cattalk - das Katzen-Forum

schrecklich so etwas,
http://www1.wdr.de/themen/panorama/tigerausbruch104.html

allerdings nicht der erste Unfall, im Frühjahr ist ein Gepard ausgebüxt und vor Jahren sind Schimpansen ausgebrochen

Da gibt es dann wahrscheinlich Lücken in der Ausbruchssicherheit der Käfige. Aber das der Tiger (editiert) dann sterben musste,schon traurig. Aber ging ja nicht anders.

Edit: sorry ,habs mal editiert,war ja nen Tiger und kein Löwe

Der Löwe ist ein Tiger gewesen

Es gibt bei vielen gefährlichen Jobs ein gewisses Restrisiko
und damit verbunden auch immer wieder Opfer, wenn
diese dann zu Tode kommen ist es sehr tragisch.

Der Zoodirektor sagt die Tierpflegerin war in einem Bereich
den sie hätte nicht betreten dürfen, und der Tiger war in dem
Bereich wo er hingehörte, für mich hört sich das nicht nach
einem technischen Defekt an, sondern eher "nach menschlichen
Versagen" so nennt man es doch meist bei solchen Tragödien.

Da es eine kriminaltechnische Untersuchung geben wird,
kann ich mir schwer vorstellen, das der Zoodirektor
nur mutmaßt um die Öffentlichkeit zu beruhigen, zumal es
in diesem Jahr schon einen unangenehmen Vorfall gegeben
hat. Das an dieser Stelle jetzt von Dritten bis ins allerletzte
und kleinste Detail ermittelt wird steht außer Frage...
Wie die Dinge auch liegen, es ist sehr traurig...

Ich habe in einem Bericht gehört das es bei solch
furchtbaren Unfällen mit Todesfolge, meist am
Fehlverhalten eines Menschen liegt und weniger
an technischen Defekten.

Eine bedauernswerte Katasstrophe bleibt es aus jedem
Blickwinkel, völlig unabhängig von Prozentzahlen...

es sieht wohl wirklich nach menschlichem Versagen aus, wie so oft.
Und Wildttiere bleiben immer wild, trotz Aufzucht durch die Menschen.
Tragisch ist es auf jedenfall, die Polizei wird auf jedenfall ermitteln.
Das gehört nunmal dazu.

Ich finde aber, eine Narkose-Spritze hätte es auch getan - so wie ich das bisher verstanden habe, hatten sie Angst, dass der Tiger
durch ein Fenster abhauen könnte (aus dem Haus, in das er sich geflüchtet hatte) - wenn das so stimmt, dann hätte er nicht gleich erschossen werden müssen...


lg
sonja

Sonja, die Diskusion über eine Betäubung geht auch bei FB und im Netz hoch her.
Nur, eine Betäubung dauert viel zu lange bis sie wirkt, 15-30 Min.
Und wenn das Tier noch unter Adrenalin steht, kann es sein das die gar nicht mehr wirkt.

In jedem Zoo gibt es Waffen, um Großtiere im Notfall zu töten. Regelmäßiges Schießtraining inkl.

Es war auch nicht der erste Vorfall dieser Art

siehe Schimpanse Petermann

http://de.wikipedia.org/wiki/Petermann_(Schimpanse)

SONJA hat geschrieben:Ich finde aber, eine Narkose-Spritze hätte es auch getan - so wie ich das bisher verstanden habe, hatten sie Angst, dass der Tiger
durch ein Fenster abhauen könnte (aus dem Haus, in das er sich geflüchtet hatte) - wenn das so stimmt, dann hätte er nicht gleich erschossen werden müssen...


lg
sonja

seh ich auch so Sonja

Zumindest hätte man versuchen können, ihn zu betäuben, mit einer richtigen Schusswaffe im Anschlag, falls er flüchten oder sich über die Tierpflegerin her machen will.
Es hat schon ein bisschen den Charakter von "kurzem Prozess".

Ihr versteht hier etwas falsch, die Betäubung braucht zu lange um zu wirken.
In der Zeit hätte der Tiger nach draussen entkommen können.
Wenn die Tiere betäubt werden ,fallen die ja nicht gleich um, das dauert länger,weil sie aus Instinkt gegen ankämpfen Und wenn die noch aufgeregt oder wütend sind, wirkt die gar nicht.

Die Pflegerin hatte er ja schon angefallen, da war schnelles handeln nötig.

Leicht ist die Entscheidung für den finalen Schuss bestimmt nicht gefallen,

Sicher war es keine Leichte Entscheidung. Ich hätte sie nicht treffen wollen. Ich denke auch irgendwie kann sowas nicht Glimpflig ausgehen. Das Leben der Pflegerin hätte man denk ich nicht mehr retten können,bei einem Biss in den Hals.

Aber ich finde es viel schlimmer das ein Tier (was eigentlich "nur" seinem Jagdinstinkt nachgeht) sterben musste weil die Menschen zum wiederholten mal Fehler machen. Tragisch ist es und die Pflegerin tut mir auch leid aber vielleicht sollte man mal langsam am Personal was überdenken. Entweder durch Schulungen oder so.

Die bringen ja nicht nur sich selber sondern auch die Besucher im Zoo in Gefahr mit ihrer Nachlässigkeit.

Nach meiner Auffassung haben nur Tiere in einem Zoo was zu suchen die unmittelbar vor dem Aussterben sind.
Selbst da gibt es andere alternativen!
Das unterschätzen der Gefährlichkeit in diesen Fall hat es ermöglicht das es zu diesen tragischen Zwischenfall kommen konnte!
Eine Person allein in einem Bereich arbeiten zu lassen ist grob fahrlässig.
Wenn ich auf Arbeit und in dem Bereich wo ich tätig bin der einzige wer müsste ein zweiter Kollege mit vor Ort sein.
Ist kein zweiter möglich darf ich dort nicht arbeiten!
Wäre die Frau nicht allein dort gewesen wäre die Gefahr geringer,es ist dadurch nicht auszuschließen das es trotzdem zu dem Zwischenfall kommen konnte!
Schätze es so ein das das Ganze Konsequenzen haben wird,die Ermittlungen werden es zu Tage bringen!
Schade das das Kind erst in den Brunnen fallen muss bevor was geschieht!

Eine schwerstverletzte Pflegerin liegt mit
Bisswunde am Hals im Bereich der Tiger
das zum Gehäge gehört...es geht um jede Sekunde!
Da bleibt doch gar kein Raum für eine andere Entscheidung
als die, die der Zoodirektor getroffen hat.

Bei aller Tierliebe in diesem Universum, den Hype
der sich inzwischen überall im Netz auf die "Narkose"
Alternative bezieht kann ich beim besten Willen in diesem
speziellen Fall nicht nachvollziehen.
Nicht nur das deshalb weil Narkosen bei Großkatzen (insbesondere
Tiger) erhebliche Probleme bereitet, wie Minimotte schon beschrieben
hat, sondern auch weil es um den Versuch ging ein Menschenleben zu retten.

Das dieser Vorfall in den Medien erneut eine Zoo & Wildtierdebatte
hinter sich herzieht war klar...
da wird wieder mal vergessen wieviele Tiere drastisch vom Aussterben
bedroht sind oder waren, Tiger gehörten dazu. Und wenn man bedenkt
wieviele frei lebende Tiere es von mancher Spezies nur noch gibt, sollte
man [b]sehr gut geführte [/b]Tierparks und Zoos wohl eher begrüßen.
Wenn die Kinder & Enkel von morgen noch gewisse Tiere erleben sollen
bleiben eines Tages nur noch diese Alternativen zur Arterhaltung...
Für mich sind die größten Übel in diesem Bereich Delfinarien, die braucht
bei Gott kein Mensch und sind beschämende und pure Tierquälerei!!!

Nachtrag:
Hab ich ganz vergessen...
der Tiger konnte nicht raus, flüchten
oder anderweitig entkommen er war in
seinem Gehege und die Pflegerin
ist da drin gewesen, es heißt weil sie
es wohl säubern wollte. Der Zoo wurde
komplett evakuiert, es bestand aber zu
keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Besucher,
laut Pressemitteilung.
Was ich im Übrigen sehr respektvoll empfinde
ist das Absagen von dem nächtlichen Zoofest, das
an diesem Abend stattfinden sollte.
Ich weis nicht ob jeder Zoo so gehandelt hätte,
gut möglich das ein anderer Direktor anders
entschieden hätte, einer der auf jeden Cent zum
überleben angewiesen ist zum Beispiel.
Die Polizei hat nicht angewiesen es abzusagen
hat man im Radio gesagt.

Der Direktor hat das sicherlich nicht mit Freude gemacht.....möchte nicht in seiner Haut stecken,diese Entscheidung innerhalb kürzester Zeit treffen zu müssen......

Hätte er nur narkotisiert und bis zur Wirkung dieser Spritze(wenn sie denn gewirkt hätte) wäre womöglich grösserer Schaden entstanden......möchte ich nicht wissen,wie er dann zerrissen worden wäre.....

Tragisch für die Pflegerin,meine aufrichtige Anteilnahme den Angehörigen.
Und Respekt für den Direktor,der so entschlossen gehandelt hat.

Schuggi, du hat es mal wieder auf den Punkt gebracht.