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Fibromyxosarkom diagnostiziert

Verfasst: 29.08.2009 18:19
von Hannah
Hallo,

bei meiner geliebten Lili habe ich heute das pathologische Ergebnis bekommen: Fibromyxosarkom!

Vorausgehend war ich bei einem TA, der das ganze nicht erkannt und als Infektion mit Penicillin und Zugsalbe behandelt hat.

Weil keine Besserung eingetreten ist, bin ich in eine entferntere Tierklinik gefahren und dort wurde eine Biopsie gemacht. Das Ergebnis habe ich heute bekommen. Nun soll ich nach Haar/München zur Tierklinik (über 100 km) - meine Lili dreht schon bei 2 km Autofahrt durch.

Der Tumor wächst explosionsartig; man bemerkt jeden Tag. Er ist über dem Auge; drückt schon weit ins Auge rein und ich finde auf die Schnelle keinen Tierarzt, der meine Lili schnellstmöglichst operiert. Von einer Tierklinik bekam ich die Antwort, ich könne am Montag vorbeikommen, aber es wäre die ganze Woche kein Operationstermin frei (ich kann doch nicht noch über eine Woche warten!! - Lili hängt nur noch müde rum und ich denke sie hat auch Schmerzen (welche Schmerzmittel helfen da am besten?)

Und wie sieht die Nachbehandlung aus? - Eine TÄ hat mir heute gesagt, da müsse sie Chemo und Bestrahlung machen.....

Was meint Ihr? - Ich will sie (noch) nicht einschläfern lassen. Sie ist unser 3. Kind..... - wir lieben Lili (11) alle sehr.

Verfasst: 29.08.2009 18:27
von michaela 1971
Hallo,
Ich hab da leider so keine Erfahrung mit aber sicherlich meldet sich noch jemand anders...

Ich drücke Euch ganz feste Die Daumen,das es Eurer süssen bald besser geht...

Ich drück Dich... :s2431:

Verfasst: 29.08.2009 18:53
von user_2530
Hallo Hannah :s2445:


Das ist aber gar nicht schön was Dich zu uns führt :(

Hast Du für Lili keine Schmerzmedikamente in der TK bekommen?

Und das du über 1 Woche warten sollst bis sie opreriert wird
das kann jawohl nicht sein :shock: :? ...wenn er so rasant wächst der Tumor dann muß er doch schnellstmöglich operiert werden.

Da mein Kater Lymphosarkome hat habe ich mich ein wenig
mit der Chemotherapie bei Katzen auseinander gesetzt und weiß nur vom Lesen das sie gut vertäglich darauf reagieren.

Das tut mir richtig leid das ich Dir jetzt gar nicht so weiter helfen kann :(

Habe das jetzt nur gefunden
http://de.wikipedia.org/wiki/Fibrosarkom

Verfasst: 30.08.2009 12:24
von Mozart
:2883:

herzlich Willkommen hier im Forum - auch wenn der Grund hier zu schreiben
ein trauriger ist.

Guck mal in diesem Beitrag Fibrosarkom, da habe ich einiges an Infos zusammen-
getragen.

Leider ist ein Artikel von Herrn Dr. Kessler (Tierklinik) nicht mehr online. Ich habe
den Beitrag gerade eben editiert und zwei andere Links eingestellt.
Da findest Du auch einige Infos zum Thema Nachbehandlung.

Wo sitzt denn der Tumor. Die operative Entfernung ist wohl nicht immer
so einfach, denn Fibrosarkome dringen ja immer tief in das Gewebe. Ich habe
mir die HP der Tierklinik angesehen. Die sind da ja wohl auf neuesten Stand
was die Op-Technik angeht, und sicherlich auch was dann die Therapie
nach der Op. angeht.

Jetzt kommt es ja erst mal darauf an, dass der Tumor entfernt wird, und
hoffentlich ist das im Ganzen möglich.

In diesem Skript findest Du gute
Infos. Ist zwar für Studenten der Vet.-Medizin, aber auch der Laie kann
es verstehen.
Ich würde die Ärzte fragen, welche Erfahrungen sie mit den verschiedenen
Therapien haben.

Zur Chemotherapie guck auch mal hier:
http://www.vetion.de/taspezial/pdf/taspezial/Chemotherapie.pdf
bei Google Books gefunden
und hier von der Uni-Klinik in Gießen http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb10/institute_klinikum/klinikum/kleintierklinik/sprechstunde/formulare/informationsblatt-chemotherapie/at_download/file

Ich drücke Euch jetzt erst einmal ganz, ganz fest die Daumen für die
bevorstehende Operation. Auch wenn die Patientin nicht gerne Auto fährt.
Vielleicht kann man ihr etwas zur Beruhigung geben. Kasimir und Angel
drücken natürlich ihre :pfote: :pfote: .

Verfasst: 30.08.2009 23:04
von Hannah
Hallo und danke an alle, die mich unterstützen.

Ich bin kein Mensch mehr - bin total am Boden.

Nun soll ich eine Entscheidung fällen: OP - oder Lili zum Tod verurteilen.

Ich bin ganz fertig und heule nur noch rum.

Da der Tumor schon sehr groß ist (ca.5-6 cm); am Kopf; drückt das Augenlid völlig zu und geht fast bis zum Ohr....., befürchte ich, dass eine großflächige Entfernung schwierig ist.

Und dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Reziev's nicht gerade gering.

Was soll ich nur tun?????????????????

Verfasst: 31.08.2009 06:53
von Flöckchen
Hallo Hannah!

Was sagen denn die behandelnden TÄ dazu? Wie stehen die Chancen, dass Lili die Op gut übersteht und dass sie danach gesund und schmerzfrei leben kann?

Fühl dich in den Arm genommen.

Verfasst: 31.08.2009 09:32
von Munja
Ich würde mit Lili in ein Tierklinik fahren.
Die kennen sich mit solchen Sachen aus und haben damit sich auch viel erahrung.
Drücke die Daumen für Lili.

Verfasst: 31.08.2009 09:43
von teufelchentf
Das tut mir sehr leid was ihr da gerade durchmachen müsst... :(

Leider kenne ich mich da gar nich aus und so bleibt mir nur euch alles Liebe zu wünschen und feste die Daumen zu drücken...

Verfasst: 31.08.2009 10:07
von Mozart
Du bist doch in der Tierklinik - wie schätzen die Ärzte es ein?
Würde sie ganz offen fragen was sie machen würden, wenn es die
Katze ihres Kindes oder eines anderen nahen Familienangehörigen wäre.
Eigentlich antworten die Ärzte immer ganz ehrlich.
Vor allem würde ich fragen, ob sie davon ausgehen, dass der Tumor
ganz entfernt werden kann.

Ich wünsche Dir die nötige Kraft die richtige Entscheidung zu treffen.
:s2431:

Verfasst: 31.08.2009 14:03
von Ronjasräubertochter
ich schicke dir ganz viel kraft und alles alles gute fürs schätzle
:s1942: :2905: :s1942:

Verfasst: 31.08.2009 15:41
von TCKG
Hallo Hannah,
es tut mir sehr leid, dass Deine Lili an einem Fibrosarkom erkrankt ist – und noch dazu,
an einer sehr schwierigen Stelle. Unser Sir Gizmo hatte sein Fibrosarkom an der Schulter,
was die Sache zwar nicht schöner machte, aber „leichter“ zu operieren war.

Ich würde mir ganz detailiert erklären lassen, wie die OP aussehen würde, wie lange die
Heilung dieser Wunde in etwa dauern würde.

Wichtige wäre mir die Frage, ob derzeit Schmerzen bestehen, wie sich eine Schmerzmittel-
gabe über einen längeren Zeitraum auswirken könnte, und wie der Arzt den weiteren
Wachstumsverlauf ohne OP einschätzen würde.

So könntest Du zumindest eine Entscheidung treffen, ob eine OP erfolgen muss – ob alter-
nativ vielleicht eine Horvibehandlung erfolgen könnte.

Es ist alles sehr schwierig - meine beste Wünsche für Dich und Deine Lili!