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Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 13:38
von SONJA
Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Herrenlose Katzen werden in Schleswig-Holstein zunehmend zum Problem. Bis zu 75.000 verwilderte Tiere streunen derzeit durch das nördlichste Bundesland. Die Tierheime sind mittlerweile komplett überfüllt.

"Wir wissen langsam nicht mehr, wohin mit den Katzen", sagt Holger Sauerzweig-Strey, Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes in Schleswig-Holstein. Die Tierheime im Norden seien alle überfüllt. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der in Tierheimen aufgenommenen Katzen um 60 Prozent gestiegen. "Ich weiß von Heimen, in denen Toiletten, Duschen, Flure oder Sozialräume mit Katzenkäfigen zugebaut worden sind", so Sauerzweig-Strey. Selbst eine halbwegs artgerechte Haltung sei oftmals nicht mehr möglich.

"Uns liegen Daten vor, die in Schleswig-Holstein auf bis zu 75.000 verwilderte Katzen schließen lassen", sagt Claudia Keck, zweite Vorsitzende des Norderstedter Vereins "Straßentiger". In den allermeisten Fällen seien diese Tiere nicht kastriert. Folge: Pro Jahr kommen bis zu zwei Würfe mit sechs bis acht Jungen hinzu. Der Verein kümmert sich neben der Pflege deshalb auch um die Kastration verwilderter Katzen. "Eigentlich müssten wir jede Katze, die uns irgendwie über den Weg läuft, sofort einpacken und kastrieren", sagt Sauerzweig-Strey.

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Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 13:50
von Sahmet
"Aus Artenschutzgründen" werden lt. Artikel jährlich ca. 6500 "verwilderte" Katzen von Jägern erschossen - vor dem Schießen fragen sie natürlich nach dem Wohnsitz. Und Spaß macht ihnen das natürlich gar nicht.
gegen den Artenschutz verstößt ja nun mal hauptsächlich der Mensch :evil:

Die Zunahme an verwilderten Katzen soll daraus resultieren, dass Tiere "Wegwerfartikel" werden: wenn nicht mehr süß, weg. Wenn Verhaltensstörung oder Krankheit - zu teuer, weg.

Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 14:16
von Sahmet
Wenn man die Kommentare zum Artikel auf der Seite der Zeitung betrachtet, in denen (mal wieder) unterschiedliche Tierarten gegeneinander ausgespielt werden (im Tenor "ich höre lieber Vögel singen als Katzen schreien"), dann könnte man auf den Gedanken kommen, doch mal alle Bürger ihre genehmen Tierarten sowie die verzichtbaren nennen zu lassen und dann alles außer der Teilmenge der jedem angenehmen zu vernichten. :evil:
... bin glaub ich heute etwas reizbar :roll:

Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 14:48
von teufelchentf
GENAU das is der Grund warum ICH gegen die Einfuhr von Tiere aus dem Ausland bin.
Wir haben weiß Gott genug Probleme in Deutschland, man muss nur mal hin sehn!

Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 15:13
von Minimotte
Jetzt müßte die Kastrationspflicht greifen, jede nicht registrierte Katze einfangen und kastrieren lassen.
Es ist genug Geld für irgendwelchen Blödsinn da, aber das wäre mal ein guter Grund für Steuern ausgeben.
Es kommt ja auch dem Naturschutz zu gute, denn dann wird die Zahl der wilden Katzen irgendwann stark reduziert.

Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 15:22
von Schuggi
Ich befürchte es wird noch sehr lange dauern
bis man diese Problematik in den Griff bekommt...
ich finde die Kastrationspflicht wirklich gut, aber
es werden unzählige Tiere durch die Maschen fallen,
das haben sie dann ihren gleichgültigen Besis zu
verdanken...schade sehr schade.

Re: Bis zu 75.000 verwilderte Katzen in Schleswig-Holstein

Verfasst: 18.07.2012 16:02
von sukraM
Bundesweite Kastrationspflicht & Chippflicht einführen, Kontrollbehörden mit Lesegeräten ausstatten und nicht gekennzeichnete Tiere rigeros Einfangen. Und sollten wirklich einmal Tierbesitzer, die gegen die Kastra-Pflicht verstoßen, ermittelt werden, drakonische Geldstrafe (ab ca. 10k Euronen aufwärts, bei Nichtzahlen können/wollen halbes Jahr Bau incl. Blacklist). Ebenso muss der Handel und die Zucht stark eingeschränkt werden und jede Einfuhr von Tieren aus dem Ausland ebenso unter Strafe gestellt werden.
Auslandstierschutz mag zwar wichtig sein, aber dann sollen diejenigen vor Ort helfen und nicht mehr Tausende Tiere importieren dürfen!
Leider wollen das viele TS nicht hören, aber bei uns ist es langsam Spitz auf Knopf und nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten (gesunden) Tiere eingeschläfert werden.

Oder es muss ein Umdenken erforderlich werden und die Gesetzte dahingehend geändert werden, das jeder Grundbesitzer auf seinem Grundstück herrenlose Tiere und Futterstellen dulden muss und jede Aktionen gegen die Tiere ebenso scharf bestraft wird.

Egal wie, Freunde macht man sich auf die eine oder andere Art nicht. Und da unsere Politiker nur von einer Wahl bis zur nächsten schauen, belassen sie es beim Status Quo...