Tiere aus dem Ausland - pro und contra

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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Ronjasräubertochter » 27.04.2014 20:13

Kurz ich bin bin dafür das Tiere aus dem Ausland nach Deutschland kommen auch wenn viele im TH landen was auf jeden Fall besser ist vergast oder anders getötet zu werden!

mal Dieter recht geb :wink:
unsere Sulu kommt auch aus spanien aus einem anderen Forum sie kam mit einem halben jahr zu uns und ich würde es immer wieder tun :wink:
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Sanoi » 27.04.2014 20:49

Ich finde auch, die Leute sind total naiv, wenn sie denken sie nehmen aus dem Ausland einen Hund oder eine Katze und denken, dass das erlebte da keine Spuren hinterlassen hat. Mal ehrlich, es gibt Internet, Dokus uvm. wer da noch dran glaubt ist irgendwie selbst schuld.
Ebenso mit dem Welpenhandel. Wer einen Rassewelpen kauft aus dem Kofferraum oder vom Privatzüchter, der einem die Elterntiere nichtmals zeigen kann oder mehrere Rassen anbietet, dem ist nicht mehr zu helfen. Sogar in Zeitungen wurde darüber geschrieben.
Und es geht hier keinem Tier schlechter, nur weil welche aus dem Ausland kommen.
Ich finde, beim Tiere aussuchen mss es klick machen und das Herz kennt keine Landesgrenzen :wink:
Bye
Saskia
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon SONJA » 03.05.2014 08:09

Meistens ist es ja so, dass die Organisatoren im Land xy in Urlaub waren, dann live und mit eigenen Augen das Elend der Tiere dort sehen
und erleben (müssen) - und ja, da bin ich mir sicher, das ist eine ganz andere Kategorie an Elend, was in vielen südlichen Ländern flächenmässig
den Standard für Tiere darstellt - und haben dann das Gefühl, helfen zu wollen und zu müssen.
Und daraus entstehen dann Hilfsorganisationen - im besten Fall natürlich seriöse.
Ich denke nicht, dass hier in Deutschland Leute sitzen und sich denken, "ach - so eine Tier-Orga, die Tiere aus dem Ausland holt, wäre doch
was - das mache ich mal". Da stecken, soweit ich das mitbekomme, schon immer eigene Erfahrungen und selbst-erlebte Konfrontationen mit dem Elend
der Tiere dahinter.

Ich sehe es auch so, dass ein reines "ausführen" der Tiere in sicherere Länder alleine nichts bringt - das wäre wirklich ein Kampf gegen Windmühlen.
Aber lokale Organisationen zu unterstützen, lokal aktive Menschen zu unterstützen - ob mit Know-How, Geld, Kraft, Zeit - und eben auch dem
ausführen von Tieren - das finde ich richtig und gut.

Die paar wenigen Menschen (im Verhältnis), die vor Ort in den Ländern etwas tun, sind wirklich sehr sehr alleine auf weiter Strecke und werden oft
nur belächelt und sind "die Spinner" für (fast) die gesamte Gesellschaft. Man darf nicht ganz ausser Acht lassen, WIE wichtig es für den lokalen Tierschutz
und für die einzelnen Aktiven dort ist, zu sehen, dass ihre Arbeit etwas bringt. Dass sie etwas bewirken und etwas ändern können und das sie nicht alleine sind.
Und wenn dann eines ihrer Tiere ins (sichere) Ausland vermittelt wird und es sozusagen geschafft hat, dann wird 1.) ein Platz für ein neues Tier frei
und 2.) hat ihre Arbeit etwas gebracht, ihr Einsatz war sinnvoll und sie haben etwas verändert.

Die Orga, über die wir Bambi haben (die uns übrigens über alle möglichen Risiken usw. bei Tieren aus dem Mittelmeer-Raum aufgeklärt hat und GSD
sehr seriös ist) hat unter anderem folgenden Spruch auf ihrer Website und ich finde den, gerade für Tierschutz-Arbeit im Ausland (in Bezug auf "Tropfen auf
den heißen Stein") sehr passend:

Ein alter Mann ging bei Sonnenuntergang den Strand entlang und sah in einiger Entfernung einen Jungen,
der Seesterne aufhob und ins Meer zurück warf.

Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er die Seesterne aufhebe. Die Antwort war:
„Die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben“.

“Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier”, erwiderte der Alte.
“Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?”

Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen.
Dann meinte er: “Für diesen einen hier macht es einen Unterschied“.

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Dieter
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Dieter » 03.05.2014 11:26

SONJA hat geschrieben:Ein alter Mann ging bei Sonnenuntergang den Strand entlang und sah in einiger Entfernung einen Jungen,
der Seesterne aufhob und ins Meer zurück warf.

Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er die Seesterne aufhebe. Die Antwort war:
„Die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben“.

“Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier”, erwiderte der Alte.
“Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?”

Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen.
Dann meinte er: “Für diesen einen hier macht es einen Unterschied“.

Unbekannter Verfasser


Dieses Zitat macht es mehr als deutlich!
Altes eingefleischtes denken der alten Generation übertragen auf die Folgegeneration ist das Übel warum so viele Tiere leiden müssen.
Ältere Menschen zu überzeugen das sie ihr ganzes Leben lang falsch über etwas gedacht oder gehandelt haben ist mehr als schwer.
Darum ist es wichtig die Jugend zu gewinnen, sie an Tiere heran zuführen ihnen verständlich zu machen was Tiere eigentlich sind.
Keine Gegenstände sondern Wesen wie wir die Schmerz und Freude empfindenden können und das selbe Recht haben auf dieser Welt ohne Leid in Würde leben können und müssen.

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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Räubertochter » 04.05.2014 00:40

Ich sehe das wie Markus. Tierschutz im jeweiligen Land ist das was gefördert und unterstützt gehört. Es findet ja schon Umdenken statt und wenn wir, die meinen einen höheren Standard zu haben als das Ausland, dann ist es nötig dort vor Ort zu überzeugen.
Ich kann nicht entscheiden welche Orga seriös ist und wirklich gut danach guckt wo das jeweilige Tier landet.
Aber ich denke:
Eine Katze von Katrins Insel ist sicher glücklicher dort als in einem deutschen TH.

Die Verhaltensauffälligkeiten der Hunde sind nicht zu unterschätzen. Natürlich kann das Experiment gelingen, aber viele dieser Hunde sitzen jetzt in TH und warten auf ein Wunder- geht's Ihnen da jetzt besser?

Und Last but Not least- wir schleppen uns über diesen Weg Krankheiten ins Land die bisher nur als Reisekrankheiten bekannt waren. Wir gefährden damit unsere Tiere hier, denn für all diese Krankheiten gibt es bisher keinen Schutz.
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Unvergessen meine Sternchen Raffi-Ronja-Trudi & Pauli


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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Schuggi » 06.05.2014 07:55

Räubertochter hat geschrieben:Und Last but Not least- wir schleppen uns über diesen Weg Krankheiten ins Land die bisher nur als Reisekrankheiten bekannt waren. Wir gefährden damit unsere Tiere hier, denn für all diese Krankheiten gibt es bisher keinen Schutz.


Das ist u.a. auch mein Reden, aber da ist es wohl so wie mit vielen Dingen,
die Einsicht kommt erst wenn es zu spät ist. Die Menschen glauben ja bis
heute nicht das in deutschen THen auch "ausgesondert" wird, genau wie im Ausland!
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Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...



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