cattalk - das Katzen-Forum

Hallo ihr Lieben!

Heute morgen ist meine Lotta über meinen Balkon ausgebügst. Wir haben ihn eigentlich sicher gemacht, wohl haben wir ihre Sprungkraft unterschätzt. Naja, das Ende vom Lied: Sie war draußen, ich rannte auch raus, und ich konnte sie wieder zu mir bewegen und sicher und unversehrt in die Wohnung bringen. Ich wohne Parterre, also sollte der Sprung keinesfalls schlimm gewesen sein.

Nun mauzt sie ununterbrochen, springt die Fenster hoch usw.
Eigentlich wollten wir sie nicht rauslassen, da unser Stups ja überfahren wurde und das hier nicht die sicherste Katzengegend ist.
Der Plan ist eigentlich nächstes Frühjahr ein zweites Kätzchen dazuzuholen, wenn ich mit meinem Freund zusammen ziehe..
Nun bin ich verwirrt und unsicher, ich will ja auch,dass sie glücklich ist. Ich spiele schon mit ihr und versuche sie abzulenken, aber sie mauzt dennoch. Habt ihr Tipps, dass sie sich wieder beruhigt?

Ich würde sie natürlich nie unkastriert rauslassen, das versteht sich von selbst.

Liebe Grüße!

Hol ihr jetzt einen Gefährten. Ich kann einfach nicht verstehen, dass Leute "dann mal später, in ein paar Monaten" eine 2. Katze dazu holen wollen, wenn die Kleine doch jetzt einen Spielgefährten am nötigsten hat. Je jünger die Katze, desto nötiger hat sie einen Katzengefährten.

Und wegen dem raus wollen... Hart bleiben und den Balkon so absichern, dass nicht die kleinste Lücke mahr da ist, wo sie hinaus schlüpfen könnte, auch nicht ganz oben. Es gint solche Ausbrecherkönige unter den Katzen - oder auch Königinnen

ich stimme khito zu, JETZT einen spielkumpel, nicht später
eine zusammenführung jetzt wäre ganz einfach (siehe maxi und bounty), da sie so jung sind und der spieltrieb sehr ausgeprägt. je älter die katzis, desto schwieriger ist eine zusammenführung!
wenn sie jetzt nen kumpel hätte und sich nicht langweilen würde, wäre auch die ausbruchstendenz viel niedriger. denn dann ist ein kumpel viel spannender als die gefährliche freiheit.
und zum balkon kann ich auch nur sagen, jedes loch absichern, jede sprungmöglichkeit verhindern (beobachte sie, wo sie hinguckt, evtl. zum sprung ansetzt, dann mal nen sprüh aus der wasserflasche und absichern). ich hab hier den ausbruchskönig vom dienst und das ist gar nicht lustig meine 2 jeh 10 meter langen terrassen sind ungedeckt (ich habe eine dachwohnung im 4. stock) und habe, seit aragon hier ist, sicher 100 stunden damit verbracht, meine terrassen ausbruchssicher zu machen. am schluss half nur noch, aragon zu beobachten, wo er wieder eine lücke zum ausbüchsen gefunden hatte, denn ich sah nichts mehr. einmal war er für den ganzen tag verschwunden und ich habe todesängste ausgestanden.
also, her mit dem spielkumpel

Khitomer hat geschrieben:Hol ihr jetzt einen Gefährten. Ich kann einfach nicht verstehen, dass Leute "dann mal später, in ein paar Monaten" eine 2. Katze dazu holen wollen, wenn die Kleine doch jetzt einen Spielgefährten am nötigsten hat. Je jünger die Katze, desto nötiger hat sie einen Katzengefährten.

Das hat zum einen auch finanzielle Gründe, und zukunftsplanerische Gründe, wieso ich jetzt noch keine 2. möchte.
Lotta hat wirklich viel Beschäftigung hier und ich glaube nicht, dass es ihr schlecht geht. Ich weiß, dass ein Artgenosse eine super Lösung ist, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und warte noch bis sich wirklich herausstellt, dass ich mir ein 2. Kätzchen leisten kann, die Zeit dafür habe und der Raum dafür gegeben ist.

Ich finde es unvernünftiger, jetzt eine zu holen, ohne gewährleisten zu können, dass ich die doppelten Kosten tragen kann.
Oder?

Für Lotta ist selbstverständlich mehr als ausreichend gesorgt. Aber wisst ihr, worauf ich hinaus will?


Nachtrag: Hach, jetzt bin ich doch am überlegen. Sagt was.

allureante hat geschrieben:

Khitomer hat geschrieben:Hol ihr jetzt einen Gefährten. Ich kann einfach nicht verstehen, dass Leute "dann mal später, in ein paar Monaten" eine 2. Katze dazu holen wollen, wenn die Kleine doch jetzt einen Spielgefährten am nötigsten hat. Je jünger die Katze, desto nötiger hat sie einen Katzengefährten.

Das hat zum einen auch finanzielle Gründe, und zukunftsplanerische Gründe, wieso ich jetzt noch keine 2. möchte.
Lotta hat wirklich viel Beschäftigung hier und ich glaube nicht, dass es ihr schlecht geht. Ich weiß, dass ein Artgenosse eine super Lösung ist, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und warte noch bis sich wirklich herausstellt, dass ich mir ein 2. Kätzchen leisten kann, die Zeit dafür habe und der Raum dafür gegeben ist.

Ich finde es unvernünftiger, jetzt eine zu holen, ohne gewährleisten zu können, dass ich die doppelten Kosten tragen kann.
Oder?

Für Lotta ist selbstverständlich mehr als ausreichend gesorgt. Aber wisst ihr, worauf ich hinaus will?


Nachtrag: Hach, jetzt bin ich doch am überlegen. Sagt was.

Wenn Du sowenig Geld hast, warum hast Du Dir dann überhaupt eine geholt? Es wäre besser man verzichtet mal als so eine arme kleine Mieze jetzt alleine zu lassen. Ein Mensch ist kein Ersatz. Da kommen OP kosten für die Kastration, Impfkosten usw. aber man will ja unbedingt. Ich will auch und mach es nicht.

Hey, niemand spricht davon, zuwenig Geld zu haben. Und ich glaube auch nicht, dass es ihr unbedingt schlecht geht, wenn sie keinen hat, und statt dessen raus kann, wie es vorher bei unserem kleinen Stups war, der leider überfahren wurde.

Ihr fehlt es hier an wirklich nichts - und das wird in Zukunft auch gewiss so bleiben.

allureante hat geschrieben: Und ich glaube auch nicht, dass es ihr unbedingt schlecht geht, wenn sie keinen hat,

Das hat nichts mit Glauben zu tun sondern mit artgerechter Haltung. In den letzten Jahren wurden enorme Fortschritte in der Erforschung von Hauskatzen gemacht nur leider ist das noch nicht in den Köpfen der Halter angekommen.

allureante hat geschrieben: Und ich glaube auch nicht, dass es ihr unbedingt schlecht geht, wenn sie keinen hat, und statt dessen raus kann

Verstehe ich das richtig? Du riskierst eher deine Katze draußen zu verlieren als ihr einen Kameraden zu holen?

Oh ha, die alte Glaubensfrage, was ist Artgerecht.
Absolut Artgerecht wäre Freigang. Punkt. Aber jeder von uns weiß, daß das ein Wunschdenken bleibt. Würde jedes TH und jeder Züchter nur noch an Leute vermitteln, die Freigang gewähren könnten, hätte nicht nur jeder Landkreis ein TH; dann hätte jede Gemeinde eines!
Oder wir hätten Regeln, die mit vielen südeuropäischen Ländern vergleichbar wären: Wird eine Katze nicht innerhalb einer bestimmten Zeit vermittelt --> Spritze....

Was kommt der artgerechten Haltung am nächsten ?
Gesicherter Garten, klar. Nicht jeder hat einen bzw kann ihn sicher machen. Balkon mit Netz, na ja. Viel Spaß mit den Nachbarn, deinem Vermieter und der Hausverwaltung, falls sich da einer dran stört.
Wohnung... wenn sie groß genug ist. So, wieviel m² sind "groß genug" ?

Also bleibt die Realität... Ein oder Zwei Wohnungskatzen in Ballungsgebieten, mit Glück gibts ein Balkon dazu.
Und klar, sind Zwei besser als Eine. Aber... keine Regel ohne die berühmte Ausnahme! Es gibt genug Beispiele, da funktioniert es einfach nicht. Ist wie beim Menschen; wenn ich mit einem Gegenüber nicht klarkomme, krachts. Daran wird auch ein gerichtlich verordnetes Kuscheln nix dran ändern (Auf Katzen gemünzt:

Khitomer hat geschrieben:In den letzten Jahren wurden enorme Fortschritte in der Erforschung von Hauskatzen gemacht nur leider ist das noch nicht in den Köpfen der Halter angekommen.

)
Wenn Katze A Katze B, aus welchen Gründen auch immer, nicht leiden kann, wird es nix werden.

Dann der Punkt Kosten:
Viele Halter unterschätzen die Kosten. Ich behaupte, noch nicht einmal so sehr die "laufenden" wie Futter, Streu, jährliche TA-Routine oder einmalige wie Kastra. Ich rede von den "außergewöhnlichen Belastungen", wie CT, RJT, Tumore wegschneiden - also dann, wenn Miez richtig Krank wird und es richtig ans Eingemachte (Geldbeutel) geht...
Also der Streitpunkt: Halte ich nur Eine, kann die aber rundrum versorgen und im Ernstfall den TA bezahlen oder halte ich mir Zwei und wenn es Ernst wird, kann ich nicht helfen, weil ich es nicht bezahlen kann.
Selbst wer ordentlich verdient, kann bei mehreren Katzen schnell in die Bredouille kommen... Deklarieren wir aber ein Haustier zu einem Luxusgut.. siehe südeurop. Verhältnisse...

Mein Fazit:
Tierschutz (bei uns Katzenschutz) wird immer "den Teufel mit dem Beelzebub" austreiben bleiben - ein Kompromiss, der oft Bauchschmerzen bereitet...

das problem ist ja, dass, wenn ich richtig bin, ihr letztes katzi überfahren wurde da ist ne gefährliche strasse gleich bei ihrer wohnung...

sabina hat geschrieben:das problem ist ja, dass, wenn ich richtig bin, ihr letztes katzi überfahren wurde da ist ne gefährliche strasse gleich bei ihrer wohnung...

Genau. Und da würde ich meine auch nicht mehr rauslassen.

das seh ich genauso!

Ja,so isses ja hier auch,wegen gefährlicher Strasse,genau deswegen oder auch deswegen
haben wir uns für noch einen Stubentiger entschieden.
Alleine wäre er hier nie gewesen,aber es ist schon was anderes
ob Mensch oder Hund...die beiden blühen richtig auf...ach ich
könnte Stundenlang weiter schwärmen

Es werden ja wohl im seltensten Fall beide Katzen gleichzeitig krank und benötigen Medis, OP oder sonst noch was. Die laufenden Unterhaltskosten sind doch für zwei nur minimal höher als für eine. Wenn ich also eine Kranke Katze habe, dann kostet die andere nicht gleichzeitig genausoviel. Was ich hier zählen würde wäre der Raum. Aber auch eine kleine Wohnung kann man so gestalten, dass zwei Miezen sich wohl wohlen solange jede ihre Rückzugsmöglichkeit hat. Was ich als schlimmstes gelten lasse ist, wenn die Katzen sich nicht vertragen würden. Aber das kann man erst nach Monaten wirklich wissen. Daher sollte man auch eine Mieze mit gleichem Temperament nehmen und eventuell selben Sternzeichen oder einem passenden.

Huhuu!
Ich sehe es wie einige Vorschreiber. Gönnt eurem Mädchen jetzt eine Zweikatze, ihr werdet sehen, wie sie aufblüht und meist werden die Samtpfoten dann viel ausgeglichener. Ab der zweiten Katze konnte ich es mir nicht mehr anders vorstellen und meine Katzen waren merklich glücklicher.

Fazit: Wenn du sie rauslassen kannst/willst (trotz Gefahr) geht es meiner Meinung nach ohne Partner, wenn nicht finde ich es alleine echt nicht schön für die Kleine und ich persönlich würde bei der Vorgeschichte eher zur zweiten Lösung tendieren.

LG Mey