cattalk - das Katzen-Forum

Katze und Mensch sollten mehr miteinander sprechen
Interview mit dem amerikanisch-schweizerischen Biologen und Katzenforscher Dennis C. Turner

Auszug:

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Die Katzen gelten als einfühlsam und in der Lage, die Stimmungen von Menschen zu erkennen. Stimmt das?

Turner: Die Forschungsstudien meines früheren Studenten Gerulf Rieger und mir bestätigen, dass Katzen die verschiedenen Stimmungen von Menschen 'erkennen' und unterschiedlich darauf reagieren.

Wie kann man diese Fähigkeit am besten nutzen?

Turner: Katzen sind in der Lage, negative Stimmungen ihrer Halter wie Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit oder Introvertiertheit zu verbessern, haben aber wenig Einfluss auf bereits gute Stimmungen. Sie sind deshalb wichtige Begleiter in der Psychotherapie, zum Beispiel, um die soziale Beziehungsfähigkeit von Patienten zu fördern. Man kann sie nicht dressieren, doch sind sie anwesend, wenn es darauf ankommt. Hunde haben wahrscheinlich auch diese Fähigkeit, allerdings werden sie auch häufig in der Ergotherapie und professionellen Begleitung von Menschen (Agogik) eingesetzt, da sie kontrollierbarer sind als Katzen.
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Das ganze Interview gibt es bei Welt Online

Ich kann mir gar nicht vorstellen das
Menschen nicht mit ihren Katzen
sprechen...(in unserem Kulturbereich)
und warum Katzen teilweise immer noch
ein schlechter Ruf vorraus eilt verstehe
ich auch nicht...aber manche Dinge ändern
sich wohl nie...
egal welches Zeitalter man schreibt!

ich sabble meinen Tieren eh immer die Ohren voll, bald holen die sich Ohropax

wir sprechen auch mit unseren Tieren, Felix gibt dann auch seine Laute zurück.
Das man Lachen muss.
Die Katzen wissen ganz genau, was wir sagen wollen. Wäre ja langweilig stumm durch den Tag zu gehen.

Minimotte hat geschrieben:ich sabble meinen Tieren eh immer die Ohren voll, bald holen die sich Ohropax

Das kenne ich doch irgendwoher

Ich rede sehr oft mit den Katzen, zudem ab und an auch lustige "Diskussionen" stattfinden. So wie gestern...als Sydney von seinem Freigang zurückkam und sah das ich Tee und Kuchen hatte...

Ich: "Moin Sydney... naa.. alles okay?"
Syd: "MauMau"
Ich:" Schön.. ob ich das Stück Kuchen noch essen sollte?"!
Sydney guckt mich an... und meckert/schimpt mauzend!!

Bei mir denkt man sich eh schon ich hab einen an der Klatsche weil ich so viel mit meinen
Fellnasen rede

Also uns halten nicht Katzenbesitzer ja schon für bekloppt weil wir so viel mit unsren beiden reden

Aber ich scheine nicht die einzige zu sein. Im Haus wohnt noch eine Dame mit ihrem Labrador. Jedes mal wenn sie heim kommt hör ich sie im Haus auch mit ihrem Hund reden. Ich finds toll das ich nicht allein bin

*zustimm*, rede auch mit meiner Bande.......
und wir haben sogar teils unsere eigene Sprache

Und was die Leute darüber denken......is mir so wurscht wie sonstwas

Schuggi hat geschrieben:Ich kann mir gar nicht vorstellen das
Menschen nicht mit ihren Katzen
sprechen...

Reden und Reden ist nicht immer das gleiche!
Nehmen wir mal Katzenhasser da gibt es zwei grundverschiedene Typen.
Typ 1 wenn sie Katzen begegnen beschimpfen, dass ist auch eine Art mit ihnen zu Reden.
Es hat wenigstens den Vorteil für das Tier diese Menschen meist besser von Katzen einzuschätzen und zu meiden sind.
Typ 2 Wenn diese auf Katzen stoßen missbrauchen sie die Sprache durch übertriebene Freundlichkeit um sie anzulocken und ihrer habhaft zu werden.
Was dann passiert brauche ich wohl nicht weiter erläutern!

Schuggi wie Du schreibst, das "Ich kann mir gar nicht vorstellen das Menschen nicht mit ihren Katzen sprechen...".
Das kann ich mir auch nicht Vorstellen.
Selbst ein Taubstummer Mensch redet auf seiner Art mit seinen Katzen und wird verstanden,denn Gesten sind nach meiner Auffassung auch eine Art Sprache!

Was der Herr Dennis C. Turner schreibt trifft meine volle Zustimmung.
Zu wenige Menschen wissen zu was Tiere alles in der Lage sind nicht nur Hunde und Katzen.
Zum Thema Psychotherapie kann ich nur sagen das hat meine Frau und ich selbst erlebt!
Bis zu dem Tag wo meine Frau einen Arbeitsunfall hatte war ich die absolute Bezugsperson für Lady.
Meine Frau geplagt von Schmerzen und Angst vor der OP,weinend und jammernd lag sie auf dem Sofa.
Lady begab sich sofort zu ihr und wich nicht mehr von ihrer Seite.
Sie konnte ohne das sie es wusste wo der Schmerzherd war ihn finden, Legte sich darauf und leckte am Verband.
Trotz Schmerzmittel war meine Frau nicht Schmerz frei,Ladys wärme half diesen noch mehr zu lindern.
So manche Träne wurde von Lady abgeleckt!
Diese Verhalten werden wir ihr nie vergessen und alles tun das es ihr an nichts fehlt so lange sie lebt und wenn wir dafür trocken Brot essen müssen.
Für mich ist ein Tier nicht nur ein Tier,ein guter Freund Partner und was nicht viele hören möchten, wie unsere eigenes Kind!
Für das man alles tut das es ihm gut geht!
Ich hoffe das ich nicht zu weit vom Thema abgewichen bin!

Schöne Geschichte, Dieter.

Wir reden auch mit den Fellies, ist doch völlig normal.
Lisa antwortet auch fast jedesmal, wenn man sie anspricht mit diversen "Meck, meck" Varianten.
hängt sie an der Terassentür klingt es fast wie ein "mach aaaauuuuuuuuuuffffff"
Lisa ist ne ziemliche Quatsche und wir diskutieren regelmäßig, über diversen Sinn und Unsinn ihrer Aktivitäten

Da Jones ja neben Handfeger eingentlich eine Taube ist, gurrt er immer zur Antwort.

Aber wenn es dringend ist, miaut er sogar mal, wie ein echter Kater

Dieter hat geschrieben:Für mich ist ein Tier nicht nur ein Tier,ein guter Freund Partner und was nicht viele hören möchten, wie unsere eigenes Kind!
Für das man alles tut das es ihm gut geht!
Ich hoffe das ich nicht zu weit vom Thema abgewichen bin!

genau meine meinung. Und ich weiß genau, dass Tapsi versteht was wir sagen. Es werden die Tiere leider noch von so manchem unterschätzt.
Was ich Tapsi belaber (wenn er denn da ist ) bzw. bevor er raus ging und man hat es einfach gemerkt, ich glaub wenn ich nicht so viel labern würde, wären wir auch noch nicht so weit mit ihm.
Jetzt nur für die, die was mit TK anfangen können ein Beispiel, es war ein Gespräch ganz am anfang als er anfing rauszugehen:
TK (bzw. ich): Bitte sei vorsichtig draußen, ich mache mir etwas Sorgen, auch wegen der Straße....
Tapsi: " Ja das hast du mir schon gesagt. hab keine Angst. Ich werde ganz vorsichtig sein.

Also da sieht man doch wohl, dass sie genau verstehen was wir meinen.

Ich rede auch oft mit meinem Pantherchen. Sag ihr morgends Tschüss und begrüße sie beim Heimkommen, wünsche ihr auch immer Guten Apetit, wenn es Nachfutter gibt. Umgekehrt werde ich oft von ihr angegurrt, in der Regel fragend. Imitiere ich sie dann, antwortet sie mit einem zufriedenen Gurren.
Sie kennt auch ein paar Worte (Cao, komm!, runter, Nein, meins!) und Gesten, ohne dass wir es groß eingeübt hätten. Ich bin überzeugt, dass sie mich zumindest teilweise versteht.
Im Frühjahr hatte ich mir eine so dicke Erkältung eingefangen, dass ich mich schon vormittags von meiner Ausbilderin hab heimschicken lassen und dort sofort mit Wärmflasche ins Bett bin. Cao kam angeschossen, kuschelte sich zu mir und blieb da, bis es mir am nächsten Tag besser ging. Bin überzeugt, dass sie gemerkt hat wie schlecht es mir ging und mich trösten wollte.
Generell: Wenn eine Katze einen "verbal" oder durch Körpersprache anspricht, ist es nur höflich ihr zu antworten. Machen wir bei Menschen doch auch so!

Frida hat ja vor einiger Zeit, als ich seit längerem Mal für 4 Tage im Urlaub war, protestiert, in dem sie nicht mehr die Katzentoilette für das große Geschäft benutzt hat. Ich habe diesbezüglich auch eine TK zu Rate gezogen. Da hat sie sich beschwert, dass ich ihr nicht gesagt hätte, dass ich wegfahre. Nachdem ich der TK
erklärt habe, dass ich ihr sehr wohl gesagt habe, dass und wie lange ich wegfahre, meinte Frida: Ja, das kann stimmen, aber manchmal redet sie soviel mit
mir, da hab ich dann nicht zugehört
Also, ich quatsch schon viel mit Frida, kann mir aber auch garnicht vorstellen, nicht mit seinem Tier zu reden, nur schade, dass ich nicht verstehen kann, was
sie mir sagen möchte.
Lieben Gruß
Bigi