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Verfasst: 30.07.2006 22:22
von Filou
http://www.ciara.de/kastration_kastrieren_kater_katze.html

auf wunsch des autors, den ich selbstverständlich respektiere, veröffentliche ich den wirklich sehr informativen text nicht. aber ich habe die erlaubnis, den link hier einzustellen.
bevor ihr drüber nachdenkt, eure katzen decken zu lassen, lest euch das bitte durch.
danke.

Verfasst: 30.07.2006 22:48
von Rolf
Hallo Filou,
gerade habe ich den sehr informativen Text gelesen. Sehr beindruckt bin ich von den Bildern der Kastration von Kätzin und Kater. Konnte mir vorher nicht wirklich vorstellen wie das im einzelnen vor sich geht.
Hoffentlich wird dieser Link von vielen Katzenliebhabern, auch von solchen die nicht an das Decken lassen ihrer Katze denken, gelesen.
VG Rolf :katze6:

Auch Mischou wurde kastriert

Verfasst: 09.08.2006 15:32
von ita
Auch mein kleiner Liebling wurde letzten Donnerstag kastriert.Die ersten zwei Tage wollte sie nur ihre Ruhe. Ich hab sie ins Schlafzimmer getan, weilsie da ihre Ruhe hatte und es einigermassen kuehl war.Den ersten Tag wollte sie nur wenig essen, aber jetzt haut sie wieder rein. Ich verwoehne sie auch etwas mit kitekat und Whikas. Medizin brauch sie auch keine mehr bekommen und ueber maessig viel lecken tut sie sich auch nicht. Die letzten zwei Tage hab ich sie wieder in den Garten gelassen. Da hat sie sich erstmal so richtig in der Sonne geaalt. Ich hab jedenfalls mit ihr mitgefuehlt. Aber jetzt ist fast alles ueberstanden. ita

Verfasst: 09.08.2006 18:41
von sankai79
Filou hat geschrieben:http://www.ciara.de/kastration_kastrieren_kater_katze.html



super Link, habe viel erfahren, was ich überhaupt nicht wusste.

habe mir den auch gleich unter den Favoriten abgespeichert, weil bei Farah auch demnächst die Kastration ansteht.

Verfasst: 10.08.2006 14:57
von Miri
Und noch ein Punkt, der sich weniger auf die Gesundheit der Tiere konzentriert, sondern auf das Lebensumfeld - sprich die Wohnung - der Dosis:
Ein unkastrierter Kater hinterlässt u. U. auch gerne mal seine Markierungen in der Wohnung und dieser Geruch ist niemals wieder zu neutralisieren! (Mir hat mal ein Kater das Hosenbein markiert, die Hose konnte ich auch nach 10mal waschen wegschmeißen)

Verfasst: 11.11.2006 23:08
von Filou
Kastrieren, um dem Leiden ein Ende zu bereiten

Stand: 05.04.2006
Viele Leute erfreuen sich an dem Zusammenleben mit Hund oder Katze, die bereits vor etwa 5000-10.000 Jahren zu Haustieren wurden. Über die Jahre haben Menschen die Entwicklung durch Zucht dahingehend manipuliert, daß bestimmte körperliche Eigenschaften hervorgehoben wurden, wodurch die verschiedenen Hunde- und Katzenrassen entstanden, die wir heute kennen. Durch das Domestizieren wurden die Tiere jedoch aus dem Ökosystem herausgenommen, und ihre Fortpflanzung wird nun nicht mehr länger auf natürliche Weise durch Raubtiere oder den Lebensraum reguliert. Daraus resultiert eine Übervölkerung, die ein weiträumiges Kastrieren erforderlich macht.


Der tragische Kreislauf

Etwa 23,3 Millionen Tiere (ohne Zierfische) leben in 12,3 Millionen deutschen Haushalten. Davon ca. 6 Millionen Katzen und 5 Millionen Hunde. (1) Zuviele bekommen Nachwuchs, weil die Leute, denen sie gehören, ihrem Hund oder ihrer Katze die "Erfahrung" gönnen, einmal Junge zu bekommen, oder weil sie wollen, daß ihre Kinder einmal Augenzeuge des "Wunders des Lebens" werden. Einige weitere sind das Ergebnis von fruchtbaren Tieren, die frei leben und sich paaren dürfen.


Was auch immer der Grund für den Nachwuchs sein mag, das Angebot an Katzen und Hunden übersteigt bei weitem die Nachfrage. Ungewollte Tiere werden dann oft als Plage empfunden und auch so behandelt. Ertränkte Kätzchen und ausgesetzte Hunde sind an der Tagesordnung. So ergaben Recherchen, daß mehr als 70.000 Katzen jährlich ertränkt, erschlagen oder zu Tode gequält werden. Manche Leute setzen ihre Tiere in ländlicher Gegend aus, weil sie hoffen, daß sich dort jemand ihrer annimmt oder die Tiere sich selbst versorgen können. Aber oft werden diese Tiere grausam behandelt, müssen hungern und frieren, leiden an Krankheiten, werden überfahren oder für Versuchslabors eingefangen, oder sie vermehren sich weiter unkontrolliert. Allein 250.000 Tiere werden pro Jahr in Deutschland streunend in Wald und Feld abgeschossen. Ebenso viele fallen dem Straßenverkehr zum Opfer.


Selbst wenn der eine oder andere für seinen Wurf Katzen oder Hunde ein Zuhause finden mag, so geht doch der Übervölkerungskreislauf weiter, wenn auch diese Tiere wiederum Nachwuchs bekommen. Nimmt man z.B. an, ein Katzenpaar bekommt im Jahr zweimal Nachwuchs und jeweils 3 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt dies nach 10 Jahren über 80 Millionen Kätzchen! Die Plätze, die von gezüchteten Tieren eingenommen werden, hätten einem der bereits geborenen, herrenlosen Tiere ein Zuhause gegeben, denen in vielen Ländern droht, eingeschläfert zu werden. Tierheime und Tierauffangstationen in den USA bekommen z.B. jährlich ca. 27 Millionen Tiere. Diejenigen, die nicht binnen einer Woche vermittelt werden können, - ca. 17 Millionen von ihnen - werden entweder durch eine schmerzfreie Injektion oder mittels unwünschenswerter Methoden wie Kohlenmonoxyd oder Unterdruckkammer getötet. (2) In vielen Gebieten, wo eine Beschlagnahme aus dem Tierasyl gestattet ist, können nicht abgeholte oder vermittelte Tiere an Labors verschenkt oder verkauft werden, wo ihr Tod dann alles andere als schmerzlos ist.


Ein Minimum an Prävention

Kastrieren hilft, die Welle der Übervölkerung einzudämmen. Es macht Tiere nicht dick und faul, schadet ihrer Gesundheit nicht und ändert auch nicht ihre Persönlichkeit, wie mancher fälschlicherweise annimmt. Kastration vermindert nicht nur den Streß und das Unbehagen, dem weibliche Tiere während ihrer Hitze ausgesetzt sind, sondern verhindert auch noch die Entstehung von Gebärmutterkrebs und reduziert in großem Maße die Chancen für Krebs am Gesäuge. Kastrieren verringert bei männlichen Tieren den Drang, herumzustreuen oder Kämpfe auszufechten; es trägt auch zur Verhinderung von Hodenkrebs bei. (3)


Weibliche Hunde und Katzen sollten etwa im Alter von sechs Monaten kastriert werden. Männliche Tiere sollten etwa im Alter von sechs bis neun Monaten kastriert werden. Allerdings kann das Kastrieren, unbedenklich in fast jedem Erwachsenenalter durchgeführt werden. Manche Tierheime kastrieren schon früher, was für die Tiere unter Umständen weniger Streß bedeutet. (4) Nach den Operationen brauchen die Tiere nur eine paar Tage, um sich wieder vollständig zu erholen.


PETA wünscht sich eine Verordnung, "daß alle Hunde und Katzen zu kastrieren sind, es sei denn, ein Tierarzt hat festgestellt, daß der chirurgische Eingriff die Gesundheit des Tieres gefährden würde." Bis dorthin appellieren wir an die Vernunft und das Gewissen jedes Tierbesitzers, sich durch Kastration seines Tieres am Tierschutz zu beteiligen.

(1) "Spiegel special", Nr.1/1997.
(2) Carol Moulton, "Animal Shelters: Changing Roles," The Animals' Agenda, May 1988, pp 14-15.
(3) "The Facts About Spaying and Neutering," Alexandria Animal Shelter, Alexandria, Va.
(4) Kim Bartlett, "Early Neutering Begun by Some Shelters," The Animals' Agenda, May 1988, p. 21.


http://www.peta.de/sonstiges/kastrieren_um_dem_leiden_ein_ende_zu.html

Verfasst: 12.11.2006 01:40
von Yve1981
Jetzt weiß ich auch, wieso das bei Whoopi so "eng" genäht wurde. Ich hatte mich schon gewundert. Aber wenn das ja übereinander vernäht wurde, ist das ja klar. Also bei Whoopi ist heute noch ne kleine Delle nach innen, dort wo sie genäht wurde. Hatte den TA nämlich gefragt, ob das ihr nicht spannt. Aber sie stört das anscheinend nicht. Naja, Haut ist ja dehnbar.

Verfasst: 16.01.2007 15:59
von Sinah
Tolle Links!

Bei allen Vorteilen für Katzen gibt esnoch einen Grund, der sehr für Kastration spricht:
Von den Hormonen, die Katzen sonst bekommen, wird ein Gutteil wieder ausgeschieden. Nun konnte in den letzten Jahren ein Rückgang an Klein- und Kleinstlebewesen festgestellt werden, v.a. dort, wo solche Hormonrückstände in die Erde gelangten.
Diese Kleinlebewesen nehmen die Hormone auf und so wird die wichtige Vermehrung unterbunden.
Ob Müllhalde, Komposthaufen, Garten oder Wald, Ausscheidungen in denen Hormone enthalten sind, sind kritisch für die Ökologie, für das Gleichgewicht in der Natur.

Natürlich gilt das selbe für Hormonpräparate, welche Menschen zu sich nehmen (Pille).

Re: Kastrieren - warum?

Verfasst: 14.01.2011 13:34
von Andrea&Amy
Toller Link und super Info :)

Re: Kastrieren - warum?

Verfasst: 24.06.2012 11:10
von minipie
Ich frage mich ob das Kastrieren eine "Westliche" Sache ist... ich habe nämlich gemerkt dass im Osten wenige Kater Kastriert sind..?

Re: Kastrieren - warum?

Verfasst: 24.06.2012 13:14
von Mozart
Was meinst Du mit Westen und Osten - in Deutschland?

Re: Kastrieren - warum?

Verfasst: 24.06.2012 14:25
von Minimotte
ich denke, es liegt an West- und Ostdeutschland.
Ich habe mich mit einer Frau unterhalten,die in Mecklenburg lebt und dort verwilderte Katzen versorgt. sie kämpft für Kastration und stößt dort mehr auf taube Ohren als hier im "Westen".
Als ich auch in Mecklenburg Urlaubr vor Jahren gemacht habe, hab ich dort auf den Höfen sehr viele Kettenhunde gesehen, "ist halt so üblich" hab ich mal als Anbtwort bekommen, "war schon immer so". :roll:

Warum das so ist? keine Ahnung

Re: Kastrieren - warum?

Verfasst: 11.10.2016 09:35
von Hekate
wollte gerade die Links einer Freundin senden, da die der Meinung ist man muss jede Katze 1x Decken lassen.
Aber leider gibt es die Links nicht mehr?!