cattalk - das Katzen-Forum

Hi,

also ich muss sagen die Fahrt zum TA wird bei uns immer mehr zur Qual.
Choco schreit die ganze Strecke und Hechelt sich was zurecht. Yokiko zittert und sagt, seinem Blick zu urteilen: "Wie kannst du mir das antun?", während Gina gerne aus dem Fenster springen würde.
Im Behandlungszimmer wird die Sache noch schlimmer. Von drei Katzen haben drei Ärzte versucht Blut abzunehmen. Sie haben es bei einer ganzen Katze geschafft.
Choco wandt sich, schrie, fauchte und schlug, so dass sie aufgaben.
Aber Yokiko schoss dieses Mal den Vogel ab.
Auf meinen Rat verzichteten sie auf den Rasierer, denn Yokiko bekam beim Anblick schon Panik. Ich ging einige Schritte zurück und weigerte sich ihn festzuhalten. 1. weiß ich wie er, durch die lange Krankheit im Januar/Februar beim ARzt ausrasten kann, 2. wenn ich ihn selbst festhalte ist er eine woche sauer (ja, er ist extrem nachtragend, nicht wie Gina, der ist alles egal, solange ich da bin, auch Blut abnehmen).
Naja, auf jeden Fall, es gab lautstarkes Gekreische, Schläge, Bissversuche, bis sie ihn nicht mehr halten konnten.
Er sprang runter vom Behandlungstisch, drehte sich zum Arzt rum, nahm Anlauf und ging auf den los.
Den Blick vom Arzt werd ich nie vergessen *g* Das Einzige was er rausbrachte war: "Hallo?!" und er musste ihn mit der Hand abwehren.
Er landete gekonnte, rannte quer durch den Raum, an meinen Eltern vorbei und versteckte sich hinter meinen Beinen. Dann fauchte er furchterregend und ließ sich dankbar auf den Arm nehmen.
Gina und Choco hatten nun auch Panik. Choco einfach nur wegen der Geräusche und Gina wusste nicht, sollte sie ihrem Adoptivkind helfen, oder sich lieber selbst aus dem STaub machen.
Wir gingen raus und sie versuchten es mit Decke und Handschuhen.
Wie wir angeguckt wurden im Wartezimmer
Auf jeden Fall mussten er und Choco jetzt in Narkose gelegt werden, um Blut abzunehmen. Wo sie gerade dabei waren, wurden Zähne sauber gemacht, Choco bekam 2 Gewächse weggeschnitten und Yokikos Rücken wurde geröntgt.
Und was dabei herauskam schockierte mich schon was. Er hat sich 2-3 Dornfortsätze gebrochen. Dadurch hat er Probleme mit den Beinen beim springen, was im Alter schlimmer werden kann.
Ginas Blut weist zudem zu hohe Leberwerte auf, der kontrolliert werden muss.
Ich hoffe das zumindest in dem Blut der zwei Kampfkatzen nichts drin ist, ich kann sie ja schlecht jedes Mal schlafen legen
Letztes Mal ging es ja noch ohne und da hatten beide zu hohe Nierenwerte.

Hat jemand auch solche Kampfkatzen?
Und hat jemand Erfahrungen mit dem Verlauf solcher Brüche?

Puh, das ist ja echt heftig
Meine sind GsD keine solchen Kampfkatzen, daher kenn ich mich da jetzt so gar nicht aus.
Aber ist natürlich der totale Stress für die Süßen, das ist ja auch nicht gut.
Hast du schonmal ausprobiert, wie es wäre, wenn der TA zu euch kommt? Könntest du das ausprobieren?
Und ansonsten, gäbe es vielleicht irgendwas beruhigendes vor einem TA-Besuch?
Evtl. auch einfach Notfall-Bachblüten oder (schon einige Tage vorher) Zylkéne?

Für die Ergebnisse drück ich die Daumen!

Danke
Notfalltropfen haben wir hier und ausprobiert, leider ohne Erfolg.
Ich befürchte dass ein Tierarzt zu Hause mit denen fertig wird, wenn es nichtmals 3 in der Praxis schaffen.
Die Homöopathin hatte mit Choco nämlich auch Probleme. Und ich hab halt Angst dass dann was passiert, was man hier nicht behandeln kann. Schock, Herzschlag oder so. Das da oben ist ja eine richtige Klinik.
Aber ich kann sie ja auch nicht immer schlafen legen nur wegen dem Blut abnehmen.
Und Choco ist ja immerhin schon 11...

Dann versuch's doch wirklich mal mit Zylkene. Kann ich nur empfehlen.

Ohje, ein Horrortag für Katz' und Arzt
Ich wünsche deinen Mäusen gute Besserung!

Danke
Hab mal nach Zylkene gegoogelt. Gibts dass nur als Kapseln?
Hab nämlich schon Probleme Tropfen ins sie reinzukriegen. Kapseln wären unmöglich
Übrigens Choco und Yokiko haben erstmals eben was gegessen seit der Op gestern ^_^
Ok, es gab pürierten Thunfisch, aber normalerweise wird bei weitem nicht soviel davon verspeist ^_^

Die Kapseln kann man aufmachen, da ist ein feines Pulver drin. Ich hab das unters Nafu gemischt und es wurde von meinen beiden Mädels problemlos gefressen. Die lassen sich sonst nix vormachen!

Gut zu wissen, werds mal versuchen

Und ich dachte bisher, mein Martok ist schlimm... Der ist ja gegen Deine Bande der reinste Schmusekater... (Und meine TÄ hat nicht wirklich Lust, dem eine Spritze zu setzen )



PS: Du bist Dir sicher, das Du Hauskatzen und keine Phanter hast ?

Oh je, man will eigentlich das Beste für sie und dann kommt sowas dabei raus...
Gute Besserung für Gina und alles Gute für Yokiko!

Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass deine Drei sich eventuell gegenseitig hochschaukeln. Hast du schon mal darüer nachgedacht, mit ihnen einzeln zu gehen? Ich weiß, ist lästig, aber so ist es doch auch nicht schön.

Da gebe ich LaLotte völlig recht...ich denke ihr Angst wird durch den anderen noch gesteigert. Sie achten ja aufeinander..und wenn der eine Panik bekommt, geht es reih um.


Aber erst einmal Gute Besserung an die suessen..

Zylkene scheint gut su schmecken - Rico sucht sich immer die Stelle raus, wo ich ihm das Pulver auf's NaFu gekipt hab und frisst es zu erst.

Ich würde dich auch empfehlen, mit ihnen einzeln zum TA zu gehen.

Sind deine Katzen ans Geschirr gewöhnt? Ich musste masai mal Tabletten geben und den kann ich nicht fest halten, der windet sich und kratzt. Ich hab ihm dann das Geschirr angelegt (das kannte er schon) und konnte ihn so viel besser halten. Und irgend wie scheint er es besser zu tollerieren als eine Decke...

Aus unserem Wartezimmer sind mal Leute verschwunden weil wir bei einer Katze Fieber gemessen haben und
die so geplärrt hat dass die Leute Angst bekommen haben..

Man beginnt normalerweise damit die Katzen ans Autofahren zu gewöhnen, eine Katze einpacken und 2km fahren.
Nächste Katze, 2km fahren. Usw.
Einige Tage später dann mit 5km weiter machen.
Sie sollen nur merken das es nicht immer zum Tierarzt geht.
Währenddessen mit den Katzen nicht reden. Leise Musik anmachen und sonst nix. Lass sie ruhig schreien.
Du musst beim Tierarzt leider streng sein und nicht die Rettung, auch nicht wenn einer nachtragend ist.
Zu versuchen wäre auch das Du die Katzen in der Praxis alleine lässt, sie spüren das Du Angst um sie hast und glaub mir,
die nutzen das ausnahmslos aus.
Bei kleinen Hunden ist das sehr oft der Fall, sobald Frauchen weg ist sind sie ruhiger, naja..zumindest kann man dann etwas mit ihnen anfangen..*g*

Dennoch würde ich zusätzlich zu Zylkene greifen, es wird Dir alles vereinfachen und auch Dir ein besseres Gefühl für die Untersuchungen geben.
Monsterkatzen..ja, ich hab auch so eine..*seufz*

einzeln zum TA bringen
und dann BB machen lasen...BB unter stress und narkose bringt nicht viel

Ich kenne das Problem auch nur zu gut. Wir sind das erste halbe Jahr, anfangs täglich, dann jeden zweiten Tag und dann noch einmal die Woche zur Tierärztin gefahren. Meine zwei Mädels fürchten sich ganz arg vor der Tierärztin und natürlich auch vorm Autofahren. Ich nehme immer meinen Sohn mit und beide Katzen. Mein Sohn schimpft mich immer, weil ich mit den Katzen rede, wenn sie so laut schreien. Ich werde es nächstes Mal versuchen nicht mit ihnen zu reden wie Maryan Long geschrieben hat. Wir müssen auch wieder zur Blutabnahme, das schiebe ich noch ein bißchen raus, weil vor drei Monaten das mit Luna sowas von schief ging. Luna rannte samt Spritze im Beinchen runter vom Tisch, die Spritze flog, das Blut spritzte an die Wände, furchtbar. Ich war klatschnass vor Aufregung, Lunas Beinchen voller Blut. Minka war total brav beim Blut abnehmen, aber Luna führt sich auf wie wild. Vielleicht lasse ich das nächste Mal meinen Sohn alleine im Behandlungszimmer, der ist viel ruhiger als ich. Ich rege mich dann auch so auf und habe starkes Herzklopfen, das merken die Katzen wahrscheinlich.

Aber der Titel Tierarzt eine neue Hassdimension trifft bei uns auch richtig zu. Meine früheren Katzen gingen auch nicht gerne zum Tierarzt, aber was ich mit Luna schon erlebt habe, Prost Mahlzeit.