Als mein Bruder und ich noch klein waren, wollten wir immer eine Katze.
Mein Vater war dagegen, obwohl er mit Katzen und Hunden aufgewachsen war..., nach langem Quengeln bekamen wir Wellensittiche, die wir aber nie Fliegen lassen durften, da wir ein offenes Treppenhaus hatten.
Wir hatten es dann immerhin geschafft, den Wellensittichen kleine Liedchen beizubringen, sprechen wollten sie nie
Als ich dann 9 war, kam eine unfreiwillige Streunerin oft zu uns in den Garten, da in der Nachbarschaft noch mehr katzen waren, meine Oma gab ihr dann immer etwas TroFu, weil wir wussten, das sie es bei ihrem damaligen Frauchen nicht gut hatte.
Obwohl die Wellensittiche über der Couch hingen und die Katze bequem an sie ran gekonnt hätte, lag sie nur drunter und schlief im Sommer hin und wieder mal bei uns auf dieser Couch, ganz brav - sie wurde fast ein Familienmitglied.
Ein knappes Jahr später wechselte die Katze ihr Frauchen, zwar blieb sie in der Nachbarschaft und kam noch hin und wieder zu uns, aber eben nur noch ganz selten und ich war totunglücklich darüber. Meine Mama hatte dann festgestellt, das auch ihr das Fellnäschen fehlte und beschloss im November 92 Mausi (Hauskatze) aus dem TH zu holen, sie war damals ein halbes Jahr alt.
Von der ganzen Aktion hatte keiner etwas mitbekommen, mein Bruder und ich wurden an dem Tag zu unserer Leihmieze zum spielen eingeladen und auch mein Vater ahnte nicht, was ihn Abends erwarten würde...
Wir waren total happy, als wir unsere kleine Maus sahen und realisierten, das das nicht eine Nachbarskatze, sondern unsere eigne Mieze war
Mein Vater kam heim und mausi schaute vorsichtig um eine Ecke, als ob sie sagen wollte "Du, ich bin neu hier und ich hab euch lieb, du mich auch?" Denn unsere Süße hatte meine Mutter ausgesucht, nicht meine Mutter sie.
Anfangs war mein Vater der meinung, das meine Mutter nen Knall hat, aber heute, nach knapp 15 Jahren, liebt er diese Maus abgöttisch und verwöhnt sie nach strich und Faden, selbst meinen Opa hatte sie überzeugt, das sie auf seiner Couch liegen durfte, das hatte alle Katzen zuvor nicht geschafft!
Mausi ist auch die einzige Katze, die ich kenne, die sich eine Familie ausgesucht hat, sie ist jetzt dreimal umgezogen und immer 2 Wochen später durch eine Tür gehuscht, um das neue Rezu erkunden, zurückgelaufen ist sie nie.
Nun Zum Grund der Geschichte:
Ich würde NIEMALS etwas gegen meine Katzen tun, wenn ich schwanger werde, werde ich zur not mit Handschuhen und Mundschutz durch die Gegend laufen, aber keine meiner Mäuse sollte je darunter zu leiden haben. Meiine Mausi war meine beste Freundin und hat es geschafft, alle, die zunächst gegen sie waren, für sich zu gewinnen!
Es ist mir unbegreiflich, wie man ein Tier pflegen und dann so misshandeln kann, denn nichts anderes ist das in den Keller sperren und das nicht ins Haus lassen. Wenn meine Maus nen TA braucht, würde ich alles stehn und liegen lassen, und zur not Kredite aufnehmen, nur damit sie wieder Gesund wird!
Meine Kinder sollen vom ersten Tag an mit Katzen aufwachsen, ich bin ganz evas Meinung! Es wird niemals einen besseren Babysitter geben als unsere Fellnasen, denn sie spüren alles, was mit uns ist - nicht umsonst konnte Mausi den ganzen Tag draussen rumtoben, aber egal, wann ich heim Kam, sie Saß am Weg und holte mich ab.
Blos: WIE kann man solchen Menschen klar machen, was sie sich selbst vornthalten, und wieviel Schaden sie mit ihrem gefühlslosen Gebaren anrichten
Sorry das es etwas länger wurde, aber ich finde, sowas musste mal gesagt werden
