Die blutrote Violine von Gerd Schuster

Ob dramatisch, trivial, spannend oder emotional: Erzählungen von und mit Katzen
Forumsregeln
Wir freuen uns auf eure Buchvorstellungen für, mit oder über die Katz´ und deren Dosenöffner.
Bitte beachtet aber auch hier die Urheberrechte und formuliert eure Rezensionen selber.
shirkan
Experte
Experte
Beiträge: 187
Registriert: 17.09.2013 21:42
Geschlecht: männlich

Die blutrote Violine von Gerd Schuster

Beitragvon shirkan » 26.10.2013 15:24

2012_02_Titelbild1_korrig.jpg
Die blutrote Violine - Katze Blümchen ermittelt: Der erste Fall. Von Gerd Schuster.

Zur Entstehung:
Gerd Schuster hat in den letzten Jahren notgedrungenermaßen wieder zum Medium Hörspiel gefunden - wieder, weil er als Junge an seinem kleinen weißen Philips-Radio hing und fasziniert Eichs »Die Mädchen von Viterbo« lauschte. Notgedrungen, weil er nach einigen Jahrzehnten als Journalist für die FAZ, die Washington Post, reuters, natur und den Stern, wo er zwanzig Jahre Reporter im Wissenschaftsressort war, nahezu erblindet ist.

Weil er große Formate nicht mehr schafft, hat er angefangen Hörspiele zu schreiben. Ideen hatte er schon lange, und ärgerte sich oft über angebliche Hörspiele, die nichts weiter sind als wahllose Kollagen von O-Tönen und Zitaten. Vielleicht ist er unrettbar altmodisch, aber eine Story wollte er schon haben...

Weil er Katzen liebt, wollte er ein Katzenkrimi-Hörspiel verfassen. Er kennt nämlich keines. Er denkt, dass eine naseweise, ein wenig besserwisserische und vorlaute Hauskatze, die sich traut, die Merkwürdigkeiten der Menschen zu karikieren und die dank ihrer vielfach überlegenen Sinne der Polizei tatsächlich oft überlegen ist, reizvollen und kurzweiligen Hörstoff abgibt. (»Blümchen« als endgültiger Name der ermittelnden Katze wurde vorher heiß diskutiert.)

Die Fakten:
Die musikhistorischen Fakten (Guarneri, Spohr usw) stimmen und sind belegbar. Einzig Louis Spohr russischer Bekannter, der in Spohrs Autobiographie nur als »Remi« auftaucht, musste einige schreiberische Freiheiten erdulden. Auf jeden Fall muss er aus erstklassiger Familie gewesen sein, denn auch damals waren Guarneri-Violinen sehr teuer, und man konnte es sich gemeinhin nicht leisten, eine wegzugeben.

Die Katze als Detektiv:
Anders als in den gewohnten Katzenromanen ist die Katze in Schusters Stücken nicht nur ein mehr oder minder menschlicher Darsteller in Katzengestalt. Die Gewohnheiten, die Eigenarten und auch die speziellen Fähigkeiten der eigensinnigen Vierbeiner bilden den Kern der Geschichten. So kann auch eine Katzenliebhaberin oder ein Katzenliebhaber noch vieles Neue über unsere schnurrenden Weggefährten erfahren.

Das Hörspiel:
Dabei ist der Autor der Meinung, dass z. B. im Kriminalhörspiel eine neue Erzähler-Perspektive erfrischend wirken kann. Bleibt noch die Frage wieso »Hörspiel«? Hierzu sagt der Autor: So wie ein normales Buch als Hörbuch erscheinen kann, so kann ein Kriminal-Hörspiel wohl auch gelesen werden.

Die Trilogie:
Schuster hat noch zwei Kriminal-Hörspiele mit der Katzen-Detektivin Blümchen geschrieben, die sich ebenfalls mit musikhistorischen Begebenheiten befassen. Deshalb nennt er diese drei auch die »Komponisten-Trilogie«.

Meine Meinung:
Eine kostbare Violine verschwindet - ein Mord passiert - Katze Blümchen nimmt ihre erste Fährte auf. Spannend geschrieben, empfehlenswert zu lesen, weil die Katze nicht vermenschlicht wird, sondern mit ihren eigenen Sinnen detektivisch unterwegs ist. Interessante, ungewöhnliche Story wg. der musikalischen Fakten.

Inhalt und Leseprobe:
Beides zu finden auf: http://www.fineboox.de/katzenkrimi1-violine.html oder https://www.epubli.de/shop/buch/19947.

Wo erhältlich:
Als Ebook für 2,99 Euro bei https://www.epubli.de/shop/buch/19947 und anderen Anbietern.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Zurück zu „Romane und Krimis“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste