Scott Harris, der Chef von Apriori, hatte eigentlich andere, ernstere Pläne für die Technologie, die sein Unternehmen da entwickelt hat. Eine der Ideen sei es gewesen, sagt Harris, Online-Spiele und Realität zu verschmelzen. Auch militärisches Training sei möglich. Ein Testsystem, bei dem Menschen über eine Website mit Farbbällen auf reale Ziele schießen konnten, fand immerhin 2300 Interessenten. Jetzt aber macht das System erst mal Katzen glücklich. Und möglicherweise den einen oder anderen Allergiker, der nun mit Kätzchen spielen kann, ohne eine allergische Reaktion befürchten zu müssen.
Die Software wurde weiter verbessert und nebenbei ein Spiel entwickelt, das nun in Tierschutzheimen im Westen der USA installiert ist. Die Idaho Humane Society und die Oregon Humane Society haben Spielzimmer für Katzen eingerichtet, in denen sich Katzenspielzeuge befinden, die an Roboterarmen befestigt sind. Über ein Browser-Plug-in können die Roboterarme gesteuert werden, um die Aufmerksamkeit der Katzen auf sich zu ziehen.
http://www.oregonhumane.org/playroom/ und http://www.aprioricontrol.com/ihs/ (funktioniert nur im IE - Anm. Sonja)Sollte man gerade noch nicht an der Reihe sein, kann man anderen über eine Webcam dabei zusehen, wie sie versuchen, durch Bewegungen mit den Spielzeugen mit den Katzen zu spielen. Das System setzt Windows als Betriebssystem und den Internet Explorer als Browser voraus. Zum Testzeitpunkt waren die Systeme in Idaho und Oregon allerdings gerade in einer Art Wartemodus: Man konnte den Katzen zwar beim Spielen zusehen, das Plug-in für die Steuerung des Roboterarmes aber konnte nicht installiert werden.
cis/dapd Spiegel Online
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