste, weil die beiden Freigänger alles demoliert hätten, aber erstaunlicherweise haben beide und meine Wohnung das sehr gut verkraftet. Sie freundeten sich sogar ein bißchen mit ihren Pflegerinnen an!
Dieses Frühjahr dann, wollte ich renovieren. Hiervon waren fast alle Zimmer betroffen und die anderen waren zugestellt. Da Kitty und Ginny ja auch ein bißchen fremdeln und ich während mein Bruder renovierte, seine beiden lauten Kinder 8 und 11 Jahre betreuen sollte, war mir klar, dass die Mädels ausquartiert werden mussten. Ginny, meine Rassekatze wollte mal wieder jeder haben, aber wohin mit meinem armen Kitty-Mädchen? In solchen Situationen werd ich immer stocksauer. Natürlich bin ich stolz darauf, dass Ginny außergewöhnlich ist. Aber Kitty ist in meinen Augen genauso toll und es macht mich wütend, wenn Leute nur auf kleine Katzen oder Rassen fixiert sind. Ich wollte jedenfalls beide gleich behandeln und deshalb sollten dann beide auch zusammen in einer Pension untergebracht werden. Die erste Pension die ich mir ansah, war preisgünstig (6,50 € pro Tier). Man durfte von vorne einsehen, konnte aber nicht in die Räume in denen gefüttert wurde bzw. die Transportkisten standen, rein. Außerdem waren etwas dahinter Zwingeranlagen, aus denen die Pensionshunde ständig bellten. Die Inhaberin meinte ich solle meine Mädels mit Bändchen kennzeichnen, damit sie mir Auskunft über sie geben könnte wenn ich anrufen würde. Sie könnte sie ansonsten nicht identifizieren, weil es ja täglich rein und raus ging. Ich bräuchte auch vorher nicht zu reservieren. Alle Katzen waren zusammen in einem riesigen Raum untergebracht, ein Isolierzimmer gabs nicht und wäre lt. Inhaberin auch nicht nötig. Nein danke, nichts für meine Miezen!
So gelang ich dann an eine andere Pension, 8,50 € pro Tier mit Vorreservierung, da Höchstbegrenzung. Auch hier befanden sich die Katzen zusammen in einem mind. 30 qm großen Gehege mit gesichertem Auslauf, mehrere Zwischentüren um ein Weglaufen zu verhindern, mehrere Einzelzimmer für Katzen die unverträglich oder krank sind, die Räume alle nett mit vielen Kratzhöhlen ect. ausgestattet. Man füllte einen Bogen aus, in dem man die Fressgewohnheiten usw. eintrug. Die Frau kannte jeden ihrer Zöglinge auch mit Namen. Impfschutz war selbstverständlich auch Voraussetzung. Für diese Pension entschied ich mich dann und rückte mit meinen Mädels ein. Ginny kletterte sofort raus und lief aufgeregt und miauend durch die Gegend. Zu dieser Zeit waren einschließlich meiner Mädels nur 7 Katzen da. Meine Kitty, zu Hause die mutige und souveräne Katze, wollte erst gar nicht aus ihrem Korb und als sie schließlich raus kam, rollte sie sich zusammen und war nicht von der Stelle zu bewegen. Schließlich nahm ich sie auf dem Arm und zeigte ihr die Räume. Als ich sie runterließ krallte sie sich um meine Beine fest und wollte mich nicht mehr loslassen. Eine andere Katze, die freundlich hallo sagen wollte, wurde entgegen ihrer Art die ganze Zeit angeknurrt. Die Inhaberin schickte mich dann eine Stunde später nach Hause und meinte ich solle die beiden jetzt mal in Ruhe lassen. Ich war zutiefst beunruhigt. Hätte nie gedacht, dass es für die Beiden insbesondere für Kitty so schlimm würde. Man bekommt mal einen Einblick, wie es Tieren geht, die ins Tierheim abgegeben werden, absolut scheiße! Am nächsten Tag rief ich an und erkundigte mich nach den Beiden. Die Inhaberin erzählte mir, dass Ginny jeden Kratzbaum inspizierte und meine Kitty, die bis dahin Ginny nicht besonders mochte, diese auf Schritt und Tritt hinterher lief! Wieder ein Tag später erzählte sie mir, dass Kitty sie angefaucht und geschlagen habe als sie sie streicheln wollte und Ginny ihr beim Versuch sie zu kämmen auch eins übergebraten habe. Ich war wirklich beunruhigt, besonders, da es in meiner Wohnung nicht voranging. Die Inhaberin meinte aber sie käme zurecht und ich sollte nicht mehr anrufen, sie würde sich bei Bedarf melden. Nach 6 endlosen Tagen dann, ging ich die Beiden abholen und war erst mal enttäuscht, dass sich Beide nicht ausgiebig freuten. Aber so ist das wohl bei Katzen. Kitty hatte sich in einer Höhle versteckt, hatte mich Reden gehört und war inzwischen zur vorderen Höhle gelaufen, aus der sie sich nicht raus traute. Und Kitty versteckt sich nie zu Hause! Sie war total dürr geworden und auch Ginny hatte abgenommen (was bei ihr ja auch gar nicht mal so eine schlechte Nebenerscheinung war). Zu Hause angekommen, regenerierte sich Kitty dann sehr schnell aber meine Ginny kannte ich nicht mehr wieder. Sie lief 6 Stunden lang miauend hinter mir her und kriegte sich nicht mehr ein. Klar sie hatte ja schon mal ihr Zuhause verloren und hat vermutlich gedacht, dass man sie wieder wegbringen würde.
Na ja, die Renovierung ist erst mal abgeschlossen und bei meinem nächsten Urlaub kommen wieder die Nachbarn ran!
In den vier Jahren seit dem ich nun stolze Katzenmutter bin, war ich leider bisher nur mal für eine Woche weg. Während dieser Zeit haben sich meine Nachbarn um Kitty und damals noch Muffy gekümmert. Für Muffy wars besonders schwierig eine geeignete Lösung zu finden, da die scheue Streunerin mit Sicherheit nicht mehr nach Hause gekommen wäre, sobald sie einen Fremden in meiner Wohnung erblickt hätte. Deshalb bekamen meine beiden Betreuerinnen strikte Anweisung, beide Katzen während meines Urlaubs nicht raus zu lassen. Ich hatte gedacht, dass ich nach meiner Rückkehr die Wohnung renovieren müsste, weil die beiden Freigänger alles demoliert hätten, aber erstaunlicherweise haben beide und meine Wohnung das sehr gut verkraftet. Sie freundeten sich sogar ein bißchen mit ihren Pflegerinnen an!
Dieses Frühjahr dann, wollte ich renovieren. Hiervon waren fast alle Zimmer betroffen und die anderen waren zugestellt. Da Kitty und Ginny ja auch ein bißchen fremdeln und ich während mein Bruder renovierte, seine beiden lauten Kinder 8 und 11 Jahre betreuen sollte, war mir klar, dass die Mädels ausquartiert werden mussten. Ginny, meine Rassekatze wollte mal wieder jeder haben, aber wohin mit meinem armen Kitty-Mädchen? In solchen Situationen werd ich immer stocksauer. Natürlich bin ich stolz darauf, dass Ginny außergewöhnlich ist. Aber Kitty ist in meinen Augen genauso toll und es macht mich wütend, wenn Leute nur auf kleine Katzen oder Rassen fixiert sind. Ich wollte jedenfalls beide gleich behandeln und deshalb sollten dann beide auch zusammen in einer Pension untergebracht werden. Die erste Pension die ich mir ansah, war preisgünstig (6,50 € pro Tier). Man durfte von vorne einsehen, konnte aber nicht in die Räume in denen gefüttert wurde bzw. die Transportkisten standen, rein. Außerdem waren etwas dahinter Zwingeranlagen, aus denen die Pensionshunde ständig bellten. Die Inhaberin meinte ich solle meine Mädels mit Bändchen kennzeichnen, damit sie mir Auskunft über sie geben könnte wenn ich anrufen würde. Sie könnte sie ansonsten nicht identifizieren, weil es ja täglich rein und raus ging. Ich bräuchte auch vorher nicht zu reservieren. Alle Katzen waren zusammen in einem riesigen Raum untergebracht, ein Isolierzimmer gabs nicht und wäre lt. Inhaberin auch nicht nötig. Nein danke, nichts für meine Miezen!
So gelang ich dann an eine andere Pension, 8,50 € pro Tier mit Vorreservierung, da Höchstbegrenzung. Auch hier befanden sich die Katzen zusammen in einem mind. 30 qm großen Gehege mit gesichertem Auslauf, mehrere Zwischentüren um ein Weglaufen zu verhindern, mehrere Einzelzimmer für Katzen die unverträglich oder krank sind, die Räume alle nett mit vielen Kratzhöhlen ect. ausgestattet. Man füllte einen Bogen aus, in dem man die Fressgewohnheiten usw. eintrug. Die Frau kannte jeden ihrer Zöglinge auch mit Namen. Impfschutz war selbstverständlich auch Voraussetzung. Für diese Pension entschied ich mich dann und rückte mit meinen Mädels ein. Ginny kletterte sofort raus und lief aufgeregt und miauend durch die Gegend. Zu dieser Zeit waren einschließlich meiner Mädels nur 7 Katzen da. Meine Kitty, zu Hause die mutige und souveräne Katze, wollte erst gar nicht aus ihrem Korb und als sie schließlich raus kam, rollte sie sich zusammen und war nicht von der Stelle zu bewegen. Schließlich nahm ich sie auf dem Arm und zeigte ihr die Räume. Als ich sie runterließ krallte sie sich um meine Beine fest und wollte mich nicht mehr loslassen. Eine andere Katze, die freundlich hallo sagen wollte, wurde entgegen ihrer Art die ganze Zeit angeknurrt. Die Inhaberin schickte mich dann eine Stunde später nach Hause und meinte ich solle die beiden jetzt mal in Ruhe lassen. Ich war zutiefst beunruhigt. Hätte nie gedacht, dass es für die Beiden insbesondere für Kitty so schlimm würde. Man bekommt mal einen Einblick, wie es Tieren geht, die ins Tierheim abgegeben werden, absolut scheiße! Am nächsten Tag rief ich an und erkundigte mich nach den Beiden. Die Inhaberin erzählte mir, dass Ginny jeden Kratzbaum inspizierte und meine Kitty, die bis dahin Ginny nicht besonders mochte, diese auf Schritt und Tritt hinterher lief! Wieder ein Tag später erzählte sie mir, dass Kitty sie angefaucht und geschlagen habe als sie sie streicheln wollte und Ginny ihr beim Versuch sie zu kämmen auch eins übergebraten habe. Ich war wirklich beunruhigt, besonders, da es in meiner Wohnung nicht voranging. Die Inhaberin meinte aber sie käme zurecht und ich sollte nicht mehr anrufen, sie würde sich bei Bedarf melden. Nach 6 endlosen Tagen dann, ging ich die Beiden abholen und war erst mal enttäuscht, dass sich Beide nicht ausgiebig freuten. Aber so ist das wohl bei Katzen. Kitty hatte sich in einer Höhle versteckt, hatte mich Reden gehört und war inzwischen zur vorderen Höhle gelaufen, aus der sie sich nicht raus traute. Und Kitty versteckt sich nie zu Hause! Sie war total dürr geworden und auch Ginny hatte abgenommen (was bei ihr ja auch gar nicht mal so eine schlechte Nebenerscheinung war). Zu Hause angekommen, regenerierte sich Kitty dann sehr schnell aber meine Ginny kannte ich nicht mehr wieder. Sie lief 6 Stunden lang miauend hinter mir her und kriegte sich nicht mehr ein. Klar sie hatte ja schon mal ihr Zuhause verloren und hat vermutlich gedacht, dass man sie wieder wegbringen würde.
Na ja, die Renovierung ist erst mal abgeschlossen und bei meinem nächsten Urlaub kommen wieder die Nachbarn ran!