Katze und Kleinkind: So klappt das Zusammenleben von Anfang

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Katze und Kleinkind: So klappt das Zusammenleben von Anfang

Beitragvon SONJA » 07.06.2010 22:58

Katze und Baby / Kleinkind: So klappt das Zusammenleben von Anfang an

Wenn Katzenhalter Eltern werden, freuen sie sich auf ihren Nachwuchs, sind aber auch unsicher: Droht von der Samtpfote
Gefahr für die Gesundheit des Kindes? Kann Eifersucht auf das Neugeborene zum Problem werden?

Sabine Jansen-Nöllenburg, Katzen-Züchterin und Autorin, macht Mut: „Katzen und Kleinkinder können sehr wohl und ohne
viel Aufwand harmonisch zusammenleben. Voraussetzung ist allerdings, dass die Eltern dabei aktive Hilfestellung leisten.

BildFamilie mit Katze – ein Baby kommt dazu

Bislang war die Katze „Kind im Haus“, jetzt hat sich ein Baby angemeldet. Damit das Zusammenleben funktioniert,
müssen die Eltern ihrem Nachwuchs ein gutes Vorbild sein. Gehen sie respektvoll mit der Katze um, vermitteln sie
das von Anfang an auch ihrem Kind. „So lernt es zu akzeptieren, dass die Katze weder beim Fressen noch beim
Schlafen gestört werden darf, dass sie nicht bedrängt werden will und dass sie Übergriffe abwehrt“, erklärt Jansen-Nöllenburg.
„Hat ein Kind dieses Grundverständnis, lernt es mithilfe der Eltern auch, Warnzeichen, wie Fauchen oder
Ohren drehen, ernst zu nehmen und die Katze in Ruhe zu lassen, bevor ihrer Warnung der Tatzenhieb folgt.“

Die Katze nicht vernachlässigen

Auch im Hinblick auf Eifersucht hat Jansen-Nöllenburg eine Lösung parat: „Der wichtigste Tipp hier ist, die
Samtpfote nicht zu vernachlässigen!“ Sie muss das Baby beschnuppern und dabei sein dürfen, wenn die
Eltern sich mit dem Nachwuchs beschäftigen. Hilfreich ist auch, viel mit der Katze zu sprechen. Wenn die
Mama gerade alle Hände voll zu tun hat, akzeptiert das Tier auch verbale Streicheleinheiten. „Man sollte
Baby und Katze jedoch nie miteinander allein lassen“, betont Jansen-Nöllenburg. „Bei der Tür zum Kinderzimmer
deshalb besser die Klinke gegen einen Drehknauf austauschen – den bekommen auch gewiefte Vierbeiner nicht auf.“


Mögliche Gesundheitsrisiken lassen sich auf ein Minimum reduzieren, wenn man auf Sauberkeit und
Hygiene achtet und die Katze regelmäßig vor äußeren Parasiten schützt und entwurmen lässt.
Ein Tipp: Kleine Kinder kommen schon mal auf die Idee, mit der Streu im Katzenklo zu spielen.
Auch wenn Katzenstreu grundsätzlich nicht gefährlich ist, sollte man dies vermeiden, zum Beispiel durch einen
Laufstall oder ein Gitter für die Katzentoilette. So kommt die Katze problemlos auf ihr Örtchen, das
Kind aber kommt nicht ran.

Quelle: IVH

Weitere Informationen zum Thema gibt Sabine Jansen-Nöllenburg in ihrem Buch „Katze und Kind. Für ein harmonisches Miteinander.“ (Verlag Müller-Rüschlikon). IVH



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Familie mit Kleinkind: Wenn eine Katze einzieht

Beitragvon SONJA » 03.01.2012 10:06

Familie mit Kleinkind: Wenn eine Katze einzieht

„Katzen und Kleinkinder passen einfach nicht zusammen.“ Das jedenfalls ist die Ansicht vieler Experten. Nicht ohne Grund: Katzen wollen nicht verfolgt oder grob angefasst werden, fühlen sich bedrängt von hektischen Bewegungen und geraten bei Lärm und Geschrei in Alarmstimmung.

Gerade aber kleine Kinder unter drei Jahren packen schon mal grob zu, weil ihre Feinmotorik noch nicht entwickelt ist und ihre Bewegungen oft noch etwas unkoordiniert sind. Hartnäckig können sie der Katze hinterherrennen - oft auch mit Gebrüll.

„Katzen in eine Familie mit Kleinkind aufzunehmen, ist eine Herausforderung“, sagt Brigitte Eilert-Overbeck, Autorin mehrerer Tier-Ratgeber. „Eltern brauchen eine Menge Umsicht, Gelassenheit und Geduld, um sie zu meistern. Sie sollten Katze und Kleinkind nicht miteinander allein lassen und sie müssen ein gutes Vorbild abgeben.“Je besser die Eltern die vierbeinigen Neuankömmlinge verstehen, desto unkomplizierter können sie ihre Kinder mit ihnen vertraut machen. Sie können ihnen zeigen, wie die Katze gestreichelt werden will und wo: sanft über Kopf, Rücken und Flanken streichen und dem Schnurren der Samtpfote lauschen. Dies ist auch für Kleinkinder ein Riesengenuss.

Nicht das empfindliche Bäuchlein streicheln, zu leicht folgt darauf der Pfotenhieb. Griffe nach Ohren, Augen und Schwanz sind sowieso tabu und müssen sofort unterbunden werden, ebenso wie Versuche, die Katze gegen ihren Willen festzuhalten. Beim Spielen gilt vor allem: Hände weg! Spiele mit Bällen, Federwisch und Katzenangel (natürlich unter Aufsicht) bergen kein Verletzungsrisiko und machen Kindern wie auch Katzen Spaß.

Umsichtige Eltern sorgen zudem dafür, dass es für die Vierbeiner immer sichere Rückzugsgebiete gibt: Also Fress- und Schlafbereich eventuell mit einem Babygitter absperren und die Katzentoilette außer Reichweite stellen. Manchmal brauchen eben auch die besten Freunde ein wenig Abstand voneinander.

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Quelle: IVH
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