Wir haben (wilden) Zuwachs bekommen
Verfasst: 02.08.2007 21:04
Guten Tag liebe Katzenfreunde!
Vor einigen Wochen trug es sich zu, daß meine (eigentlich hundeliebende) Freundin im Internet auf eine Anzeige stieß, in der ein junger Kater eine neue Bleibe suchte. Scheinbar hat Ihr das Bild des Kleinen derart das Herz gebrochen, daß ich sie seit diesem Moment nicht mehr von dem Wunsch abbringen konnte, sich nach Stubentigern umzusehen.
Wir sind vor einem halben Jahr in eine 2,5 Zimmer Wohnung umgezogen - an Platz mangelt es also nicht. Trotz meiner anfänglichen Skepsis (man möchte ja auch mal in den Urlaub fahren und weiß zum anderen auch um die hohen Tierarztrechnungen) gab ich klein bei. Schließlich hatte ich früher auch schonmal einen Kater und bin durch die Wollknäuel meiner Mutter auch nicht gerade unerfahren.
Nachdem wir also gemeinsam nach "Nachwuchs" suchten und gelegentlich im Tierheim vorbeischauten, bekamen wir von einer Bekannten meiner Frau Mama das Angebot, junge Kätzchen zu adoptieren. Der einzige Haken daran ist: sie stammen aus einem wilden Wurf.
Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken - glauben wir doch an die Sanftmütigkeit von Katzen und der Liebe, die man sich gegenseitig entgegenbringt.
Ohne lange zu warten, deckten wir uns mit dem Notwendigsten ein: Futternäpfe, Kittennahrung, Kratzbaum, Transportbox, Spielzeug etc etc etc.... Was man halt für eine Katze so benötigt.
Es verging eine Woche - die Wohnung war mittlerweile auf den "Nachwuchs" vorbereitet, da fuhren wir aufs Land zu meinen Eltern und holten die kleinen süßen Biester ab.
Doch oh Schreck, oh Graus. Beim Umbetten der Kleinen in unsere Transportbox wehrten sich die Kleinen derart, daß uns langsam Zweifel aufkamen. Man hört ja einiges von wilden Katzen, aber das Schauspiel, welches sich uns bot, übertraf einiges.
Wild entschlossen, nahmen wir die Kleinen mit zu uns nach Hause. Meine Freundin ließ nun erstmals auch Zweifel aufkommen, die ich aber versuchte, im Keim zu ersticken. Man hat nunmal jetzt die Verantwortung für zwei Katzen übernommen sollte auch dazu stehen und ihnen versuchen ein schönes Leben zu bieten. Mein Spruch war immer "Mit viel Liebe bekommen wir die beiden Racker schon hin."
Kaum zu Hause angekommen, mussten wir den nächsten Schlag einstecken: eine der beiden Kleinen hörte sich verschnupft an. Flugs schauten wir im Internet nach einem Tierarzt in unserer Nähe. Doch um diese Zeit gab es keinen, der noch offen hatte. Also hieß es erstmal: bis morgen warten.
Am nächsten Tag riefen wir gleich beim Tierarzt an, schilderten unsere Beobachtungen und fragten, was zu tun sei. Man legte uns nahe, so schnell wie möglich die Praxis aufzusuchen, wo wir keine 30 Minuten später eintrafen. Diagnose: alles, was eine kleine Katze nur haben kann.. Flöhe, Milben und einen beginnenden Katzenschnupfen.
Na Klasse, dachten wir uns, das fängt ja gut an. Doch die Ärztin fing gleich mit einer eingehenden Untersuchung an und behandelte die beiden. Nach der Geschlechtsbestimmung standen dann auch schon die Namen fest: Nala und Leyla.
Seitdem sind nun vier Tage vergangen. Zwei Termine beim Tierarzt haben wir schon hinter uns gebracht und beiden geht es sichtlich besser. Sie fressen nun anständig, benutzen das Katzenklo, als wäre es das natürlichste von Welt - und das ohne unser Zutun.
Leyla fängt an, mit uns zu spielen, kuschelt auf dem Sofa und lässt sich von vorn bis hinten betüdeln. Einzig unsere kleine Nala möchte die Scheu vor uns nicht ablegen. Kommen wir ihr zu nahe, faucht sie uns an. Das Zimmer in unserer Gesellschaft freiwillig zu durchqueren, kommt für sie gar nicht in Frage.
Wir glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Nala etwas offener wird. Doch wie seht Ihr das? Habt Ihr sonst noch Tips und Erfahrungen im Umgang mit wilden Katzen?
Liebe Grüße
Michel, Denise, Leyla & Nala
Vor einigen Wochen trug es sich zu, daß meine (eigentlich hundeliebende) Freundin im Internet auf eine Anzeige stieß, in der ein junger Kater eine neue Bleibe suchte. Scheinbar hat Ihr das Bild des Kleinen derart das Herz gebrochen, daß ich sie seit diesem Moment nicht mehr von dem Wunsch abbringen konnte, sich nach Stubentigern umzusehen.
Wir sind vor einem halben Jahr in eine 2,5 Zimmer Wohnung umgezogen - an Platz mangelt es also nicht. Trotz meiner anfänglichen Skepsis (man möchte ja auch mal in den Urlaub fahren und weiß zum anderen auch um die hohen Tierarztrechnungen) gab ich klein bei. Schließlich hatte ich früher auch schonmal einen Kater und bin durch die Wollknäuel meiner Mutter auch nicht gerade unerfahren.
Nachdem wir also gemeinsam nach "Nachwuchs" suchten und gelegentlich im Tierheim vorbeischauten, bekamen wir von einer Bekannten meiner Frau Mama das Angebot, junge Kätzchen zu adoptieren. Der einzige Haken daran ist: sie stammen aus einem wilden Wurf.
Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken - glauben wir doch an die Sanftmütigkeit von Katzen und der Liebe, die man sich gegenseitig entgegenbringt.
Ohne lange zu warten, deckten wir uns mit dem Notwendigsten ein: Futternäpfe, Kittennahrung, Kratzbaum, Transportbox, Spielzeug etc etc etc.... Was man halt für eine Katze so benötigt.
Es verging eine Woche - die Wohnung war mittlerweile auf den "Nachwuchs" vorbereitet, da fuhren wir aufs Land zu meinen Eltern und holten die kleinen süßen Biester ab.
Doch oh Schreck, oh Graus. Beim Umbetten der Kleinen in unsere Transportbox wehrten sich die Kleinen derart, daß uns langsam Zweifel aufkamen. Man hört ja einiges von wilden Katzen, aber das Schauspiel, welches sich uns bot, übertraf einiges.
Wild entschlossen, nahmen wir die Kleinen mit zu uns nach Hause. Meine Freundin ließ nun erstmals auch Zweifel aufkommen, die ich aber versuchte, im Keim zu ersticken. Man hat nunmal jetzt die Verantwortung für zwei Katzen übernommen sollte auch dazu stehen und ihnen versuchen ein schönes Leben zu bieten. Mein Spruch war immer "Mit viel Liebe bekommen wir die beiden Racker schon hin."
Kaum zu Hause angekommen, mussten wir den nächsten Schlag einstecken: eine der beiden Kleinen hörte sich verschnupft an. Flugs schauten wir im Internet nach einem Tierarzt in unserer Nähe. Doch um diese Zeit gab es keinen, der noch offen hatte. Also hieß es erstmal: bis morgen warten.
Am nächsten Tag riefen wir gleich beim Tierarzt an, schilderten unsere Beobachtungen und fragten, was zu tun sei. Man legte uns nahe, so schnell wie möglich die Praxis aufzusuchen, wo wir keine 30 Minuten später eintrafen. Diagnose: alles, was eine kleine Katze nur haben kann.. Flöhe, Milben und einen beginnenden Katzenschnupfen.
Na Klasse, dachten wir uns, das fängt ja gut an. Doch die Ärztin fing gleich mit einer eingehenden Untersuchung an und behandelte die beiden. Nach der Geschlechtsbestimmung standen dann auch schon die Namen fest: Nala und Leyla.
Seitdem sind nun vier Tage vergangen. Zwei Termine beim Tierarzt haben wir schon hinter uns gebracht und beiden geht es sichtlich besser. Sie fressen nun anständig, benutzen das Katzenklo, als wäre es das natürlichste von Welt - und das ohne unser Zutun.
Leyla fängt an, mit uns zu spielen, kuschelt auf dem Sofa und lässt sich von vorn bis hinten betüdeln. Einzig unsere kleine Nala möchte die Scheu vor uns nicht ablegen. Kommen wir ihr zu nahe, faucht sie uns an. Das Zimmer in unserer Gesellschaft freiwillig zu durchqueren, kommt für sie gar nicht in Frage.
Wir glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Nala etwas offener wird. Doch wie seht Ihr das? Habt Ihr sonst noch Tips und Erfahrungen im Umgang mit wilden Katzen?
Liebe Grüße
Michel, Denise, Leyla & Nala