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Trierer Kinder- und Jugendpsychiatrie geht neue Wege

Verfasst: 24.09.2011 07:22
von SONJA
Trierer Kinder- und Jugendpsychiatrie geht neue Wege - Tierheim-Besuch als Belohnung

Philipp redet nichts. Er verzieht auch keine Miene. Erst als er im Katzenhaus die kleinen Vierbeiner auf sich zulaufen sieht, strahlt er. Und beim Füttern der Katzen mit Leckerli-Stangen hört sein Lachen nicht mehr auf. "Der Besuch im Tierheim tut den Patienten gut. Die Kinder öffnen sich bei den Tieren", sagt Erzieher Andreas Klinge. Einmal pro Woche besucht der 48-Jährige mit einer Vierergruppe von der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen das Tierheim.

Die Kinder haben feste Aufgaben: Erst wird das Katzengehege mitsamt der Klos saubergemacht, dann das Katzenhaus gefegt und Futter und Wasser nachgefüllt. Nach einer Stunde Arbeit haben die Besucher noch eine halbe Stunde, um mit den Tieren zu spielen, sie zu streicheln oder sie zu beobachten. "Oh, wie süß", ruft ein Mädchen, als eine schwarze Katze auf sie zukommt. "Die will zu mir, die liebt mich." Erzieher Klinge sagt: "Man erlebt die Patienten hier ganz anders. Viel offener und selbstsicherer." Das Tierheim-Projekt gibt es seit 2007. Seitdem haben 100 Patienten der Jugendstation regelmäßig die Katzen besucht - das ist ein Drittel aller dort aufgenommenen Jugendlichen.

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