Auch von mir ein Herzliches Willkommen hier bei uns
Ich würde das Ganze ganz anders angehen. Das was Hildchen schreibt, ist der Weg in die richtige Richtung, aber vermutlich nicht ausreichende.
Ich fange mal von Vorne an. Alle Welpen bekommen über ihre Mütter eine bestimmte Form von Immunsystem mitgeliefert, u.a. sitzt dieser im Darm- das Tor zum Immunsystem überhaupt. Bei Welpen entwickeln sich mit der zeit erst die wichtigen guten Keime wie Ecolis, Enterokokken und Bifido Bakterien ( neben zig anderen) machen die eine gesunde Darmflora aus. Du hast es ganz oft, dass gerade die Lütten noch mit Durchfall oder Matkot auf jede Futterumstellung reagieren, der Darm trainiert noch und lernt und baut das nötige Equiptment auf.
Das heißt, wenn Du bei einem Welpen eine Kotprobe abgibst, sind in der Regel viele Keime bereits vorhanden, nicht unbedingt aber das was eine gesunde Darmflora einmal ausmachen wird. heutzutage ist es grundsätzlich eh schwierig eine stabile Darmgesundheit aufrechtzuerhalten, einerseits durch die industrielle Nahrung, andererseits unsere Umwelt per se macht das fast unmöglich. Gilt für Mensch wie für Katze.
Wenn Deine Spatze viel Kot produziert so sollte man das natürlich im verhältnis zur aufgenommenen Nahrung sehen. Welpen brauchen mehrfach täglich Futter und setzen entsprechend Kot ab. Die Zusammensetzung variiert immer ein wenig, je nachdem was so im Napf ist. Wenn es geht, lass das Trofu weg, Katzen brauchen es nicht und es macht nur Probleme.
Es gibt jetzt verschiedenen Möglichkeiten da zu unterstützen. Man könnte hergehen und ein großes Kotprofil machen lassen mit Sammelkot und frischem Kot um zu sehenwie die Verteilung der guten und fakultativ pathogenen Keime im Darm so ist, wie gut die Nahrungsausnutzung ist und ob sich Chlostridien Toxine im Darm befinden. Das wäre der sinnvollste Weg, weil damit auch nach Parasiten geschaut wird und man ggf. entsprechend reagieren kann. Diese Kotuntersuchung würde ich ggf. nicht über den TA machen lassen, da die Labore meist nur sagen- Keimflora positiv oder nicht, Du erfährst nicht in welchen Mengen was vorhanden ist. dazu gibt es andere Labore, die allerdings auch teurer sind, aber das entsprechende Ergebnis liefern was man haben möchte.
Meine Patienten lasse ich alle darüber laufen, da ich dann eine Darmsanierung bzw. Aufbau entsprechend steuern kann.
Das ist dann nämlich der weitere Punkt. Man kann eine Darmflora aufbauen. Dazu istb es aber eben nötig zu wissen, was da so los ist, wer da Party feiert und wer da fehlt. Natürlich kann man die sog. Pobiotika auch einfach so geben, mögen die meisten Katzen sehr gerne, aber wenn das Milieu nicht stimmt, weil der ph Wert nicht da ist wo er hingehört feiern bestimmte Keime Party und der Platz an dem sich die Guten ansiedeln sollten ist besetzt.
Und das hat man oft bei Welpen aus dem Tierschutz. Ihnen fehlt einfach schon die Grundanlage um gesund auf allen vier Pfoten zu sthen, entweder keine Mutter oder nur kurz, gfehlende Kolostralmilch oder auch die Mutter selber schon erkrankt und dann oft miserables Futter auf den Pflegestellen. Da kann nichts Gutes draus erwachsen.
Ich hoffe ich habe Dich jetrzt nicht überschwemmt mit Infos, wenn Du mehr wissen möchtest, melde Dich gerne bei mir. Man kann auch direkt an das Labor verschicken, ist nur etwas teurer als wenn es über Therapeuten läuft. Da ist auch immer eine Kurzauswertung dabei. Meine Patienten bekommen das Ganze dann ausführlicher, mit entsprechende Therapieplan dazu. Einfach Pauschal empfehlen, das oder das geht, ist etwas schwierig.
Liebe Grüße
Stefanie