sorry, dass ich hier gleich einsteige, ohne mich vorzustellen. Das werde ich nachholen, versprochen. Ich habe Euch über google gefunden und brauche Eure Hilfe. Ich bin fast am Verzweifeln...
Als Pflegestelle eines Vereins bekam ich Anfang September einen ca. 9-12 Monate alten Kater, der bereits 1 Woche beim TA auf Station war. Eine Frau hatte ihn dort abgegeben. Sie hat gesehen, wie er zusammengefahren wurde. Er hatte das Becken gebrochen, äußerlich keine Verletzungen. Am 2. September war der Unfall, freitags darauf habe ich ihn geholt. Er sollte 6 Wochen in einer Hundebox zubringen und ich sollte beobachten, ob er Kot und Urin absetzt, da ihm die Blase bisher immer ausgedrückt wurde. Das klappte alles, mehrmals tgl. wurden die Box und der Katerli saubergemacht und er bekam AB. Er fraß und frisst immer mit großem Appetit. Ein paar Tage später konnte er bereits wieder sitzen. Anfangs konnte er nur schlecht aus dem Napf fressen, weil seine Beine total leblos nach vorne hingen und er quasi den Napf mit den Hinterbeinen vor sich herschob. Zum Reinigen des Käfigs hob ich ihn heraus und dann eben wieder rein. Nach 4 Wochen kam er bereits selbständig aus dem Käfig, allerdings zog er sich mit den Vorderbeinen, was aber dort schon als Fortschritt gewertet wurde. Wir bekamen das Okay, ihn vom Käfig in ein kleines Zimmer umzusiedeln, damit er sich mehr bewegen konnte, aber eben nicht so wild. Da bekam er dann auch ein Katzenklo hinein. Er nutzt es aber bis heute nicht, er pieselt und kotet überall hin, wo er geht und steht. Der TA empfahl uns, ehrmals tgl. etwas mit ihm Laufen zu üben, ihn aufstellen und leicht am Schwanz festhalten. Das klappte auch ganz gut, aber schon nach kurzer Zeit, krampften die Hinterbeine und er war k.o. Nach 5 Wochen wurde er kastriert (unser ganzes Haus riecht wie eine Kläranlage im Hochsommer...) und dabei röntgte der TA ihn nochmal. Die Knochen seien wieder prima zusammengewachsen, er brauche Zeit, das käme von den Nerven. Natürlich war der Kleine vom Kopf her total fit und bewegte sich auch entsprechend, eben kriechend, aber rasend schnell. Dadurch hatte er/hat er ständig offene Hinterbeine und durch das ständige Koten/Urinieren ein wundes Hinterteil (trotz ständiger Reinigung, cremen, Aluspray usw.). Daraufhin haben wir ihm in sein Zimmer PVC (auf die Fliesen) gelegt. Dadurch sind die Wunden an den Beinen schnell verheilt, aber das PVC ist glatt und er kommt hinten nicht hoch und hat sich noch mehr aufs Kriechen versteift


Jetziger Stand: Unser Nemo gibt sich gar keine Mühe mehr aufzustehen, sobald er aus seinem Zimmer rauskommt, flitzt er los (zieht sich mit den Vorderbeinen), lässt sein Pipi laufen und wenn er in seinem Zimmer ist, liegt er im Katzenklo. Demenstprechend "zementiert" sieht sein Hintern aus und er muss alle 2 Tage baden, was der Horror für ihn ist. Ich sehe überhapt keine Besserung mehr und das macht mir Angst. Er beginnt jetzt am rechten Bein (wenn ich mit ihm laufen übe) nicht auf die Sohle aufzutreten, sonden macht eine "Faust" und läuft auf den Knöcheln, manchmal hüpft er wie ein Hase dabei. Schmerzen hat er keine, da bin ich ziemlich sicher. Er ist so ein lieber anhänglicher Kerl.
Selbständig stellt er sich nur noch ab und an hin, wenn er Fressen bekommt oder seinem "Rivalen" Zora begegnet. Ich bin am Verzweifeln, wieso halten sich die kleinen Fortschritte nicht? Wenn da nichts mehr "da" wäre, könnte er doch auch nicht alleine aufstehen, oder? Natürlich hat er auch kaum noch Muskeln an der Hinterhand.
Bitte helft uns, ich verliere langsam die Hoffnung! Quäle ich ihn? Ist das ein Leben für einen jungen Kater? Aber ich möchte ihn nicht aufgeben, er ist so lebensfroh!
Sorry für die lange Geschichte...
LG
Kerstin