Kimber-Leigh hat FIV, was können wir für sie tun?
Verfasst: 07.03.2011 15:08
Hallo ihr!
Hatte ja schonmal hier geschrieben, dass unser Katzi erkältet war und wies mit Streicheinheiten aussieht...
Also nun erstmal die Vorgeschichte von Kimber-Leigh:
Wir haben sie letzten Dezember (eine Woche vor Weihnachten) aus dem Tierheim Paderborn geholt. Sie ist ein Maine Coon - EHK Mix und war als wir sie geholt haben ca. 1 1/2 Jahre. Ins Tierheim war sie wohl mitsamt eines Wurfes Kitten gekommen, nachdem sie gemeinsam in einem Garten aufgetaucht waren. alt Das Tierheim sagte uns, dass sie erkältet gewesen aber bereits erfolgreich behandelt worden sei. Als sie ein paar Tage bei uns war fiel mir auf, dass sie eine rauhe Stelle im Fell bzw. auf der Haut hatte, worauf hin ich zunächst annahm, dass sie vielleicht Milben haben könnte. Wir sind dann gleich mit ihr zum Tierarzt um das abzuklären. Es stellte sich heraus, dass sie sich im Tierheim einen Pilz zugezogen hatte (Mikrosporum canis). Der Tierarzt sagte uns, dass man die Katze baden müsse, es aber zudem die Möglichkeit einer Impfung, welche den Pilz auch abtötet, gäbe. Wir haben die Kleine daraufhin impfen lassen, weil es die zuverlässigere Variante war und sie einmal gebadet (was sie sich sehr gut hat gefallen lassen). Der Pilz ist als besiegt und ihr Fell wächst auch schon nach an den (es waren dann doch zwei) betroffenen Stellen.
Wieder zwei Wochen später nieste Kimber-Leigh häufig (richtige Attacken), wir sind dann gleich wieder mit ihr zum Tierarzt gefahren, der ihr ein Antibiotikum verschrieben hat (Namen habe ich gerade nicht parat), sowie Bisolvon Pulver (das kannte ich schon von meinen Farbmäusen damals). Die Erkältung war dann schnell unter Kontrolle.
Als nächstes (wieder etwa zwei Wochen später) fing die Kleine an sich auffällig oft an den Öhrchen zu kratzen und den Kopf zu schütteln. Wir also wieder mit ihr zum Tierarzt. Sie bekam dann Tropfen für die Ohren und die Symptome klangen ab.
Etwa drei Wochen später viel mir auf, dass ihr Auge tränte (klarer Ausfluss) und sie ab und an mit der Pfote am betreffenden Auge zugange war. Ich dachte mir also: Bindehautentzündung. Wir wieder zum Tierarzt.
Bis morgen einschließlich bekommt sie nun Augentropfen. Der Juckreiz ist offenbar auch vollständig abgeklungen.
Weil sie innerhalb so kurzer Zeit die verschiedensten Kranheiten hatte, wurde nun auch ein Bluttest auf FIV gemacht (in der Praxis, sah aus wie ein Schwangerschaftstest, mit solchen Streifen).
Das Ergebnis: positiv.
Außerdem wurde das Blut auf Leukozytenzahl(?) untersucht, hier alles im Normalbereich.
Sie bekam eine Aufbauspritze und drei Tage später noch eine, morgen bekommt sie dann die dritte und letzte davon.
Da der Verdacht bestand, hatte ich mich vorher schonmal über FIV erkundigt und nach der Diagnose habe ich dann noch mehr darüber gelesen.
Kimber-Leigh ist alleine bei uns und nun können wir ja keine weitere Katze dazuholen. Eigentlich sollte sie nach draußen dürfen (wegen der Krankheiten hatten wir sie vorsorglich drinnen behalten). Wir bewohnen ein Haus mit Garten, das ideal für einen Freigänger ist. Nach der Diagnose FIV, müssen wir den Freigang nun wohl ausschließen. Die Kleine hat oft den starken Drang nach draußen, dann sitzt sie bei der Haustür und signalisiert, dass sie nach draußen möchte (auch wenn sie wie gesagt noch nicht draußen war, seid sie bei uns ist). Ich bin sicher, dass sie sich langweilt
... Sie hat einen deckenhohen Kratzbaum, diverse Liegeplätze und auf den Fenstebänken liegen Decken für sie, damit sies warm und gemütlich hat wenn sie nach draußen schaut. Sie hat auch Bällle und so ein "Brain-Train" Spielzeug, ich habe für sie aus einem Schuhkarton noch ein Spielzeug gebastelt mit Löchern im Deckel und verschiedenen Fächern drin, in denen Bälle, Papierknüddel und auch mal Leckerlies sind. Außerdem sitzt sie gerne vor meinem Terrarium und beobachtet meine zwei Wüstenrennmausmädels. Mein Freund und ich verbringen auch viel Zeit damit, mit ihr zu spielen und sie zu kraulen und zu streicheln. Aber dennoch denke ich, dass sie sich langweilt (kann man nicht beschreiben, man merkt es eben). Ich möchte nicht, dass unsere Katze unglücklich ist
.
Das ist jetzt ein Roman geworden...
aber nun meine Frage:
Was können wir tun, damit sie besser zurechtkommt als Wohnungskatze?
Wir haben evtl. noch die Möglichkeit einen vorhandenen überdachten Sitzplatz am Haus katzensicher zu gestalten, damit sie im Sommer frische Luft schnappen kann... aber es ist eben nicht Freigang.
Wenn wir im Garten sind und sie nicht mit darf ist sie immer so traurig. Sie ist wirklich ausgesprochen menschenbezogen! Wenn wir sie mit Tropfen und allem behandeln, oder auch mit ihr mal wieder beim Tierarzt waren, trägt sie uns das nie nach! Einen Moment später ist sie gleich wieder anhänglich und schmusig! Sie kratzt oder beißt uns nicht, sie knurrt oder faucht nie! Mit anderen Worten sie ist einfach ein Schatz!
Ich wäre wirklich dankbar für Anregungen, wie wir ihr das Haus noch spannender gestalten könnten!
Und vielleicht hat jemand, der Erafhrung mit FIV Katzen hat ja auch den einen oder anderen Tipp, wie wir weiteren Sekundärerkrankungen vorbeugen können?
Hatte ja schonmal hier geschrieben, dass unser Katzi erkältet war und wies mit Streicheinheiten aussieht...
Also nun erstmal die Vorgeschichte von Kimber-Leigh:
Wir haben sie letzten Dezember (eine Woche vor Weihnachten) aus dem Tierheim Paderborn geholt. Sie ist ein Maine Coon - EHK Mix und war als wir sie geholt haben ca. 1 1/2 Jahre. Ins Tierheim war sie wohl mitsamt eines Wurfes Kitten gekommen, nachdem sie gemeinsam in einem Garten aufgetaucht waren. alt Das Tierheim sagte uns, dass sie erkältet gewesen aber bereits erfolgreich behandelt worden sei. Als sie ein paar Tage bei uns war fiel mir auf, dass sie eine rauhe Stelle im Fell bzw. auf der Haut hatte, worauf hin ich zunächst annahm, dass sie vielleicht Milben haben könnte. Wir sind dann gleich mit ihr zum Tierarzt um das abzuklären. Es stellte sich heraus, dass sie sich im Tierheim einen Pilz zugezogen hatte (Mikrosporum canis). Der Tierarzt sagte uns, dass man die Katze baden müsse, es aber zudem die Möglichkeit einer Impfung, welche den Pilz auch abtötet, gäbe. Wir haben die Kleine daraufhin impfen lassen, weil es die zuverlässigere Variante war und sie einmal gebadet (was sie sich sehr gut hat gefallen lassen). Der Pilz ist als besiegt und ihr Fell wächst auch schon nach an den (es waren dann doch zwei) betroffenen Stellen.
Wieder zwei Wochen später nieste Kimber-Leigh häufig (richtige Attacken), wir sind dann gleich wieder mit ihr zum Tierarzt gefahren, der ihr ein Antibiotikum verschrieben hat (Namen habe ich gerade nicht parat), sowie Bisolvon Pulver (das kannte ich schon von meinen Farbmäusen damals). Die Erkältung war dann schnell unter Kontrolle.
Als nächstes (wieder etwa zwei Wochen später) fing die Kleine an sich auffällig oft an den Öhrchen zu kratzen und den Kopf zu schütteln. Wir also wieder mit ihr zum Tierarzt. Sie bekam dann Tropfen für die Ohren und die Symptome klangen ab.
Etwa drei Wochen später viel mir auf, dass ihr Auge tränte (klarer Ausfluss) und sie ab und an mit der Pfote am betreffenden Auge zugange war. Ich dachte mir also: Bindehautentzündung. Wir wieder zum Tierarzt.
Bis morgen einschließlich bekommt sie nun Augentropfen. Der Juckreiz ist offenbar auch vollständig abgeklungen.
Weil sie innerhalb so kurzer Zeit die verschiedensten Kranheiten hatte, wurde nun auch ein Bluttest auf FIV gemacht (in der Praxis, sah aus wie ein Schwangerschaftstest, mit solchen Streifen).
Das Ergebnis: positiv.
Außerdem wurde das Blut auf Leukozytenzahl(?) untersucht, hier alles im Normalbereich.
Sie bekam eine Aufbauspritze und drei Tage später noch eine, morgen bekommt sie dann die dritte und letzte davon.
Da der Verdacht bestand, hatte ich mich vorher schonmal über FIV erkundigt und nach der Diagnose habe ich dann noch mehr darüber gelesen.
Kimber-Leigh ist alleine bei uns und nun können wir ja keine weitere Katze dazuholen. Eigentlich sollte sie nach draußen dürfen (wegen der Krankheiten hatten wir sie vorsorglich drinnen behalten). Wir bewohnen ein Haus mit Garten, das ideal für einen Freigänger ist. Nach der Diagnose FIV, müssen wir den Freigang nun wohl ausschließen. Die Kleine hat oft den starken Drang nach draußen, dann sitzt sie bei der Haustür und signalisiert, dass sie nach draußen möchte (auch wenn sie wie gesagt noch nicht draußen war, seid sie bei uns ist). Ich bin sicher, dass sie sich langweilt


Das ist jetzt ein Roman geworden...

aber nun meine Frage:
Was können wir tun, damit sie besser zurechtkommt als Wohnungskatze?
Wir haben evtl. noch die Möglichkeit einen vorhandenen überdachten Sitzplatz am Haus katzensicher zu gestalten, damit sie im Sommer frische Luft schnappen kann... aber es ist eben nicht Freigang.
Wenn wir im Garten sind und sie nicht mit darf ist sie immer so traurig. Sie ist wirklich ausgesprochen menschenbezogen! Wenn wir sie mit Tropfen und allem behandeln, oder auch mit ihr mal wieder beim Tierarzt waren, trägt sie uns das nie nach! Einen Moment später ist sie gleich wieder anhänglich und schmusig! Sie kratzt oder beißt uns nicht, sie knurrt oder faucht nie! Mit anderen Worten sie ist einfach ein Schatz!
Ich wäre wirklich dankbar für Anregungen, wie wir ihr das Haus noch spannender gestalten könnten!
Und vielleicht hat jemand, der Erafhrung mit FIV Katzen hat ja auch den einen oder anderen Tipp, wie wir weiteren Sekundärerkrankungen vorbeugen können?