Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Kontroverse Themen, sachlich diskutiert

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Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon SONJA » 21.09.2013 06:19

Hallo,

immer wieder keimt ja auch bei uns die Diskussion hoch - Tiere aus dem Ausland, ja oder nein?

Ich möchte hier einen Thread starten, in dem wir darüber diskutieren können. Da das Thema immer
wieder die Gemüter erhitzt, möchte ich euch um folgendes bitten:

  • respektiert die Meinung des anderen - wir können hier unsere Meinungen und unsere Argumente anbringen, aber jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung und Einstellung zu diesem Thema
  • bleibt sachlich und höflich - wenn ihr euch über einen Beitrag aufregt, geht lieber erstmal in ein anderes Thema und lasst ein wenig Zeit vergehen, bevor ihr hier antwortet. Im Affekt geschriebenes ist oft verletztend
  • wir werden hier keine Allgemein-gültige Lösung finden - es geht hier um den Austausch, um Meinungen und vielleicht um Denkanstösse
  • und last-but-not-least, denkt bitte an unsere Regeln und an die Netiquette

Und nun freue ich mich auf einen angeregten Austausch, ohne Eskalationen.


lg
sonja
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Re: Tiere aus dem Ausland - die ewige Diskussion

Beitragvon SONJA » 21.09.2013 06:25

Als erstes möchte ich ein paar Fakten posten, damit wir alle auch eine Basis haben, worüber wir sprechen.

Fakt ist, daß es in vielen europäischen Ländern sog. Tötungsstationen gibt und Tierschutz, wie wir ihn hier in Deutschland kennen,
in vielen Ländern völlig unbekannt ist
.

Leider findet man nur schwer glaubwürdige Zahlen, was in anderen Ländern so abgeht, aber wer sich etwas genauer informieren möchte,
kann dies auf folgenden Seiten tun:

:arrow: Tötungsstationen in der EU - fast jeder der 27 EU-Staaten hat staatliche oder private Tötungsstationen für Haustiere, Hunde unde Katzen

:arrow: Bund gegen den Mißbrauch von Tieren - bmt
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Re: Tiere aus dem Ausland - die ewige Diskussion

Beitragvon SONJA » 21.09.2013 06:41

Fakt ist, des weiteren - wir werden in der EU zwar gefühlt oft über-reglementiert und alles wird per Gesetz und Verfügung
geregelt - welche Glühbirnen wir verwenden, wie gross die Bananen sind, die in die EU eingeführt werden etc - aber:

wir haben KEIN EU-weit geltendes Tierschutzgesetz!

wir haben KEIN EU-weit geltendes Kastrations-Programm!

Es ist nicht so, dass nicht viele Tierschutz-Orgas genau darum kämpfen, aber leider sieht es Brüssel (noch) als nicht
wichtig genug an, hier einen EU-weiten Standard zu etablieren. Und so lange der fehlt und so lange der Umgang mit
Tieren z.B. nicht auch Aufnahme-Kriterium wird, so lange kann jedes Land letztendlich machen, was es will.
In vielen Ländern wird einfach vorausgesetzt: Streuner = Seuche = muss bekämpft werden - mal ganz vereinfacht
gesagt.

Wir können also nicht einfach davon ausgehen, dass unsere Standards, die sich aus unseren kulturellen und
gesellschaftlichen Normen ergeben, überall gelten. Die Realität ist leider anders: in vielen EU-Ländern haben die
Menschen ein ganz anderes Verständnis vom "Wert" eines Tieres und wie damit "umzugehen"ist. Oft fußt das
auf wirtschaftlichen Problemen: wer selber nicht weiß, woher er die grundlegenden Existenz-Dinge für seine
Familie besorgen soll (Essen etc.) der hat auch keinen Kopf, sich um das Schicksal von Tieren Gedanken
zu machen.

Rechte und Stellung eines Tieres - Aufklärung und Sensibilisierung der jeweiligen Bürger der betroffenen Länder

Hier liegt viel Arbeit vor uns allen und vermutlich wird es Generationen dauern, bis sich in den Köpfen der Menschen
etwas ändert und wir gesellschaftlich verankert haben, dass Tiere Gefühle und Rechte haben und nicht nur
Mittel zum Zweck sind.
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Re: Tiere aus dem Ausland - die ewige Diskussion

Beitragvon SONJA » 21.09.2013 06:53

Wo fängt "Ausland" eigentlich an?

Kommen wir nun zu einem Problem, dass in unseren Köpfen besteht - wo fängt denn Ausland eigentlich an?

Deutschland hat viele Grenzen zu anderen Ländern, Österreich, Dänemark, Frankreich etc - ist das dann auch schon
"Ausland"? Wenn jemand an der österreichischen Grenze lebt, oder an der dänischen, zB in Flensburg - ist dann
drei Straßen weiter schon "Ausland", oder noch nicht?
Vermutlich würden die meisten Gegner von Tieren aus dem Ausland das mit "Nein" beantworten - ein Tier aus
Istanbul, Nizza oder Rom dann aber schon eher, das ist für die meisten "Ausland".

Und was definiert "Ausland" - liegt es am anderen Kultur-Kreis, dem die Katzen "entspringen"? Oder weil sie so anders
"miauen"?
Sind 50 km Ausland, oder 100 oder 1.000?
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Sanoi » 14.04.2014 19:25

Meine Meinung:
Tierschutz kennt keine Grenzen, die Grenzen sind vom Menschen gemacht.
Zudem sollte es funken wenn ich mir "mein" Tier aussuche und da ist es egal ob Ausland oder nicht. Es ist dem Tier ja auch egal woher ich komme ;)
Auch werden viele oft im Ausland getötet und es werden nur solche eingeführt, die schon vermittelt sind oder extrem hohe Vermittlungschancen haben und in Deutschland leben leider viele Problemfälle und schwer vermittelbare Tiere. Sei es aufgrund von Verhalten oder auch Fellfarbe.
Hinzu kommt noch, dass kein Tier etwas dafür kann wo es geboren wird und unsere Tierheim sind wesentlich "netter" zu Tieren, als viele im Ausland.
Auslandstiere nehmen "deutschen" keinen Platz weg, denn ich kenne einige, die vormals in deutschen Tierheimen geschaut und nicht das gefunden haben, was zu Ihnen passt. Da spielt ja Größe des Tieres und Bewegungsdrang auch eine Rolle und es sind ja viele große Hunde in Tierheimen.
Bye
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon sukraM » 19.04.2014 09:16

Ein heißes Eisen, aber meine Meinung ist klar:

Wer sich im Ausland engagiert, MUSS vor Ort die Menschen Aufklären und DORT mittels Taten (Kastra-Projekte, Aufklärung in Schulen, Betreiben von privaten Tierheimen oder Futterstellen etc.) überzeugen, bevor Tiere hergeholt werden!
Blinder Aktionismus durch massenhafte Einfuhr von Tieren ist für mich kein Auslandstierschutz, sondern nur eine einfache Art, unversteuertes Geld zu verdienen!

Bei Hunden betrachte ich den Import von "Notfällen" mittlerweile noch Kritischer als bei Katzen. Viel zu oft kommen Verhaltensgestörte Tiere hier an und werden als Familienfreundlich "verkauft" oder haben einen unzureichenden Impfschutz.
Daher begrüße ich die Änderungen für die Einfuhr von Tieren nach Deutschland, die ab September gelten werden.
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Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran ermessen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Schuggi » 19.04.2014 13:49

sukraM hat geschrieben:Daher begrüße ich die Änderungen für die Einfuhr von Tieren nach Deutschland, die ab September gelten werden.


Wo kann man die neuen Änderungen finden, das interessiert mich brennend...
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Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...

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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Mozart » 23.04.2014 22:15

Du findest sie im Tierschutzgesetz, das novelliert wurde.

Auszug aus § 11
(1) Wer

5. Wirbeltiere, die nicht Nutztiere sind, zum Zwecke der Abgabe gegen Entgelt oder eine sonstige
Gegenleistung in das Inland verbringen oder einführen oder die Abgabe solcher Tiere, die in das Inland
verbracht oder eingeführt werden sollen oder worden sind, gegen Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung
vermitteln,


will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.

und aus § 21
Abs. 4 a

"§ 11 Absatz 1 Satz 1 Nummer 5 ist ab dem 1. August 2014 anzuwenden."



Private Vermittler, Tierschutzorganisationen im Inland und Ausland, Tierheime usw. dürfen Tiere aus dem Ausland nur noch mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde vermitteln.


Leider liegt bisher immer noch keine Rechtsverordnung vor (ja, die Gesetzgebungsmühlen mahlen langsam, in manchen Bereichen sehr langsam).
Das Gesetz ist gut, Frage ist nur, wie es ausgeführt wird, wer kontrolliert etc. pp.
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Sanoi » 24.04.2014 13:12

Oh, das ist für die Tiere aber unfair, sie können ja nichts für die menschen gemachten Grenzen...
...gilt das auch innerhalb der EU? Da gibts ja angeblich keine Grenzen oder nur wenn man z.b. von Amerika ein Tier mitbringen will?
Sie sollten Ausnahmen machen, wer schon vermittelt ist etc. soll so einreisen.
Gute Orgas führen Tiere ein, die hier sehr gut vermittelt werden können, weil es hier kaum welche gibt, also z.b. kleine oder mittlegroße Hunde die keine besonderen Probleme haben. Solche Tiere nehmen deutschen Tieren ja keinen Platz weg...
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Mozart » 26.04.2014 15:40

Das Problem mit den Ausnahmen ist immer, wann lässt man eine Ausnahme zu.
Nach welchen Kriterien legt man die Ausnahme fest?

In der Gesetzesbegründung ist zu diesem Punkt unter anderem zu finden:

Das Verbringen oder Einführen von Wirbeltieren, insbesondere von Hunden
und Katzen, in das Inland zum Zweck der Abgabe an Dritte einschließlich der
Vermittlung findet seit einigen Jahren vermehrt statt. Viele dieser Tiere werden
über Tierschutzvereine, in der Regel über Pflegestellen, oder direkt auf Bestellung
an einen neuen Halter vermittelt. Bei den Tieren handelt es sich vielfach
um leicht vermittelbare Welpen. Es kann davon ausgegangen werden, dass
ein großer Teil dieser Tiere gezielt für den deutschen Markt gezüchtet und auf
dem Luftweg nach Deutschland von so genannten Flugpaten begleitet wird.

Dabei handelt es sich oft um Touristen, die sich auf dem Rückweg nach
Deutschland befinden und durchaus gezielt angesprochen werden.
Oftmals werden Hunde von Tierschutzvereinen als "Hunde im Reiseverkehr"
im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 998/2003 verbracht. In diesen Fällen handelt
es sich jedoch nicht um einen privaten Transport im Sinne der Verordnung,
da bei dem Verbringen bzw. der Einfuhr der Tiere durch die Tierschutzvereine
ein Besitzerwechsel gegen Entgelt stattfindet, so dass die Verordnung
(EG) Nr. 998/2003 in diesen Fällen nicht zum Tragen kommt. Um somit eine
klare Rechtslage, verbunden mit einer einheitlichen Anwendung, zu schaffen,
die die Einhaltung der tierschutzrechtlichen Voraussetzungen gewährleistet, ist
die Tätigkeit der Verbringung, Einführung oder Vermittlung von Wirbeltieren
zum Zweck der Abgabe an Dritte unter Erlaubnisvorbehalt zu stellen.

Quelle: http://dipbt.bundestag.de/dip21/brd/2012/0300-1-12.pdf


Und wenn man die Presse zu diesem Thema verfolgt hat - der Handel mit Hundwelpen scheint ja zu "blühen" - leider.
Für die Leute, die die Hunde verkaufen, ist das ein lukratives Geschäft. Vor allem wenn man bedenkt, wie hoch in Ländern wie
zum Beispiel Rumänien das mtl. Durchschnittseinkommen ist = rund 384 EUR. Mit der Vermittlungen von Hundewelpen verdient man
gutes Geld. In meiner Gegend hatten sie vor kurzem wieder einen Transport mit Hundewelpen beschlagnahmt. Die armen Tiere waren
in einem schlimmen Gesundheitszustand und wurden in Tierheimen untergebracht, die sowie schon aus den Nähten platzen.
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Sanoi » 26.04.2014 23:29

Ich rede von von Tierschutzorgas (seriösen) und nicht vom Welpenhandel ;)
Der ist ja heute auch schon illegal, da sie aber dennoch gemacht werden, wird sich das nicht ändern mit dem Gesetz....
Bye
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Mozart » 27.04.2014 11:26

Das ist schon klar - nur wer legt fest, welche Orga seriös ist und welche nicht?
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Sanoi » 27.04.2014 12:08

Seriöse arbeiten z.b. mit Organisationen in Deutschland zusammen, die hier einen guten Ruf haben, meiner Meinung nach.
Es gibt auch Kontrollorgane denke ich, die dir dazu Fragen beantworten können.
Zudem kann man ja googeln ob es positive/negative Erfahrungsberichte gibt.
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon sabina » 27.04.2014 13:07

was hundis anbetrifft, wird leider nicht weiter verfolgt, was denn nach der vermittlung hier für probleme auftreten können.
egal ob aus dubiosen "billigzüchtungen" oder aus einer tötungsstation, die hundis sind nicht geprägt und nicht sozialisiert. die neuen besitzer sehen sich unerwartet konfrontiert mit einem verhaltensauffälligen hundi und sind oft komplett überfordert.
diese hundis brauchen dann wirklich ganz viel training und erfahrene besis oder sie müssen professionelle hilfe in anspruch nehmen, die mit weiteren kosten verbunden sind.
ich habe hier grad 2 hundis, die solche fälle sind. ein kleiner pinscher, der leider mehrmals zugebissen hat (menschen) und die neue besi hat ihn schweren herzens abgegeben aufs land, wo es nicht viele menschen und städtische überforderung gibt. und eine explosive mischung aus riesenschnauzer und husky (aus tötungsstation), der eine tickende zeitbombe ist. er hat schon ein hundi fast totgebissen und ist unberechenbar (und die besis leider sehr beratungsresistent) :(
meiner meinung nach müsste da dringend "nachsorge" geschaffen werden mit professioneller schulung der neuen besis, gezielten trainingsanleitungen und konsequenter positiver konditionierung. aber wer sollte diese kosten tragen?? die tierschutzorgas, die eh unter chronischem geldmangel leiden? der tierschutz hier, der die hundis nicht vermittelt hat? wir tierpsychologen zu einem kleinen unkostenbeitrag?
wir kennen dieses problem schon hier mit den sogenannten "kampfhundis", die zu hunderten in unseren tierheimen sitzen und kostenaufwändig von tierpsychologen des jeweiligen tierheims geschult und neu konditioniert werden müssen, damit sie überhaupt noch eine vermittlungschance haben :(
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

Ohne Katzen hört meine Welt auf, sich zu drehen

Dieter
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Re: Tiere aus dem Ausland - pro und contra

Beitragvon Dieter » 27.04.2014 17:22

Tierschutzorganisationen
Woran kann man erkennen ob sie seriös sind oder nicht?
Das finanzielle lasse ich mal außer Betracht.
Die meisten versuchen auf Teufel komm raus so viele Tiere zu vermitteln wie nur möglich ohne die Tieraufnehmer über die Risiken die bei solchen Tieren bestehen aufzuklären.
Auf der einen Seite ist es auch verständlich wenn man weiß das es fristen gibt bis die Tiere in denTötungsstationen getötet werden.
Es wird in kauf genommen Hauptsache das Tier ist erst einmal raus aus der Hölle und in Deutschland.
Dafür habe ich auch sehr viel Verständnis solange diese Personen unterstützt werden die mit diesen Tieren nicht klarkommen.
Trotzdem sollte ein jeder der den Schritt wagt solche Tiere aufzunehmen, im klaren sein das kein Schoßhündchen oder Schmusekatze auf sie zukommt.
Es wird sich von heute auf Morgen in ihren Leben sehr viel verändern, man muss bereit sein auf vieles in seinem Leben zu verzichten.
Woran scheitert es am meisten.
Überschätzung von sich selbst und wenn man gebissen wird die Angst es könnte wieder passieren.
Wenn man aber den festen Willen, viel Geduld und liebe hat wird wissen das Tiere die leiden mussten sehr gut verstehen können wer es mit ihnen gut meint oder nicht.
Vor geraumer Zeit postete Melanie und ich zwei Videos wo es um so unsozialisierte Hunde ging.
Ich habe Respekt vor jeden Menschen egal wo auf der Welt, die sich trauen Tiere zu retten und ihnen ihre würde wieder geben.
Kurz ich bin dafür das Tiere aus dem Ausland nach Deutschland kommen auch wenn viele im TH landen was auf jeden Fall besser ist vergast oder anders getötet zu werden!

http://www.downvids.net/helfer-retten-ausgesetzten-hund-amp-geben-ihm-das-augenlicht-wieder-496216.html

Zuletzt geändert von Dieter am 27.04.2014 21:12, insgesamt 2-mal geändert.



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