cattalk - das Katzen-Forum

Hallo allerseits,
meine Minka wurde am Dienstag kastriert. Die TÄ hatte eine gute Kompetenz, war sehr nett. Doch was macht Minka? Sie faucht sie an. Hatte den Eindruck, dass die Chemie zwischen Tier und Arzt nicht da war. Bin jetzt schon verunsichert deswegen und überlege mir einen anderen TA in meiner unmittelbaren Nähe aufzusuchen.

Beim ersten Tierarzt wurden wir mehr oder weniger abgefertigt, was mir nicht so sehr gefiel. Aber Minka verhielt sich zunächst eher neugierig.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Tierärzten so gemacht?

Claudia & Mietze Minka

Die meisten Tierärzte 'konnten' es gut mit den Katzen, aber leider haben sie nicht alle mein Vertrauen, was die fachliche Kompetenz betrifft.

Ich hab insgesamt lieber einen schnurrigen Doc, wenn er ein guter Diagnostiker UND Therapeut ist, als einen allzu freundlichen, der seine Sach net so kann.

Zugvogel

Hi Claudia,
also meine Katzen fauchen zwar nie, sie sind aber auch furchtbar ängstlich. Ziehen den Kopf ein, ziehen sich in die hinterste Ecke der Transportkiste zurück. Bis jetzt zeigten die sich bei allen TÄ so. Das muss gar nichts mit der Chemie zu tun haben. Katzen haben einfach Angst vor fremden Menschen und erst recht vor Ärzten. Und nach der Kastration sowieso.

Unser TA ist lieb zu Katzen (obwohl er lieber Hunde hat )....sogar sehr lieb....Katzen sind eigentlich auch ruhig....sie geben nur nicht gerne Blut
Bis jetzt sind wir noch nie entäuscht gewesen (manschmal konnte ich ihm schon eine schäuern )....nicht wie es mit unseren Tieren umgeht, sondern mit mir....aber er hat schon meistens recht.
Die TÄ die ihm vertritt ist wirklich auch super....sie ist jetzt 4 jahren in der kleine Klinik.
Die tiermedizinische Praxisassistentinen sind auch schon Jahren da....es ist schön wenn man immer wider die vertraute Gesichter sieht, wenn man weiss, das die Tiere in guten händen sind und wenn mam weiss das man um 02 00 am morgen anrufen kann und jemand ist da.

Bei Tierärzten fühlen sich meine Katzen auch nicht unbedingt wohl. Mein Ältester ist da immer steif wie ein Brett und lässt alles mit sich machen, meine Jüngste ist immer sehr nervös und knurrt die Pfleger und Ärzte dauernd an. Kenne ihr knurren bisher nur aus Tierarztpraxen.

Das wichtigste ist aber, dass der Tierarzt einen kompetenten Eindruck macht. Es ist ähnlich wie bei Kindern. Die gehen auch nicht gerne zum Arzt. Es ist völlig normal, dass Katzen sich in Arztpraxen nicht besonders wohl fühlen.

Man sollte verschiedene Tierärzte ausprobieren. Welcher Tierarzt der Beste ist, ist meiner Meinung nach eine reine Gefühlssache.

Über das Fauchen würde ich mich auch nicht wundern.
Meine Beiden machen das auch bei unserer TÄ. Sie fühlt sich nicht wohl und hat Angst, das ist ganz normal.

P. S. Manchmal tun Katzen die komischsten Sachen beim TA.
In einer UNI-Klinik hat mir die TÄ mal erzählt das manche das Schnurren anfangen, obwohl Sie sich natürlich überhaupt nicht wohl fühlen und Angst haben

Gucci1985 hat geschrieben:P. S. Manchmal tun Katzen die komischsten Sachen beim TA.
In einer UNI-Klinik hat mir die TÄ mal erzählt das manche das Schnurren anfangen, obwohl Sie sich natürlich überhaupt nicht wohl fühlen und Angst haben

Das ist aber gar nicht so aussergewöhnlich, Katzen schnurren nämlich auch um sich selber zu beruhigen, bei Angst oder Krankheit.

Und glaub man sollte sich nicht zuuuuviele Gedanken machen was das mit der Chemie zwischen Arzt und Katze angeht.


Dass eine Katze faucht ist ja irgendwo klar, immerhin ist eine Kastration auch mit Schmerzen verbunden, manche fauchen dann halt, andere zittern nur vor sich hin, ect. Deshalb würde ich nicht den Arzt wechseln. Wenn sie fachlich gut ist, nett ist und bereitwillig erklärt, sich Zeit für die Tiere nimmt und gut mit ihnen umgeht... hast du doch einen Volltreffer gelandet. So einen Doc such ich seit nem Jahr hier vergeblich, und das obwohl es hier von Tierärzten nur so wimmelt, und es sogar zwei Kliniken gibt. Wär froh mal an wen zu geraten der zu den Tieren UND zu mir nett ist und dann auch noch kompetent ist.

Mackica hat geschrieben:

Gucci1985 hat geschrieben:
Das ist aber gar nicht so aussergewöhnlich, Katzen schnurren nämlich auch um sich selber zu beruhigen, bei Angst oder Krankheit.

ja genau, sie schnurren auch wenn sie Schmerzen haben.
Aber man erkennt den Unterschied, es ist nicht das normale leise beruhigende Schnurren, das sie machen, wenn sie sich wohl fühlen. Es ist irgendwie anders, oft auch lauter.

Und glaub man sollte sich nicht zuuuuviele Gedanken machen was das mit der Chemie zwischen Arzt und Katze angeht.

Das würde ich auch sagen, wie oft sieht man die Hunde schon im Wartezimmer zittern. Ich finde das hat nichts mit dem TA zu tun, daß die Chemie nicht stimmt.

Deshalb würde ich nicht den Arzt wechseln. Wenn sie fachlich gut ist, nett ist und bereitwillig erklärt, sich Zeit für die Tiere nimmt und gut mit ihnen umgeht... hast du doch einen Volltreffer gelandet.

so sehe ich das auch

Habt Ihr schonmal gesehen, wie sich Miezen verhalten, die zwar nicht bei einem TA, aber in gleichgelagerter Situation bie jemand anders sind? Es ist genau das nämliche: erschrocken, fluchtbereit, verkrampft.

Das wäre fast ein Beweis, daß es nicht die TÄ per se sind, die das Verhalten auslösen, sondern die fremde Umgebung, das unbekannte Neue und mitunter auch die Erinnerung an ungute Behandlung.

Den Katzen mindestens eine Stunde vor dem Eintüten 4-5 Notfalltropfen in den Nacken kann diesem schreckhaften Erlebnis etwas die Tiefe nehmen, die Entspannung nach dem TA-Besuch fördern.

Zugvogel

Ich habe übrigens eine Tierärztin, die zu uns nach Hause kommt.
Sozusagen eine Tierärztin auf Rädern
Ich bin super zufrieden. Wenn ich mal Spot on Produkt etc. benötige schmeist Sie mir diese in den Briefkasten und ich zahl die wenn Sie das nächste Mal da ist.

Preis-Leistungs-Verhältnis ist auch super!!!
Sie war zuletzt da und musste Shila nach dem Durchchecken eine Spritze geben, da die Maus einen Virus hatte und ständig erbrochen hat.
Kosten: 30 Euro und Sie war insgesamt eine halbe Stunde da!
Man spart sich den Stress die Mäusschen ins Auto zu packen etc.
Und wenn mal was "Schlimmes" ist, ruft Sie immer unseren zweiten "normalen" Tierarzt an, gibt ihm alle Infos durch und wir kommen sofort dran.

Gucci1985 hat geschrieben:Ich habe übrigens eine Tierärztin, die zu uns nach Hause kommt.
Sozusagen eine Tierärztin auf Rädern
Man spart sich den Stress die Mäusschen ins Auto zu packen etc.

Danach habe ich auch schon gesucht. Aber irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ich bei meinem Seelchen Peppi nicht genau das Gegenteil erreichen würde: Jetzt weiß er - wenn ich daheim aus der Box steige ist alles wieder gut und ich bin sicher und habe meine Ruhe. Wenn der TA heim käme, könnte ich mir vorstellen, dass er dann im eigenen Revier unsicher wird und noch verschreckter auf Besuch reagiert (man weiß ja dann nie, ob der nicht eine Spritze dabei hat...)

hmm bei meinen ist das völlig komisch, die sind nur beim ta verkrampft wenn das ein anderer in einer anderen situation mit ihnen macht. gibts kleinholz... und zwar so richtig.

also eines habe ich mir geschworen, wenn es mal auf den letzten gang zu gehen sollte. und es sich nicht vermeiden lässt sie zu erlösen. werde ich den ta zu mir nach hause holen. koste es was es wolle. ich möchte den süssen nicht dann noch stress antun.