Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Soffi
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Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Soffi » 08.04.2010 11:01

Hallo zusammen,
hab mich aus einem traurigen Grund in diesem Forum angemeldet...

Bei meiner Mia (zarte 11 Jahre alt) hab ich vor ca. 2 Wochen vorne an der Schulter so einen runden Knubbel entdeckt. Damals war er ungefähr so groß wie eine Erbse...naja vielleicht ein bisschen größer. Ich war zwar etwas beunruhigt, aber sie hatte keine Schmerzen als ich sie dort angefasst hab. Gefressen hat sie ganz normal und hatte auch sonst üüüüberhaupt keine Anzeichen, dass es ihr nicht gut geht (sie is ne richtige Kamikaze-Katze :)) hat sogar ein zerfleddertes Ohr von einem ihrer Kämpfe :))
So das war an nem Wochenende und die Woche darauf war ich nicht zuhause. Hab mir währenddessen schon viele Gedanken gemacht und mich dazu entschlossen gleich zur TÄ zu fahren wenn ich wieder zuhause bin. Hab dann von meiner Mutter telefonisch erfahren, dass sie angefangen hat, an dem Knubbel rumzuschlecken und ihn aufzubeißen...er sei auch etwas gewachsen...
Bin also gleich mit ihr zur TÄ gefahren.
Die TÄ hat sie erstmal abgetastet, ihr Herz und ihre Lunge überprüft usw.
Sie hat vorab schon mal die Diagnose gemacht, dass es wahrscheinlich ein bösartiger Tumor wäre, weil er so schnell gewachsen ist. Aber weil Mia ansonsten einen gesunden Eindruck macht, schlug die TÄ vor, den Tumor auf alle Fälle zu operieren. Eine Narkose ist zwar immer ein großes Risiko aber die aufgebissene Wunde wäre wahrscheinlich von alleine nicht mehr verheilt. Also blieb uns sowieso keine andere Wahl.
Zwei Tage später war es dann soweit. Ich hatte so furchtbare Angst davor, dass irgendwas schief geht. Ganze 3 Stunden hat die OP gedauert, aber ich war so froh, als ich Mia wieder von der TÄ abholen konnte. Mia hat mich auch gleich mit lautem Geschrei begrüßt. Die TÄ hat mir noch Antibiotikum mitgegeben, damit sich die Narbe nicht so leicht entzündet.
So die OP liegt nun eine Woche zurück. Mia geht es blendend. Sie frisst wie eh und je, läuft munter im Garten rum und lässt sich die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen.
Heute dann der Anruf von der TÄ: Die Laborergebnisse sind da: Der Tumor ist tatsächlich bösartig. Sie meint dass der Tumor spätestens in 3-6 Monaten wieder wächst. Sie hätte ihn zwar großzügig weggeschnitten aber die Wahrscheinlichkeit ist halt sehr hoch, dass er wieder kommt.
Hmm ist jetzt ein ziemlich langer Text geworden … aber nun wollte ich euch fragen, ob ihr schon mal so einen Fall hattet, bzw. ob ihr einen Rat für mich habt.
Bin total verzweifelt weil es Mia ja ansonsten gut geht.
Die Frage ist halt: Wenn der Tumor wieder kommt, bringt es dann noch was, Mia nochmal zu operieren. Ich möchte halt auch nur das Beste für sie und möchte sie nicht unnötig leiden sehen …


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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Mozart » 08.04.2010 11:08

:s2445: Herzlich Willkommen hier in Cattalk.

Kein schöner Anlass, der Dich hier zu uns führt. Deine Frage, die kann ich nicht beantworten.
Und ich denke, wie beim Mensch kann das auch kein Arzt. Allerdings kann er es je nach dem
Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass es zu
einem Rezidiv kommt.
Kannst Du sagen, welch ein Tumor es ist.
Ist es ein Fibrosarkom? Dann guck mal in diesen Thread klick. Da sind
auch Links aufgeführt, die zu Seiten mit sehr guten Informationen führen. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen
weiter.

Noch en Gedanke: Auch wenn die Diagnose sehr schlimm ist, man darf die Hoffnung nicht verlieren.
Katzen können sehr zäh sein und sind Kämpfer. Das ist der kleine Racker ja eh, wenn ich das
richtig gelesen habe. :wink:

Ich wünsche Euch, dass der Tumor besiegt ist!
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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Soffi » 08.04.2010 11:14

Morgen hab ich wieder einen Termin bei der TÄ. Dort werden bei Mia die Fäden von der Narbe entfernt.
Sie gibt mir dann auch den Befund des Labors mit. Da müsste dann draufstehen welcher Tumor das ist oder?

Gestern hab ich die Narbe kurz abgetastet und hab dort schon wieder so nen kleinen Knubbel gefühlt. Hab jetzt voll Panik, dass da schon wieder was wächst. Hab auch gleich bei der TÄ angerufen :roll: ...sie hätte sowas noch nie gesehen, dass da SOOOO schnell wieder was kommt.
Mach mir voll Sorgen um meinen Schatz :cry:

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon user_1310 » 08.04.2010 11:19

Hallo Soffi !

Willkommen bei uns im Forum :s2445: .. auch wenn es eine unschöne Sache ist , die Dich zu uns führt :(

Zu Tumoren kann ich Dir nix schreiben ... da hab ich (Gott sei Dank) keine Ahnung von.

Ich drücke aber feste die Daumen für Deinen Schatz und daß es ihm noch sehr lange gut geht ! *daumendrück*

Soffi hat geschrieben:Gestern hab ich die Narbe kurz abgetastet und hab dort schon wieder so nen kleinen Knubbel gefühlt. Hab jetzt voll Panik, dass da schon wieder was wächst.


"Knubbel" entstehen oft an Narben bzw. den genähten Stellen. Das muss nichts sein.

Halte uns auf dem Laufenden ! Ich drück Dich mal :kiss:

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon LaLotte » 08.04.2010 17:00

Hallo Soffi,
auch ich heiße dich herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn dich ein trauriger Anlass hergeführt hat. :s2445:

Zum Glück habe auch ich noch keine Erfahrungen machen müssen, von denen ich dir jetzt berichten könnte. Aber ich möchte dir Mut machen, die Entwicklung abzuwarten und deiner Katze und dir die Chance zu geben, zu kämpfen. Du wirst es merken, wenn es ihr schlecht geht und wenn sie gehen möchte und dann ist es auch Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Aber jetzt noch nicht.

Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen. Mir ginge es nicht anders. Meine besten Wünsche begleiten euch!
Liebe Grüße
Dagmar


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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Trudi » 09.04.2010 09:43

Hallo Sofie,
auch von uns ein herzliches Willkommen hier im Forum. Ich habe mich aus einem ähnlichen Grund hier angemeldet.
Bei unserer Trudi wurde ein Tumor am Ohr entfernt, der auch nicht vollständig entfernt werden konnte. Daher haben wir mit Tarantulla behandelt. Das ist ein Gift, daß Tumorzellen angreift und sie daran hindert weiterzuwachsen. Im Idealfall werden diese sogar zerstört.
Villeicht denkst Du einmal darüber nach, zu einem guten Homöopathen zu gehen. Es gibt noch Behandlungsmöglichkeiten. Leider haben wir nicht das Glück hier einen guten Homöopathen zu finden, weil wir auf dem Land wohnen. Deswegen versuchen wir hier Rat und Tat zu finden.
Es gibt auch noch Pilztherapien. Aber da habe ich mich auch noch nicht so weit durcharbeiten können, um hier darüber schon etwas zu posten.
Ich werde für Trudi kämpfen, um ihr vielleicht noch ein paar schöne Jahre zu verschaffen. Und das kannst Du für Dein Kätzchen auch.
Wie gesagt. Ein guter Homöopath ist dabei das A und O. Kannst ja mal drüber nachdenken.
Sicher gibt es keine Wundermittel. Aber wenn dabei ein paar weitere gemeinsame Jahre mit Deiner Katze herauskommen ist es die Mühe doch allemal wert.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück. Und es wäre schön, wenn Du uns darüber auf Laufenden halten könntest.

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon lulu39 » 09.04.2010 09:56

Hallo,

ich denke auch, Deine Chancen stehen 50:50 Prozent. Und diese guten 50 % sollten Hoffnung geben und Du kannst sie auch nutzen. Wie meine Vorschreiberin schon erwähnet, gibt es in der Homöopathie Möglichkeiten, mit Mitteln zu arbeiten, die das Wachstum von Krebszellen hemmen.

Mach Dich da schlau bei einer guten THP.

Alles Gute fürs Kätzchen..
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Soffi » 09.04.2010 12:48

Hallo,
danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

Ja das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Aber wir wohnen leider auch auf dem Land und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wo es in der Nähe eine Praxis gibt, bei der man sich über Homöopathie für Katzen informieren könnte. Werd das auf alle Fälle im Hinterkopf behalten.

So, war gerade eben mit meiner Mia bei der TÄ. Die Fäden sind jetzt gezogen :D Mia war auch ganz brav und hat sich nichts anmerken lassen.
Die TÄ hat mir auch den Befund vom Labor mitgegeben und ihn mir auch ein bisschen erklärt. Hier ein paar Auszüge vom Befund:

1. Ein 2,6 g schwerer, kirschgroßer, festelastischer Knoten, zu zwei Dritteln von einem stark ulzerierten Hautlappen bedeckt. Am Abtragungsrand leichte Ausfaserung erkennbar. Im Schnitt des Knotens angedeutet knollig unterteilte, hellgraue Schnittfläche. Excisionsränder knapp im Gesunden.
2. Tumorbett: Multiple stecknadelspitz, teils längliche Gewebsstückchen mit matt glänzender, beiger Oberfläche. (Vollständig eingebettet) In den histologischen Präparaten massenhaft oft dicht beieinander liegende spindelige Zellen mit mäßiger Anisonnukleose und Kernpolymorphie sowie deutlichen Nukleoli. Eingelagert Mitosen und locker verteilte Entzündungszellen. Zwischen den Zellen kollagene Fasern. Im Kuppenbereich Ulzeration.

Beurteilung: Kirschgroßes Neurofibrosarkom aus der Haut der Bugpartie links. Tumorbettbioptate frei von neoplastischen Zellen.

Kritischer Bericht: Es handelt sich um einen malignen, von peripheren Nervenscheidenzellen ausgehenden Tumor, der sowohl rezidivieren als auch u.U. metastasieren kann. Die Metastasierungsfefahr ist aber eher gering. Differentialdiagnostisch wäre ein Fibrosarkom möglich, das sich bologisch gleichartig verhält.


Ganz schön langer Text :D
Aber zumindest weiß ich jetzt, dass es sich um ein Fibrosarkom handelt.
Hmmm werd heut nachmittag mal ein paar Begriffe googlen :roll:

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Trudi » 09.04.2010 18:51

Soffi hat geschrieben:Hallo,
danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

Ja das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Aber wir wohnen leider auch auf dem Land und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wo es in der Nähe eine Praxis gibt, bei der man sich über Homöopathie für Katzen informieren könnte. Werd das auf alle Fälle im Hinterkopf behalten.


Hallo Sofie,
so wie ich das verstanden habe, handelt es sich um einen bösartigen Tumor. Und da zählt jeder Tag. Genauso wie bei unserer Trudi. Wichtig ist doch zu verhindern, daß der Tumor streut. Dann ist Hilfe extrem schwer, wenn nicht aussichtslos. Ich möchte Dir sicherlich keine Vorschriften machen. Aber ich weiß wie das ist. Und ich bin dann leicht blockiert und weiß dann auch erst einmal nicht weiter.
Noch ist es aber ja nicht so weit. Also kannst Du handeln. Frag doch bitte einmal bei Deiner TÄ ob sie jemanden weiß der alternativ behandelt.

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Mozart » 09.04.2010 19:06

Soffi hat geschrieben:


Beurteilung: Kirschgroßes Neurofibrosarkom aus der Haut der Bugpartie links. Tumorbettbioptate frei von neoplastischen Zellen.

Kritischer Bericht: Es handelt sich um einen malignen, von peripheren Nervenscheidenzellen ausgehenden Tumor, der sowohl rezidivieren als auch u.U. metastasieren kann. Die Metastasierungsfefahr ist aber eher gering. Differentialdiagnostisch wäre ein Fibrosarkom möglich, das sich bologisch gleichartig verhält.


Ganz schön langer Text :D
Aber zumindest weiß ich jetzt, dass es sich um ein Fibrosarkom handelt.
Hmmm werd heut nachmittag mal ein paar Begriffe googlen :roll:


Ich habe mal farblich markiert, was trotz der Diagnose positiv ist. Keine Gefahr der Metastasen. Und das Tumorbett, also, da wo
der Tumor drin war, ist auch frei von Krebszellen. Das ist also noch nichts "weiter"-gewachsen.
Wenn Du ein bisschen Zeit hast, dann kannst Du hier mal lesen auf Seite 260 klick.
Wie Kathrin geschrieben hatte - suche Dir eine gute Tierheilpraktikerin bzw. einen Arzt der mit einer zusammenarbeitet. Mit Alternativen
Heilmethoden läßt sich hoffentlich die Gefahr eines Rezidives verringern. Ich wünsche es Euch von Herzen.
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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Soffi » 10.04.2010 13:38

Ja ich versteh schon, dass man jetzt sofort handeln sollte und keine zeit vergehen lassen sollte.
Aber einerseits waren die letzten beiden Wochen so stressig für meine Süße...all die Jahre war sie nie beim Tierarzt (außer Sterilisation) und nun innerhalb von 2 Wochen insgesamt 5 mal....man hat es ihr richtig angesehen, dass das nicht leicht für sie ist. Ich möchte ihr einfach jetzt ein bisschen Zeit geben, damit sie sich wieder erholen kann und so...und halt nicht gleich weitermachen und sie in die Tierheilpraxis schleppen.
Und andererseits wird so eine Homöopathische Therapie auch nicht gerade billig sein oder? Bin schließlich noch Schülerin und meine finanziellen Möglichkeiten sind halt auch begrenzt. Die OP hat schon über 200 € gekostet...meine Eltern haben zwar einen Teil begesteuert, aber ich denke nicht, dass sie mich da weiterhin finanziell unterstützen werden... :cry:

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Mozart » 11.04.2010 16:55

Ich würde der Kleinen jetzt auch erst mal ein bisschen Ruhe gönnen. Für das Anschlagen einer Therapie ist ja auch wichtig,
dass der Körper sie annehmen kann, und das ist bei viel Stress nicht möglich.

Was das Finanzielle betrifft, da habe ich leider keine Lösung für Dich. Aber vielleicht gibt noch Großeltern, Tanten und
so, die vielleicht etwas dazu geben.

Drücke Euch beiden die Daumen, dass ihr eine lange und vor allem rezidivfreie Zeit miteinander habt.
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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon osito » 14.04.2010 22:33

Hallo Soffi,

auch bei meinem Kater (im Juni wird er 11) wurde gerade ein Neurofibrosarkom entdeckt, neuerdings in der Fachsprache ein maligner peripherer Nervenscheidentumor. An sich steht oft im Internet, es sei selten, doch finde ich es dann überraschend fast zur gleichen Zeit in einem Forum jemanden zu finden, dem es genauso geht.

Bei meinem Bärchi wurde der Tumor am 9.3. entdeckt und am 12.3. sofort operiert. Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade in Costa Rica und hatte keine Gelegenheit mich vorher mit Maßnahmen wie Prävention und OP-Techniken zu beschäftigen. Das Gewebe wurde dann untersucht und jetzt nochmals in Deutschland nachuntersucht, da nicht ganz klar war welche Art von Fibrosarkom.

Ich habe über den letzten Monat ziemlich intensiv das Internet durchsucht und mich für Nahrungsmittelergänzungen entschieden, die mir zur Immunsystemstärkung und Entgiftung sinnvoll erscheinen, damit der Körper vielleicht selbst die Kraft findet, Rezidive zu verhindern. Da man bei einer Katze nur wenig braucht, ist es finanziell nicht so belastend.
Colostrum, etwas Spirulina und ein relativ neues Präparat ActiVeed (Extrakte aus Braunalgen und Kieselsäure).
Ich werde jetzt noch Cat's Claw (Katzenkralle, eine Liane) hinzu nehmen, da mir diese aus den Tropen bereits bekannt ist.

In unserem Fall, dieser bösartige Tumor war 5,5 x 2,5 cm und versteckte sich entlang des Rippenbogens, habe ich mich nicht getraut, mich nur auf eine Sache zu verlassen. Radiotherapie und Chemotherapie ging mir kurz durch den Kopf, ich denke aber es wäre eine Quälerei für das Tier.
Im Endeffekt habe ich mich für eine orale Misteltherapie entschieden, nicht für Injektionen.

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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon Mozart » 15.04.2010 10:24

:s2445: Herzlich Willkommen im Forum.

Kein schöner Anlass, der Dich zu uns geführt hat.

Leider ist es so, dass auch bei unseren Heimtieren die bösartigen Tumorerkrankungen immer mehr zunehmen. :?

Ich denke, dass man auch wie beim Menschen mit einer Nahrungsumstellung einiges erreichen
kann, dass das Immunsystem besser ins Gleichgewicht kommt.
Persönlich bin ich allerdings bei Nahrungsergänzungsmitteln wie Activeed etwas skeptisch.

Kannst Du etwas Nähreres zur Misteltherapie schreiben? Wie hoch war die Dosis,
in welcher Form hast Du es gegeben?
Cat's Claw habe ich noch nicht gehört. Hast Du auch einige Infos dazu?

Wäre schön, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst. Gerade für Leute, deren Katze ebenfalls
an diesem Tumor erkrankt ist, sind solche Infos doch sehr wichtig.
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Re: Wird der Tumor wieder nachwachsen?

Beitragvon osito » 17.04.2010 00:45

Bei ActiVeed sind die Inhaltsstoffe Braunalgen und konzentrierte Kieselsäure. Algenextrakte können den Körper anregen Tumorzellen zu bekämpfen. Kieselerde entgiftet und hilft der Haut bei der Regeneration, was mir nach einer größeres OP, wenn viel Gewebe herausgeschnitten wurde, keine schlechte Unterstützung des Körpers erscheint. Ich gebe auch immer wieder mal Kieselerdepulver aus dem Reformhaus ins Joghurt, meinem Körper tut es gut.

Aber wenn du eine andere Meinung zu ActiVeed hast, kannst du es gerne posten oder mir eine PN schicken. Ich wurde nicht angeworben es zu kaufen, sondern bin einem Internetlink gefolgt. Habe erst nachgedacht, was mir zu den Inhaltsstoffen bekannt ist und mir so eine Meinung gebildet. Gibt es auch erst seit 2009 auf dem Markt.

Ich gebe auch etwas Spirulina, zur besseren Sauerstoffversorgung des Körpers. Mein Kater war richtig schlapp, schon alleine durch 1,2 kg Gewichtsverlust. Da ich gelesen habe, dass zu viele Algen wegen des Jodgehaltes mit Vorsicht wegen der Schilddrüse zu genießen sind, habe ich mich jeweils für eine niedrige Dosierung entschieden. Oft steht in Empfehlungen z.B. 1g pro 15 kg und geben Sie Kleintieren auch das volle 1g. Das erscheint mir unlogisch und gerade bei Algenprodukten habe ich mir den Jodgehalt ausgerechnet.

Zusätzlich gebe ich auch Kolostrum, um das Immunsystem zu stärken. Generell, da das unter das Futter mischen bei meiner Katze nicht funktionieren, würde löse ich Pulver eher in ganz wenig Wasser auf und gebe es mit einer Spritze ins Mäulchen. Ich würde auch nicht wirklich ein ganzes Gericht mit Algengeschmack etc. essen wollen.

Katzenkralle (engl. Cat's Claw), auch wenn der Artikel schon älter ist, dieser beschreibt sie ganz gut:
http://www.horusmedia.de/1999-krebs/krebs.php Ist in Bio-Tierläden in Deutschland erhältlich.
Sie wird von der indigenen Bevölkerung Süd- und Mittelamerika viel genutzt.

Misteltherapie ist oral, ich habe mich gegen Injektionen entschieden.
Im Moment bin ich noch bei der 0,1% Lösung und erhöhe jetzt langsam auf die 1% Lösung.
Hier ist auch der Unterschied, Misteltherapie muss wenn langfristig sein.

Alle anderen Ergänzungen sind eine individuelle Entscheidung wie lange. Entsprechend dem Eindruck vom eigenem Tier. Ich denke manches werde ich kurativ für 1-3 Monate geben und dann eine Pause einlegen. Oder abwechseln mal das eine, mal das andere. Muss ich noch sehen.

Zur Zeit stelle ich die Ernährung meiner Katze auch etwas um. Er hat noch nie viel Dosenfutter gefressen und Trockenfutter schon immer verschmäht. Gerade zur Zeit, wo er zunehmen muss, aber nicht immer den Appetit hat, ist sein Verlangen jeden Tag anders. Mal roh, mal gekocht, dann Fleisch, dann Leber oder Fisch. Ich habe zur Zeit verschiedene frische Lebensmittel im Kühlschrank, mal esse ich den Rest und sonst die Krähen auf dem Garagendach. :lol:

Noch kann man über die mittelfristige Wirkung meiner Auswahl nichts sagen, bei uns ist die OP erst 5 Wochen her. Mein Tierarzt hat den Tumor nach bestem Gewissen entfernt ohne die halbe Katze zu zerlegen, wie man es von manchen Kliniken liest. Das hätte ich wenn meinem Kater ohnehin nicht angetan. Fibrosarkome sind tückisch, man kann einfach nicht zu 100% sagen, ob Restzellen im Körper sind oder nicht.

Ich habe meinem TA gerade gestern nach Costa Rica eine detaillierte Email gesandt. Er fand die Auswahl der Produkte exzellent und meinte nur, er wäre froh, wenn solche Produkte dort erhältlich wären.

D.h. wenn ich zu den glücklichen 30% gehören sollte, die ohne Rezidiv davon kommen, werde ich nie wissen, was uns im Endeffekt geholfen hat. Aber nachdem ein Tumor von 5,5 cm Länge eben schon als sehr riskant eingestuft wird, wollte ich mich nicht auf ein Produkt verlassen. Persönlich denke ich auch, so wie Menschen nicht gleich auf Medikamente und Heilkräuter reagieren, wird das bei Tieren auch nicht anders sein.



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