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Streunen

Verfasst: 18.08.2008 17:50
von Elfchen
wie verhindere ich beim Freigänger das Streunen?? Obs wohl hilft wenn ich ihm ein paar Tage "Stubenarrest" verpasse?

Wir wohnen in einer ruhigen Sackgasse, aber am ende (200m) ist eine stark befahrene Strasse. Ich habe Thadeus heute an dieser Kreuzung erwischt.

Der hat keinen Respekt vor Autos, er legt sich glatt auf den Rücken auf der Strasse.

Hört der Stress denn nie auf?

Verfasst: 18.08.2008 18:03
von Cuilfaen
Oh weh!
Aber ich befürchte, so richtig austreiben kannst du ihm das wahrscheinlich gar nicht.
Ganz besonders nicht mit Stubenarrest. Denn diese "Bestrafung" kann er ja gar nicht damit in Verbindung bringen, dass er nicht in eine bestimmte Richtung laufen darf.

Vielleicht kann man ihm irgendwie die "andere" Seite schmackhafter machen?
Aber wie, weiß ich grad auch noch nicht... :?

Verfasst: 18.08.2008 19:53
von BKH-Katzenmama
Hallo Elfchen,

geht Thadeus denn schon länger raus und weiter weg oder ist das jetzt neu?
Ich würd' ihn nicht "einsperren"... ich kenne das Theater nur zu gut,
das dann los ist? Glaube kaum, dass Thadeus das gelassen hin nimmt.
Aber probiere es doch mal aus. Mehr als dir tierisch aufn Wecker fallen
kann er ja nicht ;-)

Verfasst: 18.08.2008 20:52
von woelkchen
Hallo,

also, bei mir war es ähnlich so, nur wir wohnten noch näher an der Hauptstrasse, obwohl wir auch angrenzend in einer Sackgasse wohnten.
Meine Findelkinder waren es gewöhnt immer und überall zu laufen wo sie wollten, war auch ganz schön schwierig!
Ich klatschte immer in die Hände, wenn sie wieder dort rumliefen , wo sie nicht sollten, um sie wieder in die andere Richtung zu schicken.
Wenn ich sie nicht sah, rief ich sie immer, bis sie sich merkten, wo sie sein sollten, gelang nicht immer aber mit der Zeit sind sie immer weniger in diese Richtung gelaufen.
LG Woelkchen

Verfasst: 18.08.2008 20:55
von woelkchen
Es war ja nicht so, dass wir in einer verkehrsberuhigten Zone wohnten, nein, wir hatten auch einen schönen Wald direkt hinterm Haus!
Aber es war ja interessanter, dort hin zu laufen, wo man nicht darf!
Sie wurden auch nicht vertrieben von den Nachbarn, nein, die warteten schon auf sie, wenn sie sie mal einen Tag nicht sahen, du siehst, sie hatten Narrenfreiheit!
Aber rede mal einer den Katzen was aus! Sie sind, wie sie sind!
LG Woelkchen

Verfasst: 19.08.2008 08:40
von Elfchen
BKH-Katzenmama hat geschrieben:Hallo Elfchen,

geht Thadeus denn schon länger raus und weiter weg oder ist das jetzt neu?
Ich würd' ihn nicht "einsperren"... ich kenne das Theater nur zu gut,
das dann los ist? Glaube kaum, dass Thadeus das gelassen hin nimmt.
Aber probiere es doch mal aus. Mehr als dir tierisch aufn Wecker fallen
kann er ja nicht ;-)


Seit 1,5 Jahren ist er Freigänger, blieb jedoch immer im Umkreis, also in den anliegenden Gärten und Nachbarhäusern in unserer Strasse. Der geht auch in jedes andere Haus, wenn nur eine Türe aufsteht. Er weicht keinem Auto aus, sondern die Autos ihm. Jeder in der Strasse hier kennt ihn. Und nun auf einmal geht er bis zur Hauptstrasse.

Ich werde ihn nicht einsperren können, aber seine Freigangszeit werde ich verkürzen. Meistens laufen sie morgens ihr Revier ab...Nach dem Mittagessen, so wie er dann mal freiwillig kommt, bleibt dann die Türe zu.
Er war bis zum Sommeranfang immer nur ein paar Stunden draussen.

Jetzt habe ich Mühe ihn am Abend nach Hause zu bekommen.

Komisch, meine früheren Katzen die wollten immer ins Haus und er will immer aus dem Haus...aber schon immer.

Der Gedanke ihn überfahren zu finden oder gar nicht mehr zu finden, weil mitgenommen...der ist für mich unerträglich.

Verfasst: 19.08.2008 11:04
von Regina
Ich weiss auch nicht, was man da vorschlagen kann! Meine Katzen haben Angst vor Lärm und Autos und gehen (hoffentlich) hauptsächlich nach hinten durch die Gärten und weniger zur Strasse hin.

Du könntest ihn vielleicht eher zu Zeiten rauslassen, wo weniger Verkehr herrscht? Mir ist es bei meinen in der Zwischenzeit sogar lieber, wenn sie nachts draussen sind und tagsüber im Haus schlafen, weil es bei uns nachts ganz still ist und so gut wie kein Auto fährt. Oder Du gewöhnst ihn wieder ganz allmählich an ein Leben als Hauskatze?

Liebe Grüsse,
Regina

Verfasst: 19.08.2008 11:28
von Elfchen
Regina hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, was man da vorschlagen kann! Meine Katzen haben Angst vor Lärm und Autos und gehen (hoffentlich) hauptsächlich nach hinten durch die Gärten und weniger zur Strasse hin.

Du könntest ihn vielleicht eher zu Zeiten rauslassen, wo weniger Verkehr herrscht? Mir ist es bei meinen in der Zwischenzeit sogar lieber, wenn sie nachts draussen sind und tagsüber im Haus schlafen, weil es bei uns nachts ganz still ist und so gut wie kein Auto fährt. Oder Du gewöhnst ihn wieder ganz allmählich an ein Leben als Hauskatze?

Liebe Grüsse,
Regina


Vielleicht wäre das sogar eine Lösung, ihn Nachts raus zu lassen Vielleicht sollte ich auch mal meine Angst loslassen. Das ist so verdammt schwer.

Als ich eben aus der Stadt kam mit meinem Auto, da lag er unter Nachbars Auto. Solange die stehen, geht das ja...

Der Versuch ihn wieder als Wohnungskatze zu gewöhnen ist schon einmal nach dem Tod von Joschi fehlgeschlagen. Leider...

Verfasst: 19.08.2008 17:19
von Regina
Vielleicht sollte ich auch mal meine Angst loslassen. Das ist so verdammt schwer.


Ich glaube, die werden wir Besitzer von Freigänger-Katzen gar nie ablegen können! Das ist der Preis, den wir leider bezahlen müssen! Ich gerate jedes Mal gleich in Panik, wenn mal eine von meinen Vieren nicht pünktlich zum Frühstück da ist.....

Liebe Grüsse,
Regina

Verfasst: 19.08.2008 17:32
von Larexia
Liebes Elfchen!

Nirre ist früher auch gerne auf der Straße (die führt zwar nicht direkt am Haus vorbei aber ist in Sichtweite mit einer Wiese dazwischen) gelegen. Diese Straße ist zwar nichr sehr befahren, aber wenn ein Auto kommt, dann mal ganz sicher mit 80-100km/h.
Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht und uns überlegt, was wir tun könnten. Also haben wir uns für die "Schreckeinjagen - Methode" entschieden. Mein Bruder hat sie wieder einmal auf dem warmen Asphalt liegend gefunden. Er ist mit dem Auto ganz dicht zu ihr hingefahren, hat den Motor aufheulen lassen und gehupt. Sie war unheimlich erschrocken, und hat sich das gemerkt, das ein Auto böse ist. Seitdem braucht man nur zu starten und sie ist weg. Ich weiß das war unheimlich gemein von uns, aber wir hatten echt Angst um sie.

Unser Maxi hatte auch keine Angst vor Autos, aber er ist mir beim rückwärtsfahren ins Auto gelaufen (ich war ganz langsam dran, und hab ihn einfach nicht gesehen). Ich hörte ein "dock" im hinteren Radkasten und hatte einen Schock. Maxi ist gottseidank nichts passiert, aber seit diesem Ereignis hat er auch furchtbare Angst vor Autos....und das ist gut so.

Ich weiß nicht was ich dir raten soll, bei der Nirre hat es nur so funktioniert.