FIP, FeLeu und FIV Impfungen sinnvoll?

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Gwynhwyfar
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Beitragvon Gwynhwyfar » 02.05.2007 20:46

Da alle meine drei einen Corona Titer haben, lasse ich die FInger von der FIP Impfung.
Meine sind jetzt gegen Schnupfen, Seuche, Leukose und Tollwut geimpft.
Im September stehen die nächsten Impfungen an!
LG Jutta und die Fellpopos
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MoulinRouge78
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Beitragvon MoulinRouge78 » 03.05.2007 00:37

Ja, das hatte ich auch alles schon.

Oli ist gottseidank auf alles negativ getestet worden, aber sobald ein Corona-Titer besteht, ist eine FIP eventuell toedlich! Ist schon alles sehr kompliziert. Auch habe ich oft von anderen Katzenhaltern sowie Zuechtern gehoert, dass man sich von einem Titer Wert nicht verrueckt machen sollte. Das witzige ist, dass FIP viel haeufiger bei den Katzen in einer Zuchtgemeinschaft auftaucht, als bei Freigaengern :!:

Es muss jeder fuer sich entscheiden, was er macht. Ich werde mir beim naechsten TA Besuch die Ergebnisse der Untersuchungen geben lassen und wohl auch gegen FeLV impfen lassen. Ich habe leider Oli's Impfbuch verlegt und kann gar nicht nachsehen, gegen was alles geimpft wurde.

LG Carina
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Beitragvon Vronerl » 04.05.2007 07:09

Hallo, ich heng mich hier mal an.

Würdet ihr reine Wohnungskatzen gegen Leukose impfen lassen ?
Mir wurde von 2 TÄ was unterschiedliches empfohlen :?:

Vroni

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Beitragvon purraghlas » 04.05.2007 09:26

MoulinRouge78 hat geschrieben:Das witzige ist, dass FIP viel haeufiger bei den Katzen in einer Zuchtgemeinschaft auftaucht, als bei Freigaengern :!:

Meine TÄ hat mir erklärt, warum: Weil die Freigänger nicht an einer gemeinsamen Stelle Kot ablegen, wie Wohnungskatzen bzw. Zuchtgemeinschaften. Und so kommen sie wesentlich seltener mit dem Kot von Ausscheidern in Kontakt.

@Vronerl: Nein. Negative Wohnungskatzen haben keine Möglichkeit, sich anzustecken.
Ute

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Beitragvon Monalisa » 14.05.2007 19:26

gibt es irgendwo eine tabelle, ab welchem alter bestimmte impfungen vorgenommen werden müssen? kleine kätzchen bekommen doch bestimmt nicht alle impfungen auf einmal? und meine 14wöchige alice ist nur auf katzenschnupfen und katzenseuche geimpft.


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Beitragvon Cuilfaen » 17.05.2007 15:50

also, mein Tierarzt hat mir mal ein Infoblatt mit einem empfohlenen Impfschema mitgegeben.
Demnach sollte mit 9 Wochen gegen Katzenschnupfen/Katzenseuche geimpft werden, mit 9 & 12 Wochen gegen Leukose, dann nochmal mit 12 & evtl. 16 Wochen gegen Katzenschnupfen/Katzenseuche/Tollwut und mit 16 & 19 Wochen gegen FIP. Der Tierarzt stimmt das Impfschema aber sicher gern mit Dir speziell auf Deine Alice ab. :)

Ob man gegen FIP impfen lassen sollte hängt meiner Meinung nach übrigens auch vom Umfeld ab. In meiner Umgebung gibt es ziemlich viele Freigänger und Streuner. Da meine beiden auch Freigänger sind, ist mir ein geringer Impfschutz lieber als gar keiner. Und nachdem ich gelesen habe, dass die Vermutung die FIP-Impfung erhöhe sogar das Infektionsrisiko nicht haltbar sei, war ich zusätzlich beruhigt. Trotzdem bin ich enttäuscht, dass mein Tierarzt mich gar nicht so umfassend über die FIP-Impfung aufgeklärt hat. Das meiste hab ich jetzt erst hier gelesen. :?
Gott-sei-Dank hatten meine gar keine Nebenwirkungen. :D

Ganz liebe Grüße von Annika mit Merry und Pippin

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Beitragvon Mozart » 17.05.2007 16:09

Zur Frage nach einem Impfschema habe ich unterem anderem dies hier gefunden - auch mal mit Hinweis auf Risiken -: ( Auszug aus: http://www.koempel-vet.de/katzenimpfung.html )



In den letzten Jahren haben Forscher herausgefunden, daß eine spezielle Krebsform bei Katzen ( das sogenannte Fibrosarkom ) unter anderem auch durch Impfungen ausgelöst werden kann, besonders bei Kombination bestimmter Impfstoffe. Wenn auch der Nutzen der Impfungen die Gefahr, an Fibrosarkom zu erkranken, deutlich überwiegt, so sollte man doch nicht mehr impfen, als unbedingt erforderlich. Die Universitäten in den USA haben deshalb neue Impfprogramme entwickelt, und es gibt dort auch schon Impfstoffe, die für Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut ein Impfintervall von 3 Jahren vorsehen.

Neuerdings gibt es auch in Deutschland einige Impfstoffe, die verlängerte Impfintervalle erlauben. Die Tollwutimpfung muss jetzt nach der Grundimmunisierung nur noch alle 2 Jahre durchgeführt werden. Beachten Sie aber, dass für bestimmte Auslandsreisen, Katzenausstellungen, Tierpensionen eventuell 1-jährige Impfintervalle verlangt werden!!

Wie könnte das neue Impfschema aussehen:

    * Für Katzenseuche und Katzenschnupfen:
    Grundimmunisierung mit 8 und 12 Wochen ,
    Wiederholung nach einem Jahr, dann alle 1-2 Jahre

    Leider garantiert der Hersteller nur für Katzenseuche einen Schutz bis zu 2 Jahren. Forschungsergebnisse aus den USA sprechen allerdings dafür, dass auch der Schutz vor Katzenschnupfen länger als 1 Jahr anhält. Deshalb sollten Sie als Tierbesitzer zusammen mit uns Tierärzten entscheiden, ob für Ihre Katze ein verlängertes Impfintervall in Frage kommt.

    * Für Katzenleukose:
    Grundimmunisierung mit 8 und 12 Wochen
    Wiederholung bis auf weiteres jährlich ( hier wird noch geforscht, ob ein größerer Abstand möglich ist)

    Nur Katzen, die Freilauf haben werden, sollen geimpft werden. Vor der ersten Impfung sollte durch einen Bluttest sichergestellt werden, dass die Katze leukosenegativ ist ( sonst nützt die Impfung nichts ). Ältere Katzen zeigen eine natürliche Unempfindlichkeit gegen diese Krankheit, deshalb kann man spätestens ab 10 Jahren mit der Impfung aufhören.

    * Für Tollwut:
    Impfung mit 12 Wochen, mit 15 Monaten,
    Wiederholung alle 2 Jahre ( in bestimmten Fällen jährlich, s.o.).
    Nur Katzen, die Freilauf haben oder in bestimmte Länder mit in Urlaub genommen werden.
    * Für FIP ( feline infektiöse Peritonitis):
    Grundimmmunisierung ab der 16. Lebenswoche 2mal im Abstand von 3-4 Wochen,
    Jährliche Wiederholung.

    Da diese Impfung durch Einträufeln in die Nase erfolgt, kann durch sie kein Fibrosarkom ausgelöst werden !!! Trotzdem sind Wirkung und Nutzen der FIP-Impfung unter Experten umstritten. Am ehesten sinnvoll ist die Impfung für jüngere Katzen, die noch keinen Katzenkontakt hatten und bisher im Haus gelebt haben, später aber Freigang bekommen sollen. Vor der Impfung sollte wie bei der Leukoseimpfung ein Bluttest erfolgen.

Was kann noch getan werden, um das Risiko für eine Entstehung des Fibrosarkoms zu senken:

    * bestimmte Impfstoffe nicht mehr kombinieren ( wundern Sie sich also nicht, falls Ihre Katze bei der Impfung mehr Spritzen bekommt als früher )

    * wenn möglich, nicht mehr zwischen den Schulterblättern impfen ( an dieser Stelle ist ein eventuell auftretender Tumor besonders schlecht zu operieren ). Die Impfung erfolt jetzt in den Flanken oder an den Gliedmaßen. Leider wehren sich die Katzen oft etwas mehr, wenn man an diesen Stellen spritzt, das sollte man aber in Kauf nehmen.

    * falls sie nach einiger Zeit an der Impfstelle ein Knötchen entdecken, stellen Sie Ihre Katze vorsichtshalber nochmal zur Untersuchung vor. Meist handelt es sich um Impfreaktionen, die wieder abklingen, trotzdem ist hier Vorsicht geboten, und eventuell ist eine Überwachung des Knötchens über einen längeren Zeitraum nötig.

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Beitragvon Hope » 17.05.2007 16:34

Danke Mozart! :flower:

Zwerg ist gegen Katzenseuche, -schnupfen, Leukose und Tollwut geimpft, obwohl er kein Freigänger ist. Kentucky wurde von der Züchterin bisher nur gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft. Ich war unschlüssig, was ob ich Kenny auch noch impfen lassen sollte, aber das Impfschema hat mich beruhigt, dass ich das nicht zu tun brauche. Und bei Zwerg hatte ich ja ohnehin geplant die Tollwutimpfung nicht mehr auffrischen zu lassen.
Liebe Grüße Hope, Kentucky und Punkt :-D

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FIP

Beitragvon Anke Leupelt » 21.06.2007 21:35

Hallo Ihr Lieben,
ich habe am 19.05.2007 meinen geliebten Kater Bilbo an FIP verloren. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich alles über die Krankheit vesucht habe heraus zu bekommen. Es ist eine äußerst umstittene Frage, ob man impfen soll oder nicht. Die Mehrheit der Ärzte auch aus Unikliniken sagten mir, das diese Impfung nicht notwendig sei, da eine Infektion bzw. ein Ausbruch der Krankheit nicht verhindert werden können. Ich weiss nur so viel, dass diese Krankheit eine der gefählichsten und zugleich mit am wenigsten erforschten Krankheiten ist. Man ist sich selbst in der Frage der Übertragung nicht 100%ig einig. Es ist eine Krankheit, gegen die man einfach noch machtlos ist. Ich habe Bilbo versucht noch mit der neuen Behandlungsmethode zu retten (Virbagen omega und Prednisilon) - wir hatten keine Chance. Diese Behandlung ist auch noch sehr teuer (aller 2 Tage 65,00 Euro und das auf unbestimmte Zeit - ohne Garantie auf Erfolg). Ihr seht, es ist wirklich keine einfache Frage, ob impfen oder nicht. Ich werde es nicht tun, da mir mehrere Ärzte sagten, das der Virus auch erst durch die Impfung in den Körper unserer Lieblinge kommen kann. Also äußerste Vorsicht und gut beraten lassen (am besten in einer Uniklinik für Tiere)!!!

Tschaui Anke
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Regina
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Beitragvon Regina » 21.06.2007 21:54

Hallo Anke,

danke für Deinen Beitrag! Ich habe meinen Kater Ivy bereits 1995 durch FIP verloren und wollte unbedingt alles in die Wege leiten, damit meine anderen Katzen geimpft werden..... aber die Tierärzte in Deutschland haben mir alle davon abgeraten!

Seither sind viele andere Katzen in unser Leben getreten und wir hatten zum Glück nie wieder diese Krankheit im Haus! Ich seh es in der Zwischenzeit fast ein wenig wie eine Lotterie: die einen trifft es - die anderen nie! Aber sich wirklich vorsorgen kann man sich leider nicht!

Liebe Grüsse aus Frankreich,
Regina

:putzen:
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.

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Beitragvon Anke Leupelt » 21.06.2007 22:06

Hallo Regina,

da muß ich Dir vollkommen Recht geben. Es ist wirklich eine Art Lotterie. Es ist leider nicht nur so bei Katzen sondern auch bei Hunden. Mein Rotti Ron hatte Leukämie und starb im zarten Alter von 5 Jahren. Bilbo wurde leider nur 2 Jahre. Man sagte mir, das die Krankheit hauptsächlich im jungen Alter bis ca. 3 Jahren und dann wieder im höheren Alter auftritt, in denen das Immunsystem geschwächt ist.



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