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Micky & FIP

Verfasst: 28.12.2006 16:33
von Judith
Hallo Zusammen,

ich dachte mir vielleicht interessiert es einige von euch.
Bei Micky stand ja die Vermutung im Raum, dass er an FIP erkrankt ist.

Genau konnte mir das die TÄ letzte Woche aber nicht sagen - es war eben nur eine Vermutung, da sein Zustand sich innerhalb von 2 Tagen so verschlechtert hatte.

Heute bekam ich einen Anruf aus der Praxis. Die Sache mit Micky hat beiden TÄ keine Ruhe gelassen und obwohl keines der Symptome auf FIP gepasst hat, haben sie die Flüssigkeit die er in der Lunge hatte (sie haben ihn nach seinem Tod sediert), abgezogen und untersuchen lassen.

Heute kamen die Ergebnisse - es war tatsächlich FIP. Die TÄ sagte mir noch, sie hätten ihn gerne obduziert, zumal sein Fall so untypisch für FIP gewesen sei - aber da ich in diesem Jahr schon Bonnie verloren habe, wollten sie mir allein die Frage danach schon nicht zumuten. Zumal ich nach diesem Ergebnis Micky auch nicht mehr wieder zum Beerdigen zurückbekommen hätte.

Die Untersuchung der entnommenen Flüssigkeit hat die Praxis übrigens auf eigene Kosten gemacht - ich habe es nicht beauftragt.

Verfasst: 28.12.2006 17:15
von Jasmin
Hallo Judith,

schön dass du wieder mal vorbei schaust.

ich find es gut dass die Praxis die Untersuchung machen hat lassen. Nun weisst du was es ist und weisst auch dass du alles getan hast was du konntest und stellst dir nicht immer wieder Fragen. Und vielleicht hilft das Wissen jetzt deiner ärztin bei anderen Katzen.

Verfasst: 28.12.2006 17:21
von lulu39
Hallo Judith, so bitter die Diagnose FIP ist - nun kennst Du die Ursache und weißt, das Du absolut machtlos warst.

Nicht wirklich tröstlich, aber nochmehr zerreißt einen Ungewißheit..

Lg Katrin

Verfasst: 28.12.2006 17:28
von Judith
Also,

NEIN, ich werde Jeanny NICHT testen lassen. Ich habe viel im Internet nachgelesen, einige von euch hatten mir schon geschrieben und vor lauter Sorge um Jeanny, habe ich mit ihrer Züchterin gesprochen. All das Zusammen, plus heute nochmal das Gespräch mit der TÄ hat mich davon überzeugt das es überhaupt keinen Sinn macht Jeanny testen zu lassen.

Natürlich bin ich auch so beunruhigt und Jeanny wird mit Argusaugen von uns beobachtet. Aber wenn sie die nächsten 5-6 Monate nicht krank wird, dann brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen.

Jeanny ist eine gesunde, kräftige Katze und was ganz wichtig ist - eine absolut stressresitente, quirlige, lebenslustige, mutige Katze und deshalb wird Jeanny auch "nicht" krank werden !!!

Verfasst: 28.12.2006 17:45
von kum yum
Hallo Judith,

schön wieder von dir zu hören. Ich werde Jeanny ab jetzt in mein magisches Beschwörungskraulen miteinbeziehen : "Du bleibst gesund! Du bleibst gesund!" Bild

Liebe Grüße,
Kum Yum

Verfasst: 28.12.2006 18:04
von ela2706
Schön von dir zu hören.... und ich hoffe dir geht es gut?

Lass dich ganz feste Drücken und nur du allein musst entscheiden was für deine Maus richtig oder falsch ist....

Du wirst schon das richtige tun. lg ela

Verfasst: 28.12.2006 18:17
von hildchen
Hallo Judith,
schön, dass Du wieder da bist!
Und Jeanny bleibt jetzt einfach gesund, basta.
Liebe Grüße,
hildchen

Verfasst: 28.12.2006 18:37
von kathinka
Klar, bleibt sie gesund!!

@judith

ich hoffe es geht Dir so langsam etwas besser,und mach Dir um Jeanny nicht so große Sorgen!! Du sagst es selber, sie ist eine gesunde,kräftige und lebhafte Katze! :wink:

Verfasst: 28.12.2006 20:29
von Jasmin
Judith hat geschrieben: deshalb wird Jeanny auch "nicht" krank werden !!!


Genau das ist die richtige Einstellung!!!

Und du sagtest ja selbst dass sie und Micky nicht so engen Kontakt hatten und auch das Klo nicht gemeinsam benutzt haben, also mach dir keine Gedanken

Verfasst: 28.12.2006 20:43
von catworld
Hallo,

da schliesse ich mich den anderen an. Auch ich würde Jeanny nicht testen lassen, da diese Tests meistens nicht aussagefähig sind.

Behandle sie ganz normal und mach Dir nicht allzu viele Gedanken.

Ich hab meine ganze Katzenbande dazu verdonnert, Pfoten für Jeanny zu drücken.

Für Micky tut es mir leid, aber auch wenn es traurig ist, jetzt hast Du wenigstens Gewissheit, das Du richtig gehandelt hast. Es ist zwar ein schwacher Trost, aber ich denke, ein wenig hilft es schon.

LG
Elisabeth

Verfasst: 28.12.2006 21:13
von Filou
mir tut das furchtbar leid, was du dieses jahr mit deinen katzen mitmachen musstest. ich hab die geschichte die ganze zeit gesagt und wußte nicht, wie ich in worte fassen sollte, wie leid mir das tut.

aber: jeanny ist gesund und munter. das ist die hauptsache.

Verfasst: 29.12.2006 09:07
von Judith
Hallo ihr Lieben,

viele von Euch haben mich gefragt wie es mir geht ...

Also ich würde lügen wenn ich sagen würde: Oh mir geht's schon wieder super gut. Aber ich würde auch lügen wenn ich sagen würde: Mir geht es super schlecht.

Ich glaube man kann nur schwer ausdrücken, wie man sich fühlt wenn ein geliebtes Tier uns verlässt und jeder Mensch geht anders damit um und der eine kommt schlechter, der andere besser damit zu Recht.

Der Tod meiner beiden Mäuse dieses Jahr hat mich arg gebeutelt und beide haben ein kleines Stück meines Herzens mit sich genommen. Und es gab, gibt und wird wohl auch in Zukunft immer wieder Momente geben, die mich runterziehen und zum weinen bringen.

Doch ich denke man muss sich entscheiden - will man sich in seiner Trauer verlieren, oder will man weiterleben und auch wieder Freude im Leben haben. Ich habe mich für das Leben und die Freude entschieden ...

... denn, durch Bonnies Tod habe ich eine neue, weitere Verantwortung übernommen - nämlich für Jeanny. Und Jeanny sprüht vor Lebenslust und hat es nicht verdient das ihr Frauchen sich nun gehen lässt.

Jeanny gibt mir und meinem Schatz Kraft. Dafür muss Jeanny nun mit 2 Dosis leben, die SIE mit ganz viel Liebe überschütten ... :oops: ... aber bisher scheint sie damit ganz gut umgehen zu können und wenn es ihr zuviel wird ... :wink: ... dann dreht sie uns einfach ihren Rücken zu - typisch Katze eben. :twisted:

Verfasst: 29.12.2006 09:14
von lulu39
Liebe Judith,

ich verstehe dich absolut.

Als meine über alles geliebte Einzelkatze starb (18,5 Jahre bei mir) , dachte ich, die Welt bleibt stehen. 1 Jahr später stibt mein eigenes Findelkind mit 8,5 Monaten. Da habe ich gedacht - ich schmeiße alles hin - keine Katzen mehr, keinen Tierschutz - ich will die Scheiße nicht mehr sehen und hören..

Aber ich habe gelernt - das ich ein ganz großes Herz habe, da sind meine Engelchen fest verwurzelt und siehe da - sogar noch Platz für Wasja und Nero..

Wir Menschen wachsen mit den Aufgaben.

Eines Tages geht es dir wieder gut und die schlimmen Dinge verblassen und nur die Schönen bleiben übrig.. Nimm dir Zeit und alles Liebe.

Lg katrin

Verfasst: 29.12.2006 09:37
von kathinka
Ich auch!!
Und ich denke immer wenn ich so traurige Beiträge lese,
an meine Eliza und Arielle. Mir ging es da genauso,
entweder in der trauer versinken oder wie Du sagtest,weiter leben!!

Verfasst: 29.12.2006 09:48
von Teddy
Liebe Judith,

ich habe es aufmerksam gelesen.

Deine Einstellung ist toll!

Und ich verstehe Dich sowohl in Deinen Gefühlen, als auch Gedanken sehr gut.

Fühl' Dich lieb gedrückt und ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!