Wir sind wieder zuhause. Erstes Fazit, eine sehr nette Ärztin die sich wirklich Zeit genommen hat und auch hinterfragt hat. Das lustige oder seltsame. Ich habe sie mir ja aus dem Internet rausgesucht, anstatt meinen TA zu fragen ob er wenn kennt. Nun kam aber raus, das Die TÄ bei der ich heute war, zusammen mit meinem TA studiert hat, sie waren im gleichen Jahrgang, hatten den gleichen Prof..... Irgendwie ist die Welt doch recht klein.
Nun zu den weniger guten Sachen. Sie hat ihn neurologische Untersucht, anhand verschiedenerer Test und dabei festgestellt, dass er links deutlich schwächer ist. Anhand vom Gangbild und seiner Geschichte schließt sie aus das eine degenarative Sache ist auch würde dann das Cortison nicht helfen. Sie hat dann ein neues Röntgesbild von ihm gemacht, einmal Kopf in zwei lagen und Wirbelsäule.
HInten sieht allles soweit ganz gut aus, Herz sieht altersgemäß ganz gut aus. Beim Darm und Blase sieht mal wohl, das er dort Probleme hat, weil sich wohl da etwas verkrampft (so ganz habe ich das nicht verstanden), weswegen er zwar merkt das er muss, aber halt nicht, wann er richtig fertig ist. Das erklärt warum wer manchmal losrennt obwohl noch ein Würstchen nachkommt.
Vom Auffassungsvermögen ist er wohl noch gut da. Da meinte ich dann manchmal kommt er mir schon etwas langsamer vor, aber sie meinte er müsste sich erst mal ordnen, daher dauert das immer ein wenig.
Nun zum Kopf, den hat sie in zwei Ebenen geröngt, einmal seitlich, einmal von oben. Carsuo hat gut mitgemacht, nur ein wenig gemotzt aber nciht gezwickt. Beim Kopf hat sie zwei Ebenen gemacht, weil sie was überprüfen wollte.
Sie ist sich nicht sicher, aber eig. sieht es so aus, als ob er einen Tumor (evtl. Meningiem) im Kleinhirn hat, auf der linken Seite. Auf dem Röntgenbild sieht man das die linke Seite anders aussieht als die rechte. Auch spricht seine Geschichte und sein Verhalten sehr dafür.
Befindet sich der Tumor im Kleinhirn,
treten häufig Ataxie, Intentionstremor
oder Hyper- bzw. Dysmetrie auf. Auf eine
Hirnstamm-Lokalisation deuten Hirnnervendefizite,
propriozeptive Defizite,
Paresen und reduziertes Bewusstsein.
Weiteres vorgehen wäre jetzt, um die Diagnose zu bestätigen ein MRT vom Kopf zu machen. Das würde ca. 400,-€ kosten. Dann wüsste ich woran ich bin und wenn es güngstig liegt, könnte man es operieren, mit der Chance es zu entfernen. Sie hat wohl schon diese Jahr eine Katze operiert und der geht es wieder gut. Aber man weiß halt nicht, ob das dann wiederkommt.
Sie meinte nun ich sollte mir alles überlegen und spätestens vier Wochen bescheid geben, sie würde dann wg. eines MRT´s alles in die Wege leiten. Sie meinte auf meine Angst vor der Narkose, das Katzen so wie er sich darstellt so eine Narkose, bzw. Narkosen allgemein gut überstehen.
Zum weiteren Verlauf konnte sie nciht viel sagen. Solange das Ding, wenn es denn da ist im Kleinhirn bleibt, ist alles soweit ok, aber es kann natürlich sein, dass es wächst und dann auf das Großhirn übergeht, was dann Anfälle zu Folge hätte. Das Cortison ist ja recht hoch dosiert, aber hat wohl den Tumor bisher gut in Schach gehalten. Seine Tableten soll ich ihm weiter geben, aber Morgens und nicht abends. So dass er gut durch den Tag kommt.
Ich habe auch gefragt, wie es weitergehen könnte, wenn der Tumor nicht entfernt wird, bzw. kann, so richtig gesagt hat sie es nicht, aber wohl das es dann sein kann wie schon oben geschreiben, dass er anfälle bekommen kann. Mich macht ein wenig stutzig, dass sie eine Entscheidung für das MRT haben, innerhalb von vier wochen...
Aber auch wenn ich mich gegen ein MRT entscheide, kann ich ihn jederzeit wieder vorstellen und sie schaut ihn sich dann an und sagt ob es schlechter geworden ist oder nicht, weil als Besitzer sieht man ja oft Dinge nicht, bzw. hat ein Brett vor dem Kopf.
Sie hat noch viel mehr Erzählt, aber es waren zuviele Informationen auf einmal.
Als ich erzählte das Caruso aus Schweden kommt, wurde sie ein wenig hellhörig. Sie hätte während ihrer Ausbildung von einer spezifischen Erkrankung gehört, die Tiere (Pfede, aber auch Katzen) spezifisch aus Schweden hätten..
In Schweden wurde erstmals 1974 auf eine ätiologisch ungeklärte
neurologische Erkrankung bei Katzen aufmerksam gemacht, die klinisch durch
Verhaltens- und Bewegungsstörungen gekennzeichnet war und neuropathologisch
einer nicht-eitrigen Meningoenzephalomyelitis entsprach (98). Bei den motorischen
Störungen imponierte ein steifer schwankender Gang, der der Krankheit später den
Namen „Staggering disease“ (SD) einbrachte, außerdem Hinterhandataxien und
Lähmungen, sowie der Verlust der Fähigkeit, die Krallen einzuziehen.
Wesensänderungen (größere Anhänglichkeit, Ängstlichkeit, Depression) wurden
regelmäßig beobachtet, ebenso wie Anorexie, erhöhter Speichelfluß, Hyperästhesie
und Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen
Auch das könnte es sein, er hätte das dann schon immer gehabt, und es wäre jetzt ausgebrochen. aber sie tendiert eben eher zum Tumor.
EIn wenig schlauer bin nun schon. Weiß aber trotzdem nicht was ich mache.
Auch hat er wohl eine erhöhte Muskelspannung in den Extremitäten, bzw. wohl auch im Darm und Blase...
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Jetzt sind ja einige Stunden vergangen und mir wird alles klar. Natürlich habe ich schon lange geahnt, aber leichter macht es das nciht. Ich glaube nciht das ich ein MRT möchte, das Narkose-Risiko ist mir einfach zu groß und dann weiß nur zu 100% was es ist... EIne OP am Schädel möchte ich ihm glaube ich nicht zumuten, ich denke, da bin dann eher ich, der das will, weil ich nciht loslassen will...