Bitte nicht weiterfahren!

[Do45]

Man darf nicht unterstellen, dass die armen Verkehrsopfer alle von gewissenlosen Rasern überfahren werden. Ich muss mich mal outen: in den 30 Jahren, die ich Auto fahre, habe ich auch schon zweimal Katzen überfahren. Beide waren tot, und das war ganz fürchterlich für mich! Man kann im Verkehrsfluss einfach nicht immer eine Vollbremsung machen, wenn man keinen Unfall verursachen will. Und wer kann schon von sich sagen, dass sein Reaktionsvermögen überhaupt immer so toll ist... Ja, ich habe angehalten, und, ja, ich habe die augenscheinlich toten Katzen sogar zum Tierarzt gebracht. Der hat sie abgehorcht, den Tod festgestellt, und mir frei gestellt, wenn ich sie dalasse, kostets 50 DM fürs "Entsorgen". Ich habe meine Adresse beim Tierarzt hinterlassen, wenn sich die Besitzer melden sollten, aber ich habe nie wieder etwas davon gehört. Das alles ist schon lange her. Zum Glück... Grüße von Doris. Ich mache mich jetzt mit dem Fotoapperat in den Garten.

[Shy Lee]

Ich bin bisher immer sehr langsam und manchmal auch zweimal an den Tieren vorbeigefahren, um sehen zu können, ob sie evtl nicht doch noch leben.
Ihr könnt euch ja denken, wie "froh" der nachfließende Verkehr über mein Verhalten war.
Da sich bisher noch kein Tier bewegt hat (bis auf das eine Rehkitz, wo ich auch angehalten hab und über eine Stunde im strömenden Regen auf Polizei und Förster gewartet hab), bin ich immer weiter gefahren.
Werde dies aber in Zukunft ändern und anhalten und eben genauer nachschauen.
Decke habe ich eh immer im Auto. Handschuhe und Box müsste ich mir noch reinlegen. Am besten noch Kabelbinder.
Hätte das Rehkitz damals nämlich nicht so arg gezappelt, wäre ich sicher mit ihm zum Tierarzt gefahren, aber so war es leider ein zu hohes Verletzungsrisiko für das Tier und die Menschen

[Melli-KI]

Das ist meiner Freundin mal passiert.. Die hat auch mal ein Kitz angefahren, das arme Ding lag da mit gebrochen Beinen.. Hinter war noch ein Auto, der Mann direkt raus, Flaggscheinwerfer an, Messer gezückt und die Kehle aufgeschnitten.. Sie sagte, das war eine Situation wie im Horrorfilm.. Es war der örtliche Jäger, der dann auf ihr gestammel von wegen TA nur meinte, das das dann Wilderei wäre und strafbar..

[ela2706]

[Shy Lee]

Ja, wenn man Rehe einfach mitnimmt bzw. andere Waldtiere, ist das eigentlich Diebstahl, ABER: Wenn ein Tier so schwer verletzt ist oder so schwach, dass es alleine keine Überlebenschance hätte, darf man es zu einem Tierarzt oder ins Tierheim bringen.

Kam letztens ein Bericht im Fernsehen, weiß nur leider nimmer wo das war.

[Cateye]

@ Teddy

Ach so, daß erklärt alles. Wenn du in einer anstrengenden Situation hibbeliger als der Patient selbst bist, ist das zur Beruhigung natürlich nicht gerade förderlich, stimmt wohl. *ggg*
Wobei ich sagen muß, bei dem einen Tierarzt, hatte ich auch mal das Gefühl, daß er sehr vorsichtig, fast schon übervorsichtig mit dem Tier umgeht. Was ich aber besser und fürsorglicher finde, als wenn man mit brachialen Untersuchungs-oder Behandlungsmethoden vorgeht. Ein gewisses Fingerspotzengefühl gehört schon dazu.

[Scrat]

Bitte, denkt auch an eure Sicherheit! Letztes Jahr wurde bei uns ein Mann überfahren, der in der Dämmerung, nach ein Katze, die am Strassenrand lag, sehen wollte.

Daher , neben Decke, Handschuhen usw. auch unbedingt eine Leuchtweste ins Auto. (Ist hier in Italien Pflicht.)

[Teddy]

Es war der örtliche Jäger, der dann auf ihr gestammel von wegen TA nur meinte, das das dann Wilderei wäre und strafbar..

Was ist das denn für ein Jäger?

Ich weiß, dass man verletztes Wild nicht selbst töten darf und der örtliche Jäger zuständig ist - abba wer hat im Notfall die entsprechende Telefonnummer parat?
Von daher ist es auch legitim, die Polizei anzurufen und ein Polizist ist ausgebildet, ein verletztes Tier mit einem Schuß zu töten.
Auch das ist natürlich unsagbar traurig, aber immer noch besser, als daß das Tier leidet......

@all: die vielen Tips sind spitze.
Habe mein Auto über die Feiertage "aufgerüstet", die Leuchtjacke werde ich mir nun auch noch besorgen.