cattalk - das Katzen-Forum

Hallo, ihr Lieben,
heute möchte ich mal was loswerden, was mir so ein bißchen auf der Seele liegt, auch wenn ich mir damit vielleicht keine Freunde machen werde.
Ich habe mir letztens mal die Seite der Luna-Hilfe angesehen und bin beeindruckt, was die Frau Wacker da auf die Beine gestellt hat. Ich habe auch eine Spende überwiesen und werde bestimmt noch öfter mal etwas Geld locker machen, wenns möglich ist.
Aber nun zu meinem Problem,ist es wirklich nötig und sinnvoll, sich behinderte und schwerkranke Katzen aus dem Ausland ( wie z.B. Luna ) einfliegen zu lassen und aufzunehmen ? Gibt es in Deutschland nicht genug Katzenelend ? Muß man überhaupt sich eine Katze aus dem Ausland holen ?
Im Tierheim in Berlin befinden sich zur Zeit über 600 ! ! Katzen, davon ein Großteil alt und krank. Und die Urlaubszeit hat noch nicht mal begonnen ! Sollte man nicht erstmal im eigenen Land helfen ? Ich stelle mir vor, für jede Katze, die aus dem Ausland hier ein zu Hause findet, wartet verzweifelt in unseren Tierheimen ein Kätzchen auf ein neues Heim und findet keines, und das tut mir weh !
Hilfe im Ausland vor Ort find ich gut und sinnvoll, wie Kastrationsaktionen, und Aufbau und Betrieb von Tierheimen, aber Adoptionen?
Auch was ich neulich bei der Luna Hilfe gelesen hab, fand ich schlimm, Kinder haben ein kleines verletztes Kätzchen gefunden und in eine Tierklinik gebracht, wäre die Luna Hilfe nicht mit Kostenübernahme eingesprungen, hätte man das Tierchen (hatte einen Beinbruch) eingeschläfert ! Sollte der Tierschutz nicht erstmal hier greifen ?
Liebe Grüße margit

Ich sag mal so,
eine Katze in einem deutschen TH hat es noch recht gut.
Eine Katze,wenn dazu noch behindert,aus dem Ausland würde in kürzester Zeit elendig zu Grunde gehn,totgespritzt,erschlagen,usw.

Klar gibt es in der Hinsicht verschiedene Meinungen,und klar haben wir hier auch Katzenelend (leider) aber Tiere sind Tiere,ob deutsche oder spanier oder italiener....

Baby_red hat geschrieben:Ich sag mal so,
eine Katze in einem deutschen TH hat es noch recht gut.
Eine Katze,wenn dazu noch behindert,aus dem Ausland würde in kürzester Zeit elendig zu Grunde gehn,totgespritzt,erschlagen,usw.

Klar gibt es in der Hinsicht verschiedene Meinungen,und klar haben wir hier auch Katzenelend (leider) aber Tiere sind Tiere,ob deutsche oder spanier oder italiener....

Eben...denn wenn sie da den Tieren nicht helfen können, dann muss das die Luna-Hilfe oder auch andere Menschen in Deutschland eben tun...lg ela

margit hat geschrieben:
[...]
Aber nun zu meinem Problem,ist es wirklich nötig und sinnvoll, sich behinderte und schwerkranke Katzen aus dem Ausland ( wie z.B. Luna ) einfliegen zu lassen und aufzunehmen ? Gibt es in Deutschland nicht genug Katzenelend ? Muß man überhaupt sich eine Katze aus dem Ausland holen ?
[...]

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Aber ist ist so, dass die Tiere im Ausland, die binnen eines bestimmten Zeitraums (einer Woche?) nicht vermittelt werden, eingeschläfert werden, was bei den Tieren in Deutschland ja nicht der Fall ist.
Natürlich ist es schade, dass dann hier die Tiere länger auf ein neues Zuhause warten müssen, aber die Tiere, die aus dem Ausland kommen, bleiben wenigstens am Leben.
Und nicht immer finden diese Tiere hier gleich eine Familie, sondern werden auch erstmal in Pflegestellen untergebracht.

Also wir haben 5 Katzen. Eine davon haben wir aus einem normalen Privathaushalt. 3 sind von der Katzehilfe oder aber sie wurden aus unwürdigen Zuständen herausgeholt. Billy unser letzter Kater kommt aus Malta und wenn ich sehe wie die armen Tiere da hausen und das die da einen Dreck wert sind würde ich es jederzeit wieder tun. Klar gibt es hier viele Katzen in den Tierheimen , deshalb habe ich ja auch soviele, aber ich denke das Elend der Tiere im Ausland ist stellenweise unbeschreiblich. Ich stehe zu meiner Entscheidung und bin froh das wir Billy und allen anderen ein gutes zuhause schenken durften.

Dieses Thema wurde schon sehr oft diskutiert und ich möchte dazu nur einen Denkanstoß geben:

Tiere haben keine Nationalität!

Sie sind geschundene Kreaturen - egal wo sie geboren werden und verantwortlich ist dafür der Mensch.

Tiere im Ausland überleben ohne unsere Hilfe fast nie, während es hier einen mehr oder minder funktionierenden Tierschutz gibt.

Ich erspare mir jetzt das Einstellen von "Gruselbildern" aus Griechenland - wir haben sie alle schon gesehen, denke ich.. Wobei, anscheinend muß man sie doch immer mal wieder zeigen, da einige vergessen...

Lg Katrin

mal Katrin ercht geben muß, auch wir haben unsere Sulaika(Sulu) seid April und sie kommt auch aus Spanien ich würde es auch immer wieder tun, denn wir haben keine probleme mit ihr und meine anderen lieben sie total
meinen Charlie hab ich damals gefunden 6oder 7 Wochen alt war er) er saß unter einem Auto und miauto bitterlich,Jimmy haben wir mit 6 Monaten übernommen,sonst wär er bestimmt im TH gelandet !
und Ronja war liebe auf den ersten blick ,habe dire geburt mitbekommen!
aber die besitzerin wollte sie behalten nach langen hin und her bekam ich sie mit ca 15 Wochen *gfg*

Hallo,

wir haben 3,5 Katzen. Die ersten 2 aus einem Deutschen Tierheim, Nr. 3 aus Spanien und Nr. 0,5 - tja, er will bei uns einziehen, ist sich aber über die Einzugsmodalitäten noch nicht ganz einig (am liebsten schmisse er Nr. 1 - 3 raus ).

Der Spanier ist weiss. Also hätte er in Spanien sicherlich nicht recht überlebt, da weisse Katzen schnell Krebs bekommen - dank Sonnenbrand.

Dann kam mal das gleiche Thema bei der Sendung Tiere suchen ein zuhause auf. Ergebnis war: es ist sinnvoll ausländische Tiere zu holen, denn in Deutschland hat es mehr Hoffnungen und Chancen, leben zu können. Hier gehen Menschen eher ins Tierheim und holen sich Katzen, als sie es im Ausland tun. Daher fände ich es gemein, nur, weil wir hier genügend Tiere haben, diese sterben zu lassen.

Auf der Seite www.Tiereinspanien.de schaut euch bitte mal den Film unter viele gute Gründe an. Bitte nicht, wenn ihr kein gutes Nervenkostüm habt.

Danach gibt es wahrscheinlich keine Diskussion mehr - WARUM Tiere aus dem Ausland, wenn es hier genügend gibt.

Bright

Huhu

auch ich bin der Meinung, dass gerade Tierschutz nicht an den Landesgrenzen festgemacht werden darf.

Ich habe auch meine Tiere von diversen Stellen:
Andy haben wir auf dem Feld gefunden
Stella (schon über die RBB) kam aus dem Tierheim
Sammy & Cathy kamen über eine regionale Tierhilfe zu meinem Ex
Shiro wurde ausgesetzt und kam über einen Tierschutzverein zu mir
Suki kommt aus Malta
Lena ist aus dem hiesigen Tierheim

Tja und ich bin Pflegestelle.. in erster Linie für die Tierhilfe Süden und in zweiter Linie für jeden Notfall, bei dem ich helfen kann.

Und eines ist klar: vor Ort sollte der Großteil der Arbeit laufen, aber noch gibt es in den meisten anderen Ländern noch keine Lobby wie in Deutschland. Gerade letztens hat las ich einen Bericht von jemand aus Teneriffa (in einem anderen Forum), WAS dort zur Säuberung vom Tierleid unternommen wird und wem da nicht schlecht geworden ist, der hat kein Herz für Tiere. Zudem ist meistens die medizinische Versorgung so minimal, dass Tiere nicht nur in den Tötungsstationen unnötigerweise sterben sondern auch aufgrund fehlerhafter Behandlung mangels Erfahrung.

Und solange der Tierschutz andernorts nur so wenig erreichen kann, sollten wir uns nicht unserer Pflicht entziehen und die Augen einfach zumachen.

Auch ich finde, dass Tiere keine Nationalität haben und überall geholfen werden muss. Ich habe mich auch länger mit diesem Thema auseinandergesetzt, weil ich mich übers Interent in einen weißen Notfall auf Teneriffa verliebt habe. Auch er wäre in Gefahr gelaufen Hautkrebs zu bekommen und musste jeden Tag Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor auf dei Öhrchen bekommen. Er hat gelitten, weil er nicht die Aufmerksamkeit bekommen konnte, die er brauchte und als Einzelgänger unter 350 anderen Katzen leben musste! Wahrscheinlich hätte er dort nie ein Zuhause bekommen, weil er einen nie behandelten Bruch hatte, der falsch zusammengewachsen ist. Dadurch humpelt mein Katerchen und für viele Leute dort wäre so ein Tier schon nichts mehr wert. Trotz seinem traumhaften Charakter und seiner Schönheit hat er über ein Jahr im Katzenheim gesessen und ich habe ihn herausgeholt, was ich nicht bereue. Ich stehe auch zu meiner Entscheidung und finde man muss helfen, egal wo und vor allem finde ich es super, wenn man ein Notfalltier aufnimmt, sei es aus einem deutschen Tierheim, aus einem ausländischen Tierheim oder privat, um dem Tier das Tierheim zu ersparen.

Liebe Grüße
Kessy