Meine Lieben,
gestern bekamen wir für unseren 10 Jahre alten Arthur die Horrordiagnose: Lymphom im Darm. Der Ärmste hatte so einen Hunger und konnte doch nichts fressen, da zwei Tumore ihm die Verdauung abschnürten. Ich habe sein mäkliges Verhalten darauf geschoben, dass er ein verwöhnter Flohzirkus ist und eben nicht immer das gleiche mag. (WIE BLÖD BIN ICH DENN? )
In der Tierklinik kamen im Ultraschall die wahren Gründe zum Vorschein.
Der TA hat uns dazu geraten ihm die Chance einer OP zu geben und nachzusehen, wie groß die Geschwüre schon angewachsen sind und Arthur im schlimmsten Fall nicht mehr aufzuwecken.
Mein Mann und ich haben also zum 2. Mal an diesem Tag das Geschäft zugesperrt, sind wieder in die Klinik gefahren, da unser Bär nicht alleine sterben sollte.
Um das Ende gleich vorweg zu nehmen, die Ärzte haben die Tumore entfernt und Arthur lebt, aber ich mache mir große Vorwürfe, ob das auch die richtige Entscheidung war. Denn nun steht meinem Süßen eine Chemo bevor, die sein Leben kurzfristig verlängert, ihn jedoch nicht heilen kann.
Am Dienstag dürfen wir ihn wieder nach hause holen.
Vom vielen Weinen tun mir die Augen weh,
Kum Yum
Ist unsere Entscheidung richtig?
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In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema Tumore und Geschwüre bei Katzen
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- kathinka
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Hallo und Guten Morgen Kum Yum,
Solche Entscheidung musste ich auch mal treffen,aber ich traf sie, als wirklich nichts anderes mehr zu machen war.
ich wollte nichts unversucht lassen,daher finde ich Deine Entscheidung Euren Arthur noch mit einer Chemo zu behandeln auch richtig,wie eis es schon geschrieben hat,über die RBB kann Euer Arthur immer noch gehen.
Aber so weit ist es ja noch nicht, ich wünsche Euch noch eine lange Zeit mit Eurem Arthur wir drücken beide Daumen und 12 Pfötchen.
Und nun wünsche ich Dir noch viel Spaß in diesem Forum!!
Gruß,
Solche Entscheidung musste ich auch mal treffen,aber ich traf sie, als wirklich nichts anderes mehr zu machen war.
ich wollte nichts unversucht lassen,daher finde ich Deine Entscheidung Euren Arthur noch mit einer Chemo zu behandeln auch richtig,wie eis es schon geschrieben hat,über die RBB kann Euer Arthur immer noch gehen.
Aber so weit ist es ja noch nicht, ich wünsche Euch noch eine lange Zeit mit Eurem Arthur wir drücken beide Daumen und 12 Pfötchen.
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- Bigi
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Hallo,
ich finde auch, dass Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt, nur nicht zu schnell aufgeben. Wie eis schon geschrieben habt, wenn Ihr merkt, dass Arthur das nicht verkraftet, dann könnt Ihr ihn zur Regenbogenbrücke begleiten, jetzt erstmal alle Pfoten und Daumen gedrückt, dass er sich schnell erholt und noch viele glückliche Jahre bei Euch verbringt ......
Ein dickes Köpfchendrück von Frida und eine Umarmung von mir an Euch
Bigi
ich finde auch, dass Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt, nur nicht zu schnell aufgeben. Wie eis schon geschrieben habt, wenn Ihr merkt, dass Arthur das nicht verkraftet, dann könnt Ihr ihn zur Regenbogenbrücke begleiten, jetzt erstmal alle Pfoten und Daumen gedrückt, dass er sich schnell erholt und noch viele glückliche Jahre bei Euch verbringt ......
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Bigi
Vielleicht wäre es gut, wenn die Welt von Katzen regiert würde. Dann gäbe es in den höchsten Ämtern endlich ausreichend Klugheit, Instinkt, Einfühlungsvermögen, Beharrlichkeit und Energie ! (Anna Magnani)
Gott sei dank,
er ist wieder zu hause !
Arthur ist verpflastert von oben bis unten - der Bauch, beide Vorderpfoten - eine ist durch die Infusionen zum Elefantenfuss mutiert. Filzknubbel überall vom Liegen.
Er konnte es zuerst gar nicht glauben, dass wir wirklich heim fahren. Erst als er im Hausgang "seinen" Aufzug hörte kam Leben in ihn. Ohrenbetäubendes maulen bis in den 3.Stock, endlich die Tür auf, rauß aus dem Kennel und die Wohnung neu inspiziert - in 5 Tagen Klinik könnte sich doch so manches verändern.
Sein Bruder war so geschockt vom Tierarztgeruch, dass er immer noch auf dem Balkon in der obersten Hängematte sitzt und alles anfaucht.
Ach Leute, ich weiß das das der letzte Sommer von meinem Arthur sein wird - aber der wird schön!
er ist wieder zu hause !
Arthur ist verpflastert von oben bis unten - der Bauch, beide Vorderpfoten - eine ist durch die Infusionen zum Elefantenfuss mutiert. Filzknubbel überall vom Liegen.
Er konnte es zuerst gar nicht glauben, dass wir wirklich heim fahren. Erst als er im Hausgang "seinen" Aufzug hörte kam Leben in ihn. Ohrenbetäubendes maulen bis in den 3.Stock, endlich die Tür auf, rauß aus dem Kennel und die Wohnung neu inspiziert - in 5 Tagen Klinik könnte sich doch so manches verändern.
Sein Bruder war so geschockt vom Tierarztgeruch, dass er immer noch auf dem Balkon in der obersten Hängematte sitzt und alles anfaucht.
Ach Leute, ich weiß das das der letzte Sommer von meinem Arthur sein wird - aber der wird schön!
- Chef-Dosi
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- Beiträge: 382
- Registriert: 24.04.2006 04:12
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kum yum hat geschrieben:Ich habe sein mäkliges Verhalten darauf geschoben, dass er ein verwöhnter Flohzirkus ist und eben nicht immer das gleiche mag. (WIE BLÖD BIN ICH DENN? )
Ach, Kum Yum, ich kann dich so gut verstehen. Auch wir glaubten damals dem Tierarzt, der unserer hustenden Mausi mal schnell ein Antibiotikum gespritzt hatte, dass es nichts Ernstes wäre. Sie hatte ja danach auch tatsächlich mit dem Husten aufgehört. Erst als sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr aus ihrer Schlafkiste raus kam, schrillten bei uns sämtliche Alarmglocken. Aber da hatte unsere kleine Prinzessin nur noch einen Tag zu leben.
Du glaubst gar nicht, was ich mir danach für Vorwürfe gemacht habe. Ich bin wochenlang auf dem Zahnfleisch gekrochen und auch heute holt mich in manchen schlaflosen Nächten der Horror wieder ein. Die Tierärztin in der Klinik versuchte mich damals zu beruhigen, dass der Befund auf dem Röntgenbild eindeutig war und dass es höchste Zeit war, Mausi zu erlösen, bevor sie qualvoll erstickt. Aber meine Wut auf meine verdammte Blauäugigkeit konnte sie nicht entkräften. Das muss ich jetzt alleine verarbeiten und das ist jedesmal aufs Neue ein Bußgang nach Canossa.
Manchmal wünsche ich mir, wir hätten noch ein paar Wochen Zeit gehabt, um uns dem Unabänderlichen zu stellen. Aber die 24 Stunden, die uns die Tierärztin gegeben hatte, um uns von Mausi zu verabschieden, waren das Äußerste.
Deshalb kann ich dir bei aller Trauer nur raten: Denke daran, dass jedes Leben einmal zu Ende ist. Sei dir aber auch bewusst, dass dir zusammen mit Arthur noch ein paar wunderschöne Monate bevorstehen und genießt sie zusammen, so gut ihr könnt. Ich hoffe, es wird dir dann leichter fallen, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
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