Hi Tigerentchen!
Tigerentchen hat geschrieben:wenn ich das richtig gelesen habe, wurde bei euerem Kater das Sarkom nicht operiert oder? Merkt ihr jetzt nach ca. 4 Wochen irgendwelche Veränderungen / Erfolge?
Genau, wegen der Größe und Shamos' Nierenproblemen und Alter bzw. wegen der Gefahr, dass der Tumor ruckzuck nachwächst, haben wir uns dagegen entschieden. Unsere Tierärztin meinte, dass sie das ihrem Tier nicht zumuten würde. Wir hatten gehofft, dass der Tumor sich verkapselt und eventuell auch kleiner wird. Jetzt nach ca. 4 Wochen Spinnengift-Therapie hat er sich an einer Stelle abgelöst und er ist an der Oberfläche "glatter" geworden. Anfangs standen einzelne Knollen blumenkohlähnlich nach oben. Sie waren hart und stachelig. Jetzt fühlt er sich weicher an und ist an der Oberfläche rundlicher. Ob das etwas zu sagen hat, weiß ich allerdings nicht.
Ich weiß nicht, wie das bei Spinnengift ist, das Problem beim Schlangengift ist, daß es so viele verschiedene Mischungen gibt (wenn auch 4 die gängigsten sind), daß es individuell auf die Katze, ihr Krankheitsbild und die Werte abgestimmt sein muß. Meine Katze hat Lymphdrüsenkrebs und bekommt C33 und C300 - unser Hugo hingegen X44 und Nukleozym. Genau das sind auch die 4 häufig verwendesten Mittel, aber es gibt noch eine ganze Liste anderer und auch die Dosierung kann nur der Fachmann bestimmen. Ach ja Hersteller ist die Firma Horvi, aber Karin hatte ja schon bei denen zwecks einer Therapie angefragt, weil sie keinen Fachmann vor Ort hat, der das macht und die Antwort war ein Witz. Also man braucht hierzu wirklich am allerbesten eine Tierheilpraktikerin, die die Zusatzausbildung hat.
Danke für die Informationen!
Macht ihr die Therapie bei einer Ärztin, die sich gut mit Spinnengift auskennt und gute Erfolge zu verzeichnen hat? Wenn ja würde ich dabei bleiben.
Wir sind mit Shamos in einer Tierklinik, wo es aber wenig Erfahrung mit dem Fibrosarkom und Spinnengift gibt. Aber unsere Tierärztin ist sehr engagiert, recherchiert und arbeitet mit anderen Fachleuten zusammen.
Euer Kater ist schon 15, sprich die Zellteilung verlangsamt im Alter und so müßte im Normalfall der Tumor auch langsamer wachsen als bei einer jungen Katze. Andererseits ist es natürlich übel, daß der Tumor schon so riesig ist und so schnell tennisball groß wurde.
Der Tumor ist im Nullkommanichts gewachsen. Als er im Februar bei der Zahnbehandlung war, war noch alles ok.
Hier ist ein Bild von unserem kleinen Kerl, aufgenommen vor einem Monat:
Euere Ärztin sagt, daß diese Sarkome wieder nachkommen - also a) ist das richtig, aber genau dafür ist ja das Gift da, dies soll neue bösartige Zellen verhindert, denn jeder kennt ja Lymphdrüsenkrebs und mein Bienchen wäre mal abgesehen von tot längst schon mit Metastasen verkrebst ohne das Schlangengift - von daher ist die Begründung Deiner Ärztin gegen die OP Schwachsinn, denn ihr kämpft ja gleichzeitig gegen Neubildung und b) woher weiß sie überhaupt, daß es ein Sarkom ist? Denn ohne histologischen Befund, kann man doch nicht erahnen, um was für einen Tumor es sind handelt. Oder wurde der Tumor etwas punktiert?
Punktiert wurde der Tumor nicht. Es wurde ein Blutbild gemacht, und die Lage des Tumors, das schnelle Wachstum und die Art, wie er sich anfühlt, sind wohl charakteristisch für ein Fibrosarkom. Die Tierärztin erklärte uns, dass das Sarkom erst im Endstadium Metastasen bilde. Wenn man es operiert, liege die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Tumor heftiger und noch schneller wachsend zurückkehrt, bei ca. 75 -80 %.
Also doch sofort operieren? Ist es denn theoretisch möglich, dass sich durch das Spinnengift, das er jetzt bekommt, der Tumor verkapselt und verkleinert? Ich weiß einfach nicht, ob er die OP so überstehen würde (Nieren, Alter, Wunde).
Liebe Grüße,
Michaela