Rauf-Kater

Wohnung, Haus, Garten, Pflanzen, Urlaub, Wohnungs-/Hauskatze - Freigang

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sugar_83
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Rauf-Kater

Beitragvon sugar_83 » 13.07.2009 12:34

Hallo!

Eigentlich bin ich ja nicht ganz „neu“ hier, da ich mir bereits seit einiger Zeit durch lesen eurer Beiträge so manchen Rat geholt habe. Jetzt steh ich aber vor einem Problem, für das ich über jede Hilfe dankbar wäre.

Ich lebe mit meinem Freund und unserem Kater Sam in einer EG-Mietwohnung mit Garten. Sam kam im März dieses Jahres über einen Tierschutzverein zu uns. Er ist im Mai 2008 geboren uns somit noch ein junger Wilder. Er wurde wohl aus einer Wohnung mit vielen anderen Katzen rausgeholt. Viel mehr konnte uns die Mitarbeiterin dann auch nicht sagen. Er wurde Anfang März kastriert und wir haben Sam als einen äußerst gut erzogenen und lieben Kater kennengelernt. Stubenrein, kein Markieren, sehr verschmust, kein Kratzen an Möbeln usw. nur sehr gesprächig :D

Nachdem er 8 Wochen Hausarrest hatte, haben wir uns auf Grund der tollen Lage (Garten in den Innenhof, 30-Zone weit entfernt) dazu entschlossen, dass Sam Freigang bekommt. Da auch andere Nachbarskatzen durch die Gärten streifen schien uns das kein Problem. Und Sam genießt es natürlich total. Er ist den ganzen Tag draußen, während wir in der Arbeit sind.

Leider ist unser Kater wohl recht dominant anderen Katzen gegenüber. Speziell die direkte Nachbarskatze bekommt wohl alles ab. Sie heißt Mimi und hat durch eine Katzenklappe jederzeit Zugang zu der Wohnung unserer Nachbarin. Sam hat nicht lang gebraucht um rauszubekommen, dass er durch die Klappe in die Wohnung kann. Dort frist er also Tags über, markiert und prügelt Mimi windelweich. Er lauert ihr vor der Klappe auf und stürzt sich auf sie bzw. sitzt im Gebüsch und wartet nur auf eine Angriffsmöglichkeit. Auch dem dicken Kater zwei Wohnungen weiter jagt er bei jeder Gelegenheit hinterher.

Mimi traute sich wohl schon gar nicht mehr raus und am Wochenende wars dann soweit, dass unserer sie so verletzt hat, dass ein Tierarztbesuch fällig war. Meine Nachbarin ist natürlich außer sich und eine Lösung muss her. Immerhin haben wir den aggressiven Kater.
Am liebsten wäre mir natürlich, wenn sich die beiden vertragen. Meint ihr das kann noch irgendwie klappen? Ich weiß echt nicht wie ich Sam davon abhalten soll, Mimi zu verhauen.

Was hab ich denn sonst noch für Möglichkeiten? Meinen Kater einsperren und zur Stubentiger machen scheint mir ja auch nicht gerade sinnvoll, da Sam jetzt schon den Drang nach draußen hat. Die Nachbarin hat vorgeschlagen, dass wir die Katzen abwechseln an unterschliedlichen Tagen rauslassen. Ob das die Lösung ist? Wie erklär ich Sam denn, dass er an 3 Tagen die Woche nicht raus darf. :(
Hattet ihr schon mal solche Probleme mit euren Freigängern?

Jetzt ist das ganze doch recht lang geworden, aber ich hoffe ihr könnt mir helfen und habt eine Idee.

LG
Julia


bella111213
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Beitragvon bella111213 » 13.07.2009 12:41

ohje das hört sich ja echt schlimm an,
aber da habt ihr wohl noch glück mit eurer nachbarin, dass ihr mit ihr reden könnt - andere wärens chon auf die barrikaden gegangen :roll:

ich fürchte fast, mimi und sam werden keine freunde.. eine "zusammenführung" dürfte schwierigs ein, weil sie ja nicht zusammen wohnen und sam sie wohl nie als dazugehörig empfinden wird, sondern immer als feind in seinem revier.
außer, deinen sam zur wohnungskatze zu machen oder dem beschränkten freigang, fiele mir nur ein, euren garten/balkon/terrasse katzensiher zu machen.. dh per netz oder zaun drum, sodass er zwar frischluft schnuppern, jedoch nicht raus kann.

ich hoffe du findest eine lösung, das ist ja untragbar so :( :kiss:
Es grüßen Tizón und Isabell

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Beitragvon sabina » 13.07.2009 12:56

ich kenne mich mit freigängerproblemen zwar nicht so aus, dafür in katzipsychologie :D
deine nachbarin muss erstmal mimis revier sichern. das bedeutet, dein kater sollte sicher nicht mehr in die andere wohnung dürfen! durch füttern und die "freie" katzenklappe sieht er die nachbarn wohl ebenfalls als sein revier an.
ich glaube, es gibt doch so katzenklappen mit chips, die nur die eigene katze reinlassen. ansonsten halt konsequent nicht mehr füttern dort und ihn mit wasserpistole vertreiben, wenn er rein will.
tage ohne freigang wird wohl schwierig. wie wärs mit ner tagesaufteilung? z.b. mimi am morgen, deiner am nachmittag oder so. das kann man dann wochenweise wechseln, dass jedes katzi auch mal den nachmittag oder abend hat.
das sind mal so meine ideen...
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
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Beitragvon Miezie Maus » 13.07.2009 20:25

Oh weh, meine Katze ist eher eine Mimi und wird von den anderen immer verkloppt. Wir sind schon Stammkunde beim TA. Das ist seitdem sie draussen ist und das geht jetzt seit fast 3 Jahren so. In dem letztem Jahr hat es sich schon gebessert und wir müssen nicht jeden Monat zum TA, sondern nur noch alle 3- 4 Monate :wink: :lol: :lol: :lol:
Aber bei uns liegt es daran, das sich unsere Katze klein macht. Also sie war der Eindringling in die Reviere und lässt sich unterbuttern.

Leider kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Du musst dir wohl mit deiner Nachbarin einig werden, was den Freigang betrifft. Denn vertragen werden sie sich nicht.
Dein Kater muss wirklich sehr stark sein, wenn er so schnell das Revier von der anderen Katze erobern konnte oder aber Mimi ist wie meine und kann sich egal welcher Katze das Revier gehört oder neu dazukommt nicht durchsetzten.D.h. Nachbarskatze (Mimi) hat das Revier noch nie gehört. So wie meiner.

Die Nachbarin sollte auf alle Fälle, wie schon gesagt wurde, Mimi`s Wohnungsrevier sichern, so dass sie wenigstens da sicher ist.
Liebe Grüße von Sarah
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Beitragvon Morella » 13.07.2009 20:58

Hej Julia,

Einen dominanten Kerl hast du da... :twisted:
Die einzigen Vorschläge, die mir spontan einfielen, wären leider auch nur abwechselnder, getrennter Freigang oder eine Katzenklappe mit Chip. Letztere ist allerdings nicht gerade billig und müsste von deiner Nachbarin neu angeschafft werden- zumal die Katze ein Halsband tragen muss, um hinein zu können, was ich bei Freigängern für bedenklich halte.
Den Garten / Terasse einzuzäunen wird wahrscheinlich schwierig bei einer Mietwohnung, aber du könntest ja mal beim Vermieter anfragen. Dann wäre allerdings wahrscheinlich auch noch ein Stromzaun fällig, klettern kann Sam sicher hervorragend. ;)
Aus Kulanz hätte ich die Tierarztrechnung bezahlt oder zumindest die Hälfte... aber schön, dass sich mit deiner Nachbarin reden lässt.
Ich hoffe, hier kommen noch brauchbarere Tipps.

Alles Liebe,
Mo
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Beitragvon Cuilfaen » 13.07.2009 21:06

Morella hat geschrieben:Hej Julia,

Letztere ist allerdings nicht gerade billig und müsste von deiner Nachbarin neu angeschafft werden- zumal die Katze ein Halsband tragen muss, um hinein zu können, was ich bei Freigängern für bedenklich halte.


Das stimmt bei dieser Klappe nicht - diese chipgesteuerte Katzenklappe reagiert auf den Transponderchip, den ich bei Freigängerkatzen eh immer empfehlen würde.
Aber dass sie nicht ganz billig ist, stimmt leider. Vielleicht könnte man sich die Anschaffungskosten ja teilen oder aber zumindest etwas dazu tun.

Ansonsten habe ich leider auch nur die Tipps, die Sabina schon hatte:
deiner Nachbarin die explizite Erlaubnis geben, deinen Kater mit Geräuschen oder auch schnellen Bewegungen in Richtung des Katers oder eben auch einer Wasserpistole (also alle nicht-verletzenden und nicht total schockierenden Methoden) von ihrem Grundstück vertreiben zu dürfen.
Und ansonsten "getrennten" Freigang (z.B. vormittags/nachmittags, Tag/Nacht - falls einer von euch seine Katze nachts rauslässt, etc.)

edit: habe den Link zu der Katzenklappe eingefügt, weil sie ja noch nicht so sehr bekannt ist. Sie ist in diversen Onlineshops erhältlich.
Zuletzt geändert von Cuilfaen am 13.07.2009 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Morella » 13.07.2009 21:16

Danke, Annika! :D
Ich kenne nur die Angebote von Fressnapf, da gibt es bis zu vier Halsbänder mit Chips pro Klappe dazu, und soweit ich mich recht entsinne, lag die Klappe bei um die 80€... *amkopfkratz*

Cuilfaen hat geschrieben:deiner Nachbarin die explizite Erlaubnis geben, deinen Kater [...] von ihrem Grundstück vertreiben zu dürfen.

Sofern die Nachbarin nicht berufstätig ist und Mimi Freigang bekommt, während sie arbeitet... immer kann man's ja leider nicht kontrollieren.
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Beitragvon sugar_83 » 15.07.2009 10:28

Danke für die Tipps und Ratschläge. Die Nachbarin ist auch berufstätig und somit ist eine ständige Kontrolle leider nicht möglich.
Wir haben uns jetzt dran gemacht, den Garten (mit dichten Hecken umgeben) einzuzäunen. Mein Freund findet die Idee, den Garten unter Strom zu stellen gar nicht toll und ich hoffe auch, dass wir ohne auskommen.

Gesten war Sam unter Aufsicht draußen und ist nicht ausgebüxt. Allerdings hat sich eine (mir bisher unbekannte) Katze in unseren Garten geschlichen. Die wurde komischerweise garnicht vertrieben sondern eher neugierig angeschaut. Versteh einer die Katzen.

Ich werd die Tage auch mal Bilder von Sam einstellen, damit ihr wisst über wen wir reden. :D

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Beitragvon Cat-Girl » 15.07.2009 10:42

Die Nachbarin ist Gesten war Sam unter nbekannte) Katze in unseren Garten geschlichen. Die wurde komischerweise garnicht vertrieben sondern eher neugierig angeschaut. Versteh einer die Katzen.


Woher weisst du denn überhaupt, dass Sam Mimi das angetan hat?
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Beitragvon Cuilfaen » 15.07.2009 11:03

sugar_83 hat geschrieben:Die wurde komischerweise garnicht vertrieben sondern eher neugierig angeschaut. Versteh einer die Katzen.


Oh das kenn ich - mit manchen "können" sie einfach - mit anderen nicht.

Und - so hart das klingt: oft haben Katzen schnell spitz, ob ihr Gegenüber eine "leichte Beute" ist oder nicht. Und je nach Naturell wird dann entweder beschützt oder verdroschen.

Finde das hier immer total interessant zu beobachten, wenn meine auf andere Katzen treffen.
Da findet man alles: gegenseitiges interessiertes Beobachten, Dominanzgebärden ohne Aggressivität oder unterwürfiges Davonschleichen, "aggressives" Vertreiben oder ganz genauso häufig "aggressives" Vertriebenwerden.
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Beitragvon Morella » 15.07.2009 15:07

Ich wünsche euch, dass ihr mit dem Zaun Sams Freiheitsdrang unter Kontrolle bekommt... Sam wünscht sich das sicher nicht. ;)
Vielleicht hat er die fremde Katze nicht als derartig präsente Revierbedrohung empfunden wie Mimi, weil diese im Nachbarhaus wohnt?
Bei einer ungefähren Reviergröße von 0,02 - 170 Hektar sind die Ansprüche zweier neben-, doch nicht miteinander lebenden Katzen vermutlich eher inkompatibel als bei einer Besucherin aus der Umgebung.
Sympathie spielt sicher auch noch mit rein. Unser Nachbarskater will unsere Kleine ständig unterwerfen, die Große hingegen findet er nett + interessant und weint, wenn sie wieder rein muss. ;)

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Beitragvon sugar_83 » 16.07.2009 14:49

Zu Cat-Girl: Ich denke schon, dass Sam es war, auch wenn die Nachbarin ihn nicht auf frischer Tat ertappt hat. Allerdings habe ich selber schon oft mitbekommen, wie er in Nachbars Gebüsch die unglaublichen Drohlaute zu Stande bringt (bei mit maunz und schnurrt er immer blos) und Mimi hinterherfetzt. Die Nachbarin hat die Katzen auch schon trennen müssen nachdem Sam sich auf sie gestützt hat. Ich glaube daran besteht kein Zweifel.

Erstaunlich ist, dass Sam bisher keine Anstalten macht, auszubüxen. Der Garten ist erst auf einer Seite hoch eingezäunt und auf der anderen nur mit einem 60 cm hohen Gitter versehen. Das er da drüber springen kann hat er noch nicht versucht. Ansonsten lass ich ihn z. Z. zur Haustür hinaus, so dass er einmal um den ganzen Block laufen muss, eh er wieder bei Mimi (die ja noch Hausarrest hat) vor der Tür steht. Ich hoffe da hat er unterwegs genug Ablenkung und verlagert vielleicht sein Revier etwas. Bis er das nächste Opfer findet :?

Gott sei Dank ist unsere Nachbarin sehr nett und gesprächsbereit. Sie war ganz erschrocken als sie unseren 1,80 m hohen Zaun gesehen hat, der jetzt den direkten Zugang zu ihrem Garten versperrt.
Alles wird gut. :D

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Beitragvon sugar_83 » 02.11.2009 11:13

Ich muss euch mal ein Up-Date geben und natürlich ergeben sich wieder Fragen.

Eingezäunter Garten hat wegen den Leuten über uns nur bedingt funktioniert, da Sam stundenlang gemaunzt hat und die Leute das wärend den Ferien nicht so prickelnd fanden.

Chipgesteuerte Klappe ist beim Nachbarn eingebaut, rein kommt er nicht mehr, markiert allerdings jetzt die ganze Terrasse voll.

Sam verhaut mittlerweile jede Katze die ihm draußen vor die Nase kommt. Die Rangordnung hat sich nach einem halben Jahr unter den Katzen immer noch nicht geklärt. Er akzeptiert auch nicht, wenn sich eine Katze unterwirft sondern attackiert weiter. Alle anderen Katzen sind schon nur noch mit Angst draußen und trauen sich garnet weg vom Haus. Die Situation können wir so nicht lassen, sonst schiebt uns irgendwann die Hausverwaltung den Riegel vor und alle Katzen müssen weg.

Also muss er jetzt in der Wohnung bleiben. Er ist seit einem halben Jahr ein Freigänger. Kann ich ihn wieder an ein Leben in der Wohnung gewöhnen?
Ich bin heut morgen mit ihm an der Leine raus gegangen (mein Gott was macht man nicht alles) und das war natürlich neu und aufregend und danach war er reichlich geschafft. Und den gesicherten Garten haben wir ja auch noch. Wir sind allerdings beide berufstätig und ich mach mir Sorgen, dass sich Sam langweilen wird und vereinsamt. Ich kann ihm ja keinen Spielkameraden ersetzen, aber mit anderen Katzen scheint er ja nicht klarzukommen.

Mittlerweile hätte ich meinen Freund glaub ich sogar soweit, eine zweite Katze zu holen und beide dann in der Wohnung bzw. Garten zu halten, aber Sam akzeptiert ja keine. Gibt es da doch noch eine Möglichkeit? Er ist doch noch so jung, da kann er doch sicherlich noch an andere Katen gewöhnt werden, oder? Sollte ich Sam und einer neuen Katze dieses "Experiment" antun?
Hergeben mag ich ihn doch auch net :(

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Beitragvon Cuilfaen » 02.11.2009 12:49

Mensch, da habt ihr ja wirklich einen dominanten Raufbold bei euch...
Ich persönlich habe keine Erfahrung darin, ob man einen so dominanten Kater gut vergesellschaften kann - aber ich denke schon, dass das möglich ist.
Würde ihm aber wohl eher eine Kätzin dazuholen (gerade, weil er ja auch so ein "Markierer" ist) - da steht er dann "von Natur aus" schon in der Rangfolge höher und muss das gar nicht erst klarmachen.
Und evtl. ein Kitten oder ein Jungtier.
Aber ich denke, gerade da bekommst du noch mehr Tipps.

Ansonsten würde ich evtl. auch mal mit dem TA darüber sprechen.
Ich weiß, dein Kater ist ja sicher kastriert, also ist es kein direkter Vergleich - aber es gibt bei Zuchtkatern so eine Spritze oder auch einen Chip, der die Hormone ein wenig steuert und senkt. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber dadurch lässt häufig das Dominanzgehabe ein wenig nach und auch das Markieren wird oft seltener.
Ich weiß nicht, ob das für einen kastrierten Kater überhaupt denkbar oder gar schädlich wäre - keine Ahnung - aber da könnte der TA ja vielleicht Auskunft geben?
Kam mir nur grad in den Sinn.
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Beitragvon sabina » 02.11.2009 13:23

ich würde ihm keinen kumpel holen.
du schreibst, er kommt aus einem haushalt mit (zu) vielen katzen.
ich musste gerade die schmerzliche erfahrung machen, dass so ein katzi oft einfach keine artgenossen mehr sehen kann. die wollen nichts anderes als endlich dosi und revier nicht mehr teilen müssen.
ich habs mit meiner kleinen jetzt fast 2 monate versucht, wohlgemerkt zu einem sanften, sozialen und absolut undominaten kater. alles versucht inklusive bachblüten...und heute muss ich sie zurückbringen, sie will sich absolut nicht mit meinem lieben kater verstehen :(
abgesehen davon wäre es für ein neues tier auch nicht toll, immer verprügelt und dominiert zu werden...
du bekommst sicher noch andere tips, aber ich wollte dir meine erfahrung mitteilen.
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon

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