Taurin - Infos

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Taurin - Infos

Beitragvon lulu39 » 03.03.2007 18:47

Sollte das jetzt "Doppelmoppel" sein - Modi bitte ins passende basteln..

Danke!

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Kurzeinführung:


Taurin ist als Beta-Aminoethansulfonsäure für Katzen ein wesentlicher Nährstoff, da ihre Eigensynthese zu gering ist, um ihren Bedarf zu decken.

Somit ist Taurin für die Katze essentiell und muss über die Nahrung zugegeben werden, da sie es nicht selbst herstellen kann, wie dies z.B. bei Hunden oder Menschen der Fall ist.

Damit die Katze ausreichend Taurin zugeführt bekommt, sollte ihr täglich 300-500mg unter das Futter gemischt werden.
Das Vermischen ist sehr wichtig, da reines Taurin reizend ist.

Bei Rohfleisch verringert sich der Tagesbedarf entsprechend.
Sollte beim Barfen frisches Herz mit verfüttert werden, muss KEIN Taurin supplementiert werden, da Herz sehr taurinreich ist.

Eine Verbesserung des Haut- und Haarkleides können Sie bereits nach ein paar Tagen Taurinsupplementierung beobachten.
Taurin wirkt vorrangig positiv z.B. auf Herz und Augen.

Bitte nur mit lauwarmen Wasser vermischen (nicht mitkochen), da Taurin in zu großer Hitze zerstört wird. Ebenso sollte es nicht mit eingefroren werden, da die Bioverfügbarkeit darunter leiden könnte.

Lagerung: dunkel und trocken

Taurin ist eine Aminoethansulfonsäure. Taurin wird für die Stabilisierung des Flüssigkeitshaushaltes in den Zellen benötigt. Es verfügt über zellmembranschützende Eigenschaften und weist antioxidative Eigenschaften auf. Taurin fördert die Bildung und Wirksamkeit von Gallensaft als Emulugator bei der Fettverdauung. Weiterhin werden Taurin regulierende Funktionen im Herzmuskel zugeschrieben. Taurin spielt möglicherweise auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung, beziehungsweise Verhinderung von Diabetes.

FaZit: Diese freie Aminosäure ist auf vielfältige Weise an gesund- und leistungserhaltenden Vorgängen beteiligt – unter anderem an: Flüssigkeitshaushalt in Muskelzellen, Mineralientransport, Insulinspiegel, Adrenalin, Herzstoffwechsel, Fettverdauung, Immunsystem, Cholesterol, Gehirn- und Augenstoffwechsel, Spermaproduktion, Galle, usw...

Meines Wissens enthält das kommerzielle Katzenfutter zu wenig Taurin, da der Großteil beim Konservierungsprozeß zerstört wird (Taurin ist nicht hitzebeständig).

Empfehlung: 300 - 500 mg Taurin am Tag pro Tier zufüttern. Da ich das Futter für meine Tiere mit handwarmen Wasser zubereite gebe ich das Taurin ins Wasser und dann über das Futter. Somit löst sich alles wunderbar auf. Taurin ist geschmacklos und wird problemlos von den Tieren angenommen.

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Komplettstudie der Uni Würzburg

http://www.pzlc.uni-wuerzburg.de/Seminare/taurin.pdf

_________________

Hier noch ein interessante Übersetzung aus dem Amerikanischen:

Taurinkonzentrationen in Tierfuttermitteln; Kochen beeinflußt Taurinkonzentration
(A. R. Spitze et al)

Zusammenfassung
Ziel dieser Studie war die Ermittlung des Tauringehalts in einer Vielzahl von Tierfuttermitteln. Es gibt wenig Informationen über den Tauringehalt von Zutaten für selbstzubereitetes Hunde- und Katzenfutter und von Nahrungsmitteln, mit denen Wildtiere in Gefangenschaft gefüttert werden. Diese Studie berichtet über den Tauringehalt sowohl von gebräuchlichen als auch alternativen Futterzutaten und vergleicht den Taurinverlust, der aus verschiedenen Zubereitungsmethoden resultiert. Die Lebensmittel wurden nach ihrer Verwendung in kommerziellen und selbstzubereiteten Tiernahrungen ausgewählt. Tierisches Muskelgewebe, besonders das von Seetieren, enthielt hohe Taurinkonzentrationen. Pflanzliche Produkte enthielten entweder geringe oder nicht ermittelbare Mengen von Taurin. Die Taurinmenge, die in einem Lebensmittel nach dem Kochprozeß erhalten blieb, hing von der Zubereitungsmethode ab. Wenn eine Zutat während des Kochprozesses ständig von Wasser umgeben war, wie z.B. beim Kochen oder Dünsten(???), ging mehr Taurin verloren. Bei Zubereitungsmethoden mit minimalem Wasserverlust - so wie Backen oder Braten - war der verbleibende Tauringehalt höher.

Einleitung
Taurin ist eine Beta-Aminosulfonsäure, daher ist es weder an Proteine gebunden (darin integriert), noch wird es in den Körpergeweben von Säugetieren abgebaut. Die meisten Pflanzenfresser und Allesfresser synthetisieren all das Taurin, das sie brauchen, aus den Schwefelaminosäuren in der Nahrung, Methionin und Cystein. Bei Fleischfressern ist die Taurinaufnahme durch die Nahrung von essentieller Wichtigkeit für die Aufrechterhaltung der normalen Taurinkonzentrationen im Körper. Die meisten tierischen Körpergewebe enthalten hohe Taurinkonzentrationen, insbesondere Muskel und innere Organe, wohingegen höhere Pflanzen keinen meßbaren Tauringehalt aufweisen. Für die Zusammenstellung von Tiernahrung, die bekannte Mengen der essentiellen Nährstoffe aufweist, muß die Nährstoffzusammensetzung der Bestandteile bekannt sein. Derzeit gibt es sehr wenig veröffentlichte Informationen über den Tauringehalt von Nahrungsmitteln, die häufig im Futter von domestizierten und nicht-domestizierten Spezies Verwendung finden. Mit der steigenden Beliebtheit von selbstzubereiteter Nahrung für Hunde und Katzen und dem Bestreben, "natürlicheres" Futter für domestizierte, in Gefangenschaft lebende und nicht-domestizierte Tiere bereitzustellen, ist es wichtig, den Tauringehalt einer Vielzahl von Nahrungsmitteln zu kennen, die gewöhnlich in Tiernahrungen verwendet werden.


Tauringehalt weitverbreiteter Nahrungsmittel
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Lebensmittel ... mg Taurin pro kg Naßgewicht [Durchschnittswert (unterster-oberster Wert)]

RIND
Rind, maschinell entbeint ... 77
Rind, Rumpf (wie er beim Schlachter hängt) ... 296
Rind ... 430 +/-80
Rind, durch Verkehrsunfall getötet ... 296 (61-625)
Rind, mager ... 313 (277-348)
Rind, gekocht 380 +/- 10
Hack, <30% Fett ... 363,5 (334-385)
Hack, <25% Fett ... 283 (283-283)
Hack, Premium (Tartar???), <15% Fett ... 398
Hack, gebraten, ohne Fleischsaft, <25% Fett ... 501
Hack, gebraten, ohne Fleischsaft, <30% Fett ... 509 (501-517)
Hack, Lendenfilet, gebraten, mit Fleischsaft ... 816 (775-856)
Hack, gebraten, mit Fleischsaft, <25% Fett ... 353 (320-385)
Hack, gebraten, mit Fleischsaft, <30% Fett ... 552 (488-616)
Schlund (Speiseröhre) ... 804 (790-817)
Herz ... 625 (254-851)
Niere ... 225 (180-247)
Niere, gebacken ... 138 (130-144)
Niere, gekocht ... 76 (68-8Cool
Leber ... 688 (401-1023)
Leber, gebacken ... 141 (68-184)
Leber, gekocht ... 73 (36-95)
Lebermehl, tierisches ... 3672
Lunge ... 956 (781-1033)
Fleisch- und Knochenmehl ... 386 (85-1056)
Fleischmehl ... 1150
Keule ... 362 (150-472)
Keule, gekocht ... 60 (58-63)
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Beitragvon user_1228 » 03.03.2007 18:50

sollte jetzt jeder taurin zufüttern??? oder muß man das nur bei mängeln.

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Beitragvon lulu39 » 03.03.2007 18:53

ivonne 83 hat geschrieben:sollte jetzt jeder taurin zufüttern??? oder muß man das nur bei mängeln.


Wenn Du nicht barfst - sollte nach meiner Meinung jeder Taurin zufüttern und zwar lebenslang.

Es gibt kein Futter, was genügend enthält.

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Beitragvon user_1228 » 03.03.2007 18:58

ok danke. nein barfen tu ich nicht. und wieviel ist das, die menge die eine katze täglich braucht??? ein halber tl?

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Beitragvon lulu39 » 03.03.2007 19:03

ivonne 83 hat geschrieben:ok danke. nein barfen tu ich nicht. und wieviel ist das, die menge die eine katze täglich braucht??? ein halber tl?


Dafür gibts auch ein Meßlöffelchen und 1/2 Teelöffel ist etwas zuviel.

Lg katrin
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Beitragvon Bigi » 03.03.2007 19:07

Frida bekommt seit ca. einem halben Jahr Taurin und hat ein viel schöneres, weicheres Fell bekommen, keine Schuppenbildung mehr, alle anderen Vorteile kann ich im Moment nicht beurteilen, da sie nicht sichtbar sind. Ich bleibe jedenfalls dabei.

Liebe Grüsse

Bigi
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Beitragvon Mozart » 03.03.2007 19:20

Ich bin da eher vorsichtig. Wieviel Taruin fehlt tatsächlich der Katze?

Denke schon, man sollte es nicht prophylaktisch geben. Genau wie bei Menschen mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminen ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten. Die Tatsache, dass Betacarotin bei Rauchern Krebs verursacht, stelle sich auch erst in Langzeitstudien heraus. Das war für manchen dann zu spät.

Kann es bei einem "zuviel" an Taurin nicht auch zu irgendwelchen gesundheitlichen Schäden kommen?
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Re: Taurin - Infos

Beitragvon silent » 03.03.2007 19:32

lulu39 hat geschrieben:Damit die Katze ausreichend Taurin zugeführt bekommt, sollte ihr täglich 300-500mg unter das Futter gemischt werden.
Das Vermischen ist sehr wichtig, da reines Taurin reizend ist.

Bei Rohfleisch verringert sich der Tagesbedarf entsprechend.
Sollte beim Barfen frisches Herz mit verfüttert werden, muss KEIN Taurin supplementiert werden, da Herz sehr taurinreich ist.


Ist denn "täglich 300 - 500 mg" der tatsächliche Tagesbedarf der Katze?
Die Aussage finde ich zu ungenau, weil ja in jedem Futter eine andere Menge Taurin enthalten ist.

Das einfachste wäre doch, wenn ich den Tagesbedarf der Katze kenne, kann ich nachschaun, wieviel Taurin im Futter ist und dann eben nur soviel zusätzlich geben, wie dann fehlt.

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Beitragvon SONJA » 03.03.2007 19:46

Mozart hat geschrieben:Ich bin da eher vorsichtig. Wieviel Taruin fehlt tatsächlich der Katze?
Denke schon, man sollte es nicht prophylaktisch geben. Genau wie bei Menschen mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminen ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten. Die Tatsache, dass Betacarotin bei Rauchern Krebs verursacht, stelle sich auch erst in Langzeitstudien heraus. Das war für manchen dann zu spät.
Kann es bei einem "zuviel" an Taurin nicht auch zu irgendwelchen gesundheitlichen Schäden kommen?


Hm, das ist vermutlich einfach eine Einstellungssache.

In letzter Zeit bekommt der orthmolekulare Ansatz einfach einen
immer grösseren Stellenwert (was meiner Sicht nach auch richtig ist).

Orthomolekulare Medizin ist nach Pauling „die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“
Weiterführende Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Orthomolekulare_Medizin

Ich kenne mich mit Taurin nicht sonderlich aus, habe aber im Internet
jetzt nur Beiträge und Meldungen gefunden, die besagen, dass es keine
erkennbaren Überdosierungen bei Katzen mit Taurin gab.

Folg. habe ich auch noch gefunden:

Von 22 verschiedene Aminosäuren kann der Katzenkörper lediglich 12 selbst erstellen. Die übrigen 10 (essentiellen Aminosäuren), müssen über die Nahrung zugeführt werden. Taurin ist eine (Schwefel-) Aminosäure und für Katzen essentiell, da sie nicht in der Lage sind Taurin selbst zu bilden und müssen dies ausreichend über die Nahrung aufnehmen.Taurin kommt nur in tierischem Eiweiß vor, also findet sich in den Geweben der meisten Tierarten, daher nützt ein Futter nicht viel, wenn ein großer Anteil an pflanzlichen Protein enthalten ist.

Ein Taurinmangel kann letztendlich zu

- Netzhauterkrankung,
- Erblindung,
- Herzkammerausdehnung,
- Wachstumsstörungen,
- Fruchtbarkeitsstörungen und
- Gehirnschäden bei Neugeborenen führen.

Taurin wird für die Stabilisierung des Flüssigkeitshaushaltes in den Zellen benötigt. Es verfügt über zellmembranschützende Eigenschaften, reguliert den Druck in der Zelle und weist antioxidative Eigenschaften auf. Auch wird vermutet, dass Taurin zusammen mit Glutaminsäure am Abtransport von im Stoffwechsel anfallendem Wasser aus dem Gehirn beteiligt ist. Taurin fördert die Bildung und Wirksamkeit von Gallensaft als Emulugator bei der Fettverdauung. Weiterhin werden Taurin regulierende Funktionen im Herzmuskel zugeschrieben, desweiteren wirkt es sich außerdem positiv auf das Immunsystem sowie Fell und Haut aus. Genauso reguliert Taurin den Kalziumspiegel und ist für den Mineralientransport zuständig.

Taurin spielt möglicherweise auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung, beziehungsweise Verhinderung von Diabetes. Es wurde festgestellt, dass Taurin den Blutzuckerspiegel und den Insulinspiegel günstig beeinflusst und die Glykogensynthese steigert. Darüber hinaus spielt es möglicherweise eine Rolle für die Funktion und die Integrität der Betazellen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse).

Die Netzhaut von Wirbeltieren enthält große Mengen an Taurin. Bei Katzen konnte nachgewiesen werden, dass ein Taurinmangel die lichtempfindlichen Zapfen der Retina schädigt. Die Folge ist eine dauerhafte Retinadegeneration.

Auch wurde festgestellt, dass eine Taurin-Supplementation bei Epilepsie von Nutzen ist. Bei Epilepsie-Patienten lässt sich nicht selten eine Störung des Taurin- und des Glutaminsäurestoffwechsels nachweisen. Allerdings geht die antiepileptische Wirkung von Taurin im Laufe von wenigen Wochen wieder verloren. Für mich persönlich tat diese Information ein wenig weh, denn bei Benny hätte es vielleicht gegen seine Anfälle geholfen, wenn auch nur für ein paar Wochen. Wer weiß, ob nicht auch ein Taurinmangel mit eine Rolle spielte, denn damals wusste ich über all das noch gar nichts. Im Nachhinein ist man wohl immer etwas schlauer. Nun gut, es lässt sich jetzt nicht mehr ändern.


Von: http://www.nickibf.de/taurin.htm


liebe Grüße,
Sonja
...

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Beitragvon lulu39 » 03.03.2007 19:49

Die Angaben auf den Dosen sind eben verfälscht, weil es Trockenmasse ist. Durch den Erhitzungprozeß gehen ca. 50 % verloren.

Einzige Auswirkung auf das Taurinbedürfnis einer Katze hat Rohfleisch - dort ist große Mengen Taurin enthalten, besonders in Leber.

Fütterungsempfehlungen der AAFCo besagen 1500 -200 mg Taurin pro Kg Futter (alle Angaben sind immer pro kg Futter).

@ Mozart - eine Überdosierug ist fast umöglich, wenn man sich an die angebeben Fütterungsempfehlungen hält. Es gibt auch keine Nachweise über Überdosierung (es hat wohl noch niemand 1 ganze Dose taurin mit einemal verfüttert - Gott sei Dank). Erstes Anzeichen und - einzig bisher bekanntes - sind Magenverstimmungen.

Aber nun reichts damit, ich will hier keinen bekehren zur Fütterung von Taurin. Jeder muß selber wissen, was er füttert oder füttern will.

Lg Katrin
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Beitragvon Mozart » 03.03.2007 19:58

Danke Sonja für die Info. Aber viele Verfasser von Beiträgen im Internet möchten da auch gerne etwas mit ankurbeln, nämlich den Verkauf der Präparate.

Ich habe mit zwei Tierärzten darüber gesprochen, und sie meinten beide unabhängig , dass es nicht gut sei ohne Grund Taurin als Prophylaxe zu verabreichen. Wenn, dann immer nur wenn ein Mangel festgestellt wurde.

Ich möchte auch gern gesund alt werden, und wünsche mir dies auch für unsere zwei Katzen. Aber ein Zuviel ist leider erst im Nachhinein feststellbar. Und selbst wenn es Studien gibt, sind diese auch nicht immer ganz ernst zu nehmen, da oft die Auftraggeber ihre Interessen verfolgen, leider.

Aber Du hattest es ja geschrieben: es ist eine Einstellungssache :-)

Kasimir bekommt an Zusätzen eben weiter seiner Leckerlis und Malzpaste, sonst nix.
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Beitragvon Gwynhwyfar » 03.03.2007 20:23

Katrin, kann ich das Taurin auch in die laktosefreie Milch geben? Die nehmen sie lieber als Wasser und es würde auch nicht soviel übrig bleiben.
Gibt ja auch Katzenmilch mit Taurin *denk* :roll:
Unsere Trockenfutterkatze nimmt ja nur wenige Bröckchen Nafu, das Nafu mit den 500 mg Taurin morgens teilen sich der Kater und Dustee.
Wenn ich die Trockenfutterkatze mit Schnurries füttern würde (die enthalten ja zusätzliches Taurin), dann bräuchte sie davon 2 Packungen am Tag damit 400mg zusammen kommen :roll: :lol:
In 1kg Trockenfutter sind ja im besten Fall 2000mg Taurin, macht dann etwa 100mg am Tag, wenn sie 50gr Trofu frisst. :roll:
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Beitragvon user_1228 » 14.03.2007 17:51

wo kann man sonst noch taurin bestellen? find die seite irgendwie nicht mehr. war irgendwas mit lucky...

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Beitragvon Mozart » 14.03.2007 18:52

Du meinst sicherlich diesen Shop hier, aber "google" doch ein bisschen, da findest noch viele andere Bestellmöglichkeiten :wink:
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Beitragvon Annjulie » 14.03.2007 19:29

Hallo!

Ich habe jetzt mal Taurin bestellt!
Muss man es jeden Tag füttern?
Gebe ich es dann aufgelöst über das Futter?

LG,Anne
DER GLAUBE AN MICH SELBST DULDET KEINEN ZWEIFEL!!!



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