Stiftung Warentest: 39 Katzenfutter im Test
Verfasst: 31.08.2008 17:08
In der September-Ausgabe testet Stiftung Wartentest 39 Alleinfuttermittel
Alleinfutter liefert das alles. Es muss so zusammengesetzt sein, dass eine erwachsene Katze damit rundum versorgt ist.
Die Stiftung Warentest hat 39 Alleinfutter untersucht: 11 Trockenfutter und 28 Feuchtfutter wie Huhn in Soße oder saftige Rinderhäppchen mit Leber.
32 Produkte sind gut komponiert. Sie enthalten alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis.
Doch nur bei 12 Produkten sind auch die Fütterungshinweise korrekt. Viele Anbieter empfehlen stattdessen zu viel des Guten.
Trockenfutter billig und gut
Trockenfutter ist besonders preiswert. Eine Tagesration kostet zwischen 5 und 31 Cent. Ist die Katze gesund, spricht nichts gegen Trockenfutter. Vorausgesetzt das Tier trinkt genug Wasser. Alle Trockenfutter im Test sind ausgewogen komponiert. Sieben sind sehr gut. Darunter Schnucki von Aldi Nord, Minou von Aldi Süd und Coshida von Lidl. Sie kosten nur 5 bis 6 Cent pro Tag. Feuchtfutter ist wesentlich teurer. Preis für eine Tagesration: bis zu 3,23 Euro. Das billigste sehr gute Feuchtfutter im Test, Yarrah Bio Pâté mit Huhn, kostet pro Tag 97 Cent.
Drei sind mangelhaft
Drei Alleinfutter patzen dagegen bei der ernährungsphysiologischen Qualität. Sie sind nicht optimal komponiert. Bei Almo Nature mit Thunfisch und Huhn fehlen wichtige Mineralstoffe, bei Fressnapf fit+fun Geflügel fehlen Vitamine und in Rewe ja! Zarte Stücke mit Geflügel steckt widerum zuviel Vitamin A. Die Folge: Testurteil mangelhaft für alle drei Produkte. Mit diesem Futter ist eine Katze nicht optimal versorgt. Almo Nature enthält beispielsweise kaum Kalzium. Das brauchen Katzen aber für ihre Knochen.
Zusatzstoffe sinnvoll
Zusatzstoffe werden oft verteufelt. Zu unrecht. Im Katzenfutter machen sie Sinn. Fehlen dem Fleischmix etwa Vitamine, müssen die Anbieter sie zusetzen. Ein positives Beispiel ist Yarrah Bio Pâté. Obgleich als bio deklariert, setzt der Anbieter die Vitamine D und E zu und den Eiweißbaustein Taurin. Das ist gut so. Vitamine und Taurin halten Samtpfötchen gesund. Fehlt der Katze langfristig Taurin, kann das Tier erblinden. Es drohen Fruchtbarkeitsstörungen, Herzkrankheiten und Gehirnschäden beim Nachwuchs. Taurin kommt nur in tierischem Gewebe vor. Es ist deshalb keine gute Idee, Katzen rein pflanzlich zu ernähren. Vegetarische Produkte wie Schlecki Schlemmerschmaus sind bestenfalls als Ergänzung geeignet.
Hier geht's zum ganzen Test und weiteren Infos
lg
Sonja
Alleinfutter liefert das alles. Es muss so zusammengesetzt sein, dass eine erwachsene Katze damit rundum versorgt ist.
Die Stiftung Warentest hat 39 Alleinfutter untersucht: 11 Trockenfutter und 28 Feuchtfutter wie Huhn in Soße oder saftige Rinderhäppchen mit Leber.
32 Produkte sind gut komponiert. Sie enthalten alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis.
Doch nur bei 12 Produkten sind auch die Fütterungshinweise korrekt. Viele Anbieter empfehlen stattdessen zu viel des Guten.
Trockenfutter billig und gut
Trockenfutter ist besonders preiswert. Eine Tagesration kostet zwischen 5 und 31 Cent. Ist die Katze gesund, spricht nichts gegen Trockenfutter. Vorausgesetzt das Tier trinkt genug Wasser. Alle Trockenfutter im Test sind ausgewogen komponiert. Sieben sind sehr gut. Darunter Schnucki von Aldi Nord, Minou von Aldi Süd und Coshida von Lidl. Sie kosten nur 5 bis 6 Cent pro Tag. Feuchtfutter ist wesentlich teurer. Preis für eine Tagesration: bis zu 3,23 Euro. Das billigste sehr gute Feuchtfutter im Test, Yarrah Bio Pâté mit Huhn, kostet pro Tag 97 Cent.
Drei sind mangelhaft
Drei Alleinfutter patzen dagegen bei der ernährungsphysiologischen Qualität. Sie sind nicht optimal komponiert. Bei Almo Nature mit Thunfisch und Huhn fehlen wichtige Mineralstoffe, bei Fressnapf fit+fun Geflügel fehlen Vitamine und in Rewe ja! Zarte Stücke mit Geflügel steckt widerum zuviel Vitamin A. Die Folge: Testurteil mangelhaft für alle drei Produkte. Mit diesem Futter ist eine Katze nicht optimal versorgt. Almo Nature enthält beispielsweise kaum Kalzium. Das brauchen Katzen aber für ihre Knochen.
Zusatzstoffe sinnvoll
Zusatzstoffe werden oft verteufelt. Zu unrecht. Im Katzenfutter machen sie Sinn. Fehlen dem Fleischmix etwa Vitamine, müssen die Anbieter sie zusetzen. Ein positives Beispiel ist Yarrah Bio Pâté. Obgleich als bio deklariert, setzt der Anbieter die Vitamine D und E zu und den Eiweißbaustein Taurin. Das ist gut so. Vitamine und Taurin halten Samtpfötchen gesund. Fehlt der Katze langfristig Taurin, kann das Tier erblinden. Es drohen Fruchtbarkeitsstörungen, Herzkrankheiten und Gehirnschäden beim Nachwuchs. Taurin kommt nur in tierischem Gewebe vor. Es ist deshalb keine gute Idee, Katzen rein pflanzlich zu ernähren. Vegetarische Produkte wie Schlecki Schlemmerschmaus sind bestenfalls als Ergänzung geeignet.

lg
Sonja