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Ist das mit der Eiweißallergie denn eine gesicherte Diagnose?
Ich pers. kann mir es nicht vorstellen, da Eiweiß ein essentieller und lebensnotwendiger Baustein in der Katzenernährung darstellt.
Das Beutetier Maus besteht (neben Wasser) zum überwiegenden Teil aus dem Nährstoff Eiweiß, auch Protein genannt. Dieser spielt im Energiestoffwechsel der Katze eine besondere Rolle, darum ist ihr Bedarf an Eiweiß deutlich höher als etwa der eines Hundes.
Da Du schreibst, das sie eine "Whiskas"-Katze ist, denke ich, das in diesem Futter die Ursache der Probleme zu suchen ist.
Als ersten Schritt würde ich wegen der akuten Darmentzündung Hühnchenfleisch kaufen und abkochen und ihr das in kleinen Mengen vorsetzen. Sollte es dadurch mit dem Übergeben besser werden oder gar ganz aufhören, würde ich Schritt für Schritt auf Hochwertiges Nassfutter umstellen - ganz langsam allerdings. (Immer wieder etwas unter das Hühnchenfleisch mischen, damit sich der Verdauungstrakt an das neue Futter gewöhnt).
Unabhängig davon würde ich mein Tier auf jeden Fall in einer größeren TK untersuchen lassen, ob diese Diagnose "Eiweißallergie" so stimmen kann. Denn Eiweiß (Proteine) sind in jeder Katzennahrung enthalten.
Evtl. reagiert sie auf minderwertiges Eiweiß, wie sie in den Billigsorten vorkommen, aber ohne geht es nicht.
Zu den hochwertigen Eiweißquellen für die Mäusejägerin zählen Muskelfleisch von Rind und Geflügel, Milchprodukte und Fisch. Ich würde daher hochwertiges Futter ausprobieren und bevorzugt nur noch Sorten kaufen, wo eben Rind, Geflügel und Fisch drin sind.
Als Hochwertiges Futter zählt alles ab einem Fleischanteil von 70% aufwärts
Whiskas, Kittekat & Co mit ihren 4% sind etwas für die Tonne, wenn man Nahrungsempfindliche Katzen hat. Ebenso würde ich das Royal Canin sofort in die Tonne kloppen oder dem TA an den Kopf werfen!
Bei meinem Martok wurde die Diagnose "Futtgermittelallergie" gestellt; er hatte immer mehr oder minder starken Durchfall. Seit ich Konsequent hochwertiges Futter in Verbindung mit BARF (Rohfütterung) einhalte, ist sein Kotabsatz so, wie er sein sollte!
Es kostete mich aber viel Nerven, noch mehr Geld und eine Stange voll Zeit an Recherche, bis ich dahinter kam, woran es liegt.
Eines vorneweg: gutes (
und ich meine wirklich gutes Futter, abseits der Massenindustrie) kostet Geld. Für meine Vier Fellnasen gebe ich mittlerweile pro Monat ca 150 bis 200 Euro nur für Futter aus. Das Richtige zu finden ist nicht immer leicht, denn leider entscheiden die Miezen mit ihrem Geschmackssinn, ob sie etwas mögen oder nicht.
Eine Futterumstellung geht daher nicht von Heute auf Morgen; sie benötigt ihre Zeit.
Wenn Du oder Deine Mieze nicht auf TroFu verzichten wollt, achte darauf, das es möglichst Getreidefrei ist. Mittlerweile gibt es auch Getreidefreies Nassfutter.
Das Getreide ist in vielen Fällen der Auslöser allen Übels.
Viele Bekannte fragten mich, ob es das Ganze wert sei. Manchmal stellte ich mir diese Frage auch, aber was habe ich bekommen?:
Meine beiden Opas (jetzt 12,5 Jahre) wurden wieder viel agiler, das Fell glänzt viel mehr und sie haben keine Schuppen mehr, meine Juniors sind Frei vom Durchfall und einen TA habe ich seit 3 Jahren nicht mehr gesehen.
Ich weiß, das es kein Allheilmittel ist, dazu habe ich bei meinem Opas viel zu spät angefangen.
Immer wieder von mir gerne zitiert und verlinkt der Artikel bei Welt Online über die Ernährung von Hunde und Katzen
Klick michAuch die enge Verbindung zwischen TÄ und der Futtermittelindustrie sind ein unbeachtetes Thema. Und wenn ich Royal Canin lese, stellen sich mir meine Nackenhaare auf.
Lesenswert ist daher folgendes Buch:
Katzen würde Mäuse kaufen