Also ich habe die Erfahrung machen müssen, dass es hier in der Umgebung sowohl gute TÄ gibt, die etwas von ihrem Job verstehen, als auch schlechte, die einfach wild drauflos doktoren.
Die Frage ist halt immer, wodurch beurteilen wir als Leien einen guten und einen schlechten TA?
Kann ich sagen, die TÄ, bei der mein Meerschweinchen während der Kastration starb, ist schlecht, weil sie es hat sterben lassen?
Wäre das bei anderen TÄ nicht auch passiert? Und wären die dann auch schlecht?
Ich gehe zu dieser TÄ nicht mehr, da ich eine persönliche Abneigung entwickelt habe, eben weil mir an dem Meeri so viel lag.
Aber mir ist auch schon zu Ohren gekommen, dass sie viele Fehldiagnosen gestellt hat, was ich leider nicht bestätigen kann, da ich sie ja gemieden habe nach dem Tod meines Meeris.
Ist ein TA schlecht, weil er den Wert eines Tieres an der Größe festmacht und sich einen Schei* um die Besitzer schert und keinerlei Mitgefühl zeigt?
Ich rief an, weil die Maus (Gerbil) meiner Schwester von der Katze den Schwanz abgebissen bekam. Der TA lachte nur und fragte, was er da tun solle - wieder annähen etwa?
Diesen Spruch hätte er sich verkneifen können.
Dieser TA wird ebenfalls von mir gemieden, da er meiner Meinung nach nicht den Wert eines Tieres schätzt unabhängig von der Größe, es mir zeigte, dass er unkompetent ist auf diesem Gebiet (mein TA, bei dem ich jetzt bin, sagte ich solle vorbeikommen, um den Schwanz zu amputieren) und noch dazu Entscheidungen trifft, ohne diese vorher mit den Besitzern abzuklären (Aleshanee weiß, wovon ich rede). Persönliches Mitgefühl zeigt dieser Mensch gar nicht und auch sonst wird sich nicht die Mühe gemacht, etwas zu erklären.
Für mich also ein schlechter TA.
Dann gibt es eine weitere TÄ, bei der ich eigentlich immer gerne war, zumindest bis rauskam, dass Angel Leukose-positiv ist.
Sie behandelt ein wenig mit Homöopathie, ist sehr nett und hat sich auch gut um die Degus gekümmert.
Ordert verschiedene Tests an, wenn sie nicht weiter weiß, egal ob bei Kaninchen oder Katze.
Versucht die Leute auf die Wichtigkeit einer Leukoseimpfung aufmerksam zu machen - auch wenn sie ohne vorherigen Test impfen würde.
Es teilen sich 2 Ärztinnen für Kleintiere und zwei Ärzte für Nutztiere die Paxis, also kann man auch gleich verschiedene Meinungen einholen.
Skeptisch gemacht, hat mich Tigers Beckenbruch.
Der Nutztierazt hatte Notdienst und betastete das Bein, schloss auf einen Oberschenkelbruch ohne zu Röntgen und meinte, das wäre nicht nötig.
Die Kleintier-TÄ, bei der ich zur Kontrolle war, bestand aufs Röntgen und da kam erst raus, dass es die Hüfte war, nicht wie zuvor angenommen der Oberschenkel.
Dann hieß es erst, Tiger müsse operiert werden, dann wieder nicht, dann wollte sie sich mit einem Spezialisten kurzschließen, dann hieß es wieder OP, dann wieder nicht und schließlich sollte ich sie nur 4 Wochen in einem Kaninchenkäfig unterbringen.
Angel wurde positiv auf Leukose getestet, bei der Frage, ob man ihn dennoch gegen Schnupfen/Seuche impfen könne (denn wegen der Impfung war ich ja eigentlich dagewesen) hieß es, das könne man schon, aber sie bezweifle, dass das noch was bringen würde.
Mir kam vor, als hätte sie ihn schon abgeschrieben.
Und zusätzlich führte sie die Impfung durch, ohne uns aufzuklären, dass man normal bei einem kranken Tier nicht impft!
Auf einigen Gebieten finde ich diese TÄ recht gut und kompetent, aber hier hat sie mich leider doch sehr enttäuscht.
Mein jetziger TA behandelt wirklich von Maus bis Pferd, nimmt sich Zeit für seine Patientin und Kunden und erklärt sehr gut, geht auch auf Fragen ein.
Als ich ihm von Tiger berichtete, war er übrigens etwas ensetzt, da die Hüfte korrigiert werden musste (hatte die TÄ zuvor nicht erwähnt).
Zu Angel erklärte er mir genau (sogar mit Zeichnung) den Verlauf der Leukose und mögliche Mittel, die man ihm verabreichen könne und was sie bewirken etc.
Ich denke, mit ihm habe ich den TA meines Vertrauens gefunden.
Sorry, ist etwas lang geworden, aber musste mal raus
