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Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 17:06
von SONJA
Wir haben's ja schon immer gewusst: :wink:

"Schnurren kann helfen


... Regina Lessenthin beschäftigt seit mehr als 15 Jahren 13 schnurrende Mitarbeiter als Co-Therapeuten. In ihrer ambulanten Praxis in Benningen am Neckar versucht die Diplom-Psychologin - als eine der wenigen Therapeuten in Deutschland -, psychische und psychosomatische Erkrankungen mit Katzen anzugehen. Zu ihr kommen Menschen mit Depressionen, Angsterkrankungen, Persönlichkeits- und Essstörungen, aber auch mit Migräne und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung). Zu ihren Patienten zählen sowohl Dreijährige als auch Rentner. Viele Menschen können sich vor Beginn der Therapie nicht vorstellen, wie Katzen bei ihrer Genesung helfen sollen. "Die bloße Anwesenheit der Tiere wirkt auf den Patienten bereits beruhigend, das ist wissenschaftlich erwiesen", sagt Lessenthin.

Das Schnurren der Vierbeiner beruhigt

Die Patienten beschreiben einen ähnlichen Effekt. Vor allem das Schnurren der Vierbeiner beruhigt, was den Blutdruck senken und heilend wirken kann. Durch das Geräusch wird beim Menschen wie auch bei der Katze selbst Serotonin im Gehirn ausgeschüttet. Das Hormon steuert den Gemütszustand und den Schlafrhythmus. So können Menschen, die einer schnurrenden Katze lauschen, schneller einschlafen. Generell fühlen sie sich wohler. Die Redewendung "Der lieblichste Ton auf der Welt ist das Schnurren einer Katze" ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Auch in Lessenthins Praxis wirken die Tiere als natürliches Antistressmittel - "fast genauso effektiv wie autogenes Training", sagt die Psychologin. Die Patienten fühlten sich durch die Katzen stressfreier und reagierten offener. Und sie redeten schneller und eingehender über ihre Probleme. "Zusätzlich wirken die Katzen als Modell. Denn viele Patienten projizieren ihr eigenes Verhalten auf das der Katzen." Das mache es einfacher, die Probleme aufzuarbeiten und ein psychologisches Profil zu erstellen.

So können schlafende Katzen etwa Migräne-geplagten Kindern helfen, indem sie ihnen Entspannung versinnbildlichen. Der blinde, zurückhaltende Kater Isy wiederum bricht bei traumatisierten Patienten das Eis. "Misshandelte haben oft Probleme mit körperlicher Nähe, ähnlich wie Isy." ..."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Re: Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 17:07
von SONJA
Und hier geht's zur Website von :arrow: Regina Lessenthin

Re: Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 17:22
von sabina
schön und wahr 8) 8) 8)
aragon betätigt sich immer als meine einschlafhilfe :D wenn ich mich hinlege, hüpft er zu mir, tretelt mich halb platt, legt sich dann hin und wir beide schnurren :lol: da er so wild und etwas scheu ist, hab ich mir angewöhnt, die augen zu schliessen und mitzuschnurren, weil er sonst grad wieder abdüst, wenn ich zu fest gucke. so schnurren wir also gegenseitig und das ist auch unser nahester moment des tages...er bleibt so 10 minuten, dann geht er in sein körbchen zum schlafen. und ich bin nach aragons besuch innert 5 minuten eingeschlafen :kiss:

Re: Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 17:39
von SONJA
Stimmt, Einschlaf-Hilfe!

Die ersten 10 Jahre seines Lebens ist Pumba JEDEN Abend zu Hotti gegangen - ich durfte ihn mal kurz anfassen, dann war's aber auch schon genug.

Seit ca. 1 Jahr bin ich die Auserkorene und er schaut Hotti nicht mehr mit dem Popo an - und ja, seitdem kann ich deutlich besser einschlafen *schnürch

Re: Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 17:40
von user_4480
Ja das stimmt- einschlafen klappt mit schnurren super! Ich hatte vorhin Warrior Cats gelesen und mich dann an Nemo gekuschelt...sein süß riechendes Fell...sein langsamer Atem....sein Schnurren....und weg war die Li :oops:
Aber auch Schmerzen können sie mindern, das ist völlig richtig :love:

Re: Schnurren kann helfen - Katzen als Co-Therapeuten

Verfasst: 30.08.2011 18:16
von sukraM
SONJA hat geschrieben:was den Blutdruck senken und heilend wirken kann

Evtl. hab ich deswegen einen zu niedrigen Blutdruck^^ Hatte früher Katzen und ein Aquarium 8)

Schnurren beschleunigt z.B. auch das zusammenwachsen des Knochengewebes nach Brüchen. Mittlerweile forschen immer mehr Wissenschaftler nach der "Ursache", aber bisher konnte nicht geklärt werden, wodurch eine Katze diesen Ton erzeugt.
Ich finde auch andere Eigenschaften, z.B. deren Riechsinn phänomenal.