Genervte Katzenmama

Aufzucht von Kitten

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elfmerlin
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Genervte Katzenmama

Beitragvon elfmerlin » 06.06.2006 10:33

Hi Katzenforianer,

ich bin genervt!

meinen kleinen kater (13,5 Wochen alt) habe ich jetzt 2 wochen bei mir. manchmal nervt er mich so sehr, dass ich ihn am liebsten zurückbringen möchte, dann denke ich, dass er schlimmer ist, als ein baby.

er hat dann nur unsinn im sinn, und ich denke, er demoliert mir noch die ganze wohnung. ich renne nur hinter ihm her. entweder hängt er in den gardienen, knabbert an den kabeln (ich habe ihm schon ein ersatzkabel hingehängt). ich komme dann nicht zur ruhe. es ist einfach schlimm an manchen tagen. aber er ist und bleibt mein kleines baby und ich liebe ihn schon sehr und kann mir gar nicht mehr denken, wie es ist, ohne ihn zu sein. und dann, wenn die turbulenten tage kommen, stelle ich mir vor, was ich doch für eine himmlische ruhe hatte.

wie ist es euch mit kleinen kätzchen ergangen. ich sehne mich doch insgeheim zu der zeit hin, wenn er älter und hoffentlich auch ruhiger wird.

LG Brigitte


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Martha Musselmink
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Beitragvon Martha Musselmink » 06.06.2006 10:47

Liebe Brigitte,

das kenne ich auch. Als meine Beiden im letzten Herbst bei mir eingezogen sind, hätte ich manchmal heulen könnten und oft war da nur noch der Gedanke "Ich will meinen dicken, gemütlichen und vernünftigen Meo wiederhaben!"

Aber das gibt sich, Dein Moritz ist jetzt halt in den Flegeljahren und es ist ja alles noch so neu für ihn. Und manches sind denke ich sind auch Machtproben. Du musst ihm manchmal wohl einfach Grenzen setzten. - Da bekommt Du bestimmt noch Tipps von anderen Foris. In der Katzenerziehung bin ich leider nicht kein ganz so guter Ratgeber. 1. Bin ich sehr nachgiebig (meine Beiden dürfen FAST alles), 2. waren meine Beiden 5 Monate bei der Katzenmama und zudem in einer größeren Katzengemeinschaft - eine viel rigidere Erziehung als sich ein liebender Katzenbesitzer trauen würde.

Wahrscheinlich wird es besser werden, wenn das Katerle mal kastriert ist - Du wirst ihn doch kastrieren lassen? Nico ist danach deutlich ruhiger geworden - er hat zwar durchaus machmal noch seine 'Viertelstunde', aber die gehört ja schließlich auch dazu, die zeigt einem dass es dem Katerle gut geht.

Liebe Grüße
M.M.
:mond:

PS. Ich würde sagen, sie sind schlimmer als Babies, die können wenigstens nicht in die Horizontale gehen. :wink:
Man kann im Leben auf vieles verzichten,
aber nicht auf Katzen und Literatur!

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Beitragvon Ronjasräubertochter » 06.06.2006 14:17

hallo
ja das kenn ich auch ,hättest 2nehmen sollen dat ist nicht so schlimm*denke icke*
ruhiger im alter nö wovon träumste nachts *gfg* habe hier 2wildehummeln :roll: :roll: wie gut das Opi Charlie so ruhig, und lüp ist *mal loben muss* :wink:
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Beitragvon bindi » 06.06.2006 22:30

Hallo Brigitte,
ich hatte auch anfangs des öfteren den Gedanken, meine beiden Süßen doch vielleicht wieder abzugeben. Aber dann hat mir mein Gewissen gesagt, daß die beiden doch nichts dafür können, daß ich sie ausgesucht habe. Und heute würde ich sie niiiiie wieder hergeben!!

Versuch vielleicht mal Deinen kleinen Racker mit einer normalen Blumensprühflasche zur Vernunft zu bringen. Ich habe am Anfang auch viel Wasser versprüht, aber nach kurzer Zeit hat mein Kater Linus schon das Weite gesucht, wenn ich mit der Flasche nur geschüttelt habe und er das Wasser nur gehört hat. Heute brauche ich die Flasche so gut wie gar nicht mehr. Einen Versuch ist es bestimmt wert.

Viel Erfolg schon mal.

LG
Sabine, Linus und Lucy

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Beitragvon nudeln » 07.06.2006 00:11

also meiner ist jetzt etwas über ein dreiviertel jahr alt und anfangs (da war er etwa 3 monate) war alles ne katastrophe... ich hab nachts kaum ein auge zubekommen und tagsüber war auch nicht viel mit ruhe... um so schlimmer war es aber als meiner nach einer woche krank wurde und nur noch geschlafen hat... ich hab gedacht der stirbt... mitlerweile hat er sich wieder sehr gut erholt und ist zwar nicht mehr so schlimm wie anfangs (weil er mitlerweile kastriert is) aber an manchen tagen kriegt er sich nicht mehr ein (heute ist auch so ein tag, liegt glaub ich am schönen wetter)...

vielleicht is der tip von hexe gar nicht so übel und sich noch ne zweite mieze zulegen sofern die möglichkeit besteht (das hätte ich auch tun sollen, aber wenn ich ín der jetztigen wohnung mir noch einen dazu hole, kriegt mein vermieter n koller)... die konzentrieren sich vielleicht mehr auf den anderen und nicht primär auf die gardinen :?
Laß dich durch nichts erschrecken und verliere nie den Mut; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst! (Josua 1,9)


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Beitragvon elfmerlin » 07.06.2006 10:38

hi liebe katzennarren,

jetzt gerade schläft mein kleiner, dafür bin ich auch sehr dankbar, und kann mal in ruhe an den lappi gehen. normalerweise computert er immer kräftig mit und bearbeitet mich.

eure nachrichten haben mich getröstet und taten mir gut, man weiß es zwar, aber es von anderen zu hören, das ihr da alle schon durch seit und es auch erfahren habt, ist wirklich gut.

nu hat mich mein kleiner wieder auf der tastatur klimpern gehört, schwups kommt an und starrt jetzt erstmal auf meine finger.

mit der zweiten katze hatte ich mir auch anfangs überlegt. aber ich möchte einfach keine zweite, absolut kein bedürfnis danach und ist auch schwer machbar wegen meiner mutter. mit der lebe ich zusammen und die ist 86 jahre alt. das wäre zu viel für sie. aber das mit der wasserspritze werde ich doch ausprobieren. ich bin bei meinem katerchen auch viel zu nachsichtig und denke immer, alles was er macht, macht er ja nicht mit böser absicht, sondern ist seine natur. da muss ich doch noch einen weg finden. ich möchte ihn auch nicht zu sehr einschränken, denn er kann nicht raus und die wohnung ist alles was er hat. nachdenklich hat mir schon gemacht, dass die kitten durch ihre mutter auch abgebremst werden. muss ich noch drüber nachdenken.

LG Brigitte

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Beitragvon teddymaus » 07.06.2006 13:29

servus,
also im alter ruhiger? nö mein cody ist jetzt 6 jahre alt und seine schwester sieben. wenn cody es drauf hat weckt er mich nachts weil er entweder hunger hat, oder schmusen will oder seine schwester durch die wohnung jagen will. ich habe cody als winzling bekommen.
er war gerade mal vier wochen alt. viel zu früh um von der mama wegzukommen. aber da saß er nun die kleine handvoll babyplüsch. der erste tag war schlimm. er hat nur geweint. aber nächsten tag gings besser und dann wurde er immer übermütiger. sauste durch die wohnung turnte schon recht bald auf der schrankwand rum und seit dem puschel ihm gezeigt hat wie man schubladen aufmacht, räumt er leidenschaftlich gerne nachts schubladen auf und aus. er hat auch schon mit puschel zusammen den halben kleiderschrank nachts leer geräumt und dann in den sachen friedlich geschlafen. also im alter ruhiger und nach dem er kastriert wurde. nö net wirklich.also nur geduld, aber ein spielkamerad wäre vielleicht besser, weil ein katzenkumpel zum toben immer mehr spass macht als ein dosi. :D :wink:
every day is katziday

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Beitragvon Judith » 09.06.2006 19:25

Habe diesen Beitrag eben erst gesehen und musste teilweise doch schmunzeln - gerade jetzt im Hinblick auf die momentane Konstellation (Micky fast 12 Jahre, hier bei mir geboren und bis im vergangenen März nur seine Mama gekannt und nun Jeanny, knappe 14 Wochen alt und bis zur 13ten Woche bei der Züchterin in einer großen Katzengemeinschaft aufgewachsen).

Also die Unterschiede sind schon rein des Alters wegen gewaltig - aber wenn ich mich so zurück erinnere. Vor Jeanny und Micky (auch Bonnie war viel zu jung und sollte getötet werden) hatte ich ja auch schon Katzen und bei allen war es so, dass es sich entweder um "weggeworfene" Findelkinder - nur ein paar Tage alt, oder eben um viel zu früh abgegebene Katzenbabies handelte.

Mal abgesehen von Micky, haben alle meine Katzen ganz schöne Randale gemacht und die Wohnung hat gelitten. Und ich weiss nicht, ob ich es heute noch so gelassen sehen könnte, wie vor 10 - 20 Jahren. Damals hat mich das alles nicht so wirklich erschüttert ... aber frau wird eben auch älter.

Und nun:
Merke ich, WIE "verwöhnt" ich die letzten Jahre doch war. Es ist einfach ein riesen Unterschied, ob ich zwei Senioren im Haus habe die zwar auch ihre "Eigenarten" haben, aber eben ruhig im Gemüt sind. Es gab nie Streit ums fressen, ich brauchte kein Katzenclo, ich konnte ohne Probleme auch mal eine ganze Woche wegfahren und brauchte niemand der sich um die Katzen kümmert, die zwei haben viel geschlafen und wenn sie schmusen wollten, kamen sie eben zu mir, ich brauchte kein Spielzeug, ich musste nicht pünktlich zu Hause sein - die zwei hatten sich absolut angepasst.

Nun mit Jeanny sieht das schon etwas anders aus - Jeanny darf nicht raus, dass heisst sie braucht Beschäftigung und zwar durch mich, da Micky eben meistens draußen ist. Außerdem nimmt Jeanny *grins* keine Rücksicht darauf, ob es nun tief in der Nacht ist oder frühmorgens, oder ob Frauchen gerade was wichtiges machen muss - wenn Jeanny kommt, dann will sie auch "SOFORT" Aufmerksamkeit. Naja, und so klein wie sie noch ist - ging jetzt auch schon mal was zu Bruch - klar - sie muss das springen und klettern, usw. ja auch alles noch lernen und Frauchen muss wieder lernen was es heisst, eine Babykatze im Haus zu haben.

Und Frauchens Wortschatz beschränkt sich im Moment auf wenige Worte wie z.B.:
- "Jeanny komm" (wann wird die Kleine wohl auf ihren Namen hören?),
- "Ja fein Jeanny" hast du gut gemacht (Katzenclo benutzt und schön zugescharrt)
- "NEIN Jeanny" (nicht auf den Tisch springen, oder die Gardinen sind nicht zum schaukeln und dran hoch klettern gedacht und es wird keine Jagd auf Fusszehen gemacht .....

Wobei das Wort "NEIN" im Moment echt überwiegt. Vor allem was den Tisch angeht *seeuufzz*

Aber ich kann mich nicht beschweren - die Kleine hat schon soooo viel von Ihrer Katzenmama beigebracht bekommen - da merkt man einfach das sie so lange bei ihrer Mutter bleiben durfte und spätestens in 3 - 4 Jahren :wink: :wink: wird Jeanny sicherlich auch ruhiger werden *grins*
Liebe Grüße von Judith, Jeanny, Fellini & Wilai :pfote:
http://liebenswerte-fellmonster.magix.net/

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