Tumor im Ohr - operieren oder nicht?

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Echte68erin
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Tumor im Ohr - operieren oder nicht?

Beitragvon Echte68erin » 15.01.2007 22:28

Hallo, ich habe mich heute registrieren lassen und habe auch gleich schon eine Frage an Euch :D

Meine Katze, mittlerweile schon 13 Jahre alt, hatte mit ungefähr 6 Jahren einen bösartigen Tumor, ein Fibrosarkom. Dieser wurde operiert, war zum Glück noch sehr klein und hat keine Metastasen gebildet. Ich bin mit ihr regelmäßig zum Tierarzt, sie galt / gilt als geheilt.


Dies ist wie gesagt schon 7 Jahre her. Da sie immer wieder Probleme mit den Zähnen hat, wurde sie Ende letzten Jahres (November 2006) operiert. Bei dieser Gelegenheit stellte man einen kleinen schwaren Punkt im Ohr fest, noch kleiner als ein Stecknadelkopf. Dieser wurde vereist, die Tierärztin meinte, es wäre kein Grund zur Besorgnis, sie hätte zwar keine Gewebeprobe entnommen, aber er dieser würde jetzt abfallen und damit hätte sich die Sache erledigt.

Heute nun war ich bei einem andren Tierarzt, weil diese Erhebung immer noch da ist, immer noch genauso klein, also unverändert. Dieser Tierarzt nun hat die Vermutung geäußert, dass es sich um ein Epithelplattenkarzinom handeln könnte. Sicherheitshalber könnte man das Gewebe entfernen und untersuchen lassen. Gleichzeitig zeigte er mir aber auch die verbundenen Risiken auf, dass nämliche eine Behandlung und der Kontakt mit Sauerstoff eine Streuung begünstigen könnte. Das Risiko läge bei 50 : 50.

Ich bin nun total verunsichert. Meine Katze ist ansonsten topfit, Blutwerte bestens (Krebstest wurde nicht gemacht), Lymphknoten nicht geschwollen. Diesen Hautfleck hat sie meiner Meinung schon seit Jahren, mindestens 2, ohne dass er sich verändert oder vergrößert hätte.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich mir Eure Meinung oder Erfahrungen schreiben würdet, ob ich nun operieren lassen soll oder nicht.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit (ist ein langer Text geworden

:oops:

Gruß


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Beitragvon ela2706 » 15.01.2007 22:31

Möchte dich hier herzlich Willkommen heissen...

Wie wäre es wenn du eine zweite Meinung einholst von einem anderen TA
Das Tier erkennt die tiefsten Tiefen unseres Wesens
und hält zu uns, selbst wenn die ganze Welt uns auch verlässt...
Die Treue eines Tieres kann uns rühren,
weil Treue unter Menschen doch so selten ist...

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Nathinka
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Beitragvon Nathinka » 15.01.2007 22:33

Oh, je... Da hab ich gar keine Erfahrung...

Aber andere werden dir bestimmt bald antworten... Und von mir kriegst du jetzt erstmal ein herzliches Willkomen !!!
Liebe Grüße,
Nathinka und die drei Stubentiger :pfote: :pfote: :pfote:
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Dany75
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Beitragvon Dany75 » 15.01.2007 23:11

Hallo!

Wirklich Erfahrung habe ich damit nicht. Aber wie Du das beschreibst... da bekomme ich gerade selber ein Schreck. Gipsy hat auch sowas im Ohr. :? Auch schwarz und stecknadelkopfgroß. Uns wurde von zwei Tierärzten versichert - kein Grund zur Besorgnis - ist sowas wie eine Warze - weiter beobachten. Hat er auch schon eine Zeit.

Wärst Du vielleicht mal so lieb und könntest ein Foto davon einstellen.

Bevor ich an Deiner Stelle operieren lassen würde, wäre vielleicht noch eine weitere Meinung eines anderen Tierarztes angebracht. Aber das Problem ist da immer - drei Ärzte - drei Meinungen. :?

Drück Dir die Daumen, daß es vielleicht doch nichts schlimmes ist.

Viele liebe Grüße

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Beitragvon Echte68erin » 15.01.2007 23:19

Hallo Danny,

das mit dem Foto wird sich etwas schwierig gestalten, denn der Punkt ist erstens wirklich sehr klein und zweitens von Haaren bedeckt. Aber ich tue mein Schlimmstes :lol:

Ja, Tierärzte können einen wirklich verunsichern. Die erste meinte ja auch, es sei nix schlimmes. Und wenn Deine das selbe sagen ... :roll: Mach Dir also erstmal nicht zu viele Gedanken, wenn ich mehr weiß, sag ich Dir Bescheid.

Gruß


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Beitragvon Dany75 » 16.01.2007 00:18

Hallo!

Ist das denn bei ihr eher erhaben oder nur ein Punkt, ganz flach?

Ich werde auch mal mein Glück mit einem Foto versuchen. Wäre ja klasse, wenn wir das vergleichen können.

Da können wir ja dann die Aussagen der Tierärzte zusammenzählen. :? Das verunsichert einen wirklich sehr, wenn die da so unterschiedlich Aussagen treffen. Bei uns haben zwar zwei Tierärzte das Gleiche gesagt, aber man macht sich halt immer Sorgen.

Kann mir gut vorstellen, was Du seit der Aussage für eine Angst hast! Aber eine weitere Meinung kann vielleicht echt nicht schaden.

Drück Dir die Daumen, daß es bei Deiner Süßen doch nichts ernstes ist!

Viele liebe Grüße

Dany
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Beitragvon Bienchen » 16.01.2007 00:44

Ich habe mit so etwas auch keine Erfahrungen (zum Glück!). Ist immer so schwierig, so etwas zu sagen, was besser ist, gerade wenn man dann so unterschiedliche Meinungen von zwei TÄ hört...
Wie wäre es denn, wenn Du erst mal eine Blutuntersuchung machen lassen würdest (Du hast ja geschrieben, dass kein "Krebstest" gemacht wurde) - normalerweise zeigt sich so ein Geschehen ja auch in den Blutwerten, denke ich. Wenn sich da nichts zeigt, sie weiter so gut drauf ist wie jetzt, würde ich, glaube ich, auch erst mal beobachten. Könnte das nicht vielleicht auch eine ganz normale Pigmentveränderung sein?

Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der mit so etwas schon Erfahrungen gemacht hat oder sich damit auskennt...

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Beitragvon lulu39 » 16.01.2007 04:38

Das Risiko einer Öffnung eines Karzinoms steht tatsächlich 50:50 , das das Karzinoms streut.

Karzinome und Sarkome sind heimtückisch..

Selbst habe ich Gott sei Dank noch keine Erfahrungen machen müssen, aber im Bekanntenkreis leider schon öfters.

Du mußt die Entscheidung selber treffen. Streut der Krebs nach Sauerstoffzufuhr, gibts noch ne OP (max.- eventuelle Entfernung des Ohres bis zu Wurzel) und dann steht es wieder 50 : 50.

Die 2. Variante ist die Zusammenarbeit mit einer SPITZEN-THP. Diese ist in der Lage, einen Krebscocktail zu mischen, der einer kleinen Chemotherapie gleicht und so das Kätzchen noch einige Jahre gut leben zu lassen (schmerzfrei).

Aber das ist nichts für eine Wald-und Wiesen-THP und Ratschläge aus einem Forum (Sorry, liebe User - is aber so) - das muß eine ganz erfahrene THP machen, die sich mit der Behandlung in diese Richtung auskennt..

:?

Ich persönlich (!!!) würde bei einer 13jährigen vermutlich Variante 2 wählen.

Aber die Entscheidung triffst Du für deine Mietze.

Viel Glück.

Lg katrin
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Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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Beitragvon kum yum » 16.01.2007 06:39

Hallo Echte68erin,

mit der von dir beschriebenen Tumorart habe ich keine Erfahrung, allerdings mit (einigen) anderen :cry: .
Bei äußerlich liegenden Karzinomen wurde mir in der Tierklinik folgendes empfohlen:
1. Nichts machen solange das veränderte Gewebe nicht blutet, seine Farbe verändert oder wächst.
2. Sobald auch nur die kleinste Veränderung vermutet wird ,oder dein Kätzchen daran kratzt, sofort in die Klinik!

Konnten die dir etwas über die Aggressivität der Krebsart sagen? Da gibts ja doch sehr große Unterschiede.

Eine Chemotherapie gehört meiner Meinung nach nicht in die Hände eines Tierheilpraktikers, sondern nur in eine Kinik. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Infusionen eine große Belastung für das Tier sind, die sich auch noch in regelmäßigen Abständen wiederholen müssen. Trotzdem können so einige Krebsarten gestoppt werden.

Liebe Grüße,
Kum Yum

PS.: ...ach ja, mir ist gerade eingefallen, dass es in der Schweiz eine besondere Art der Bestrahlung gibt, die sich als beste Möglichkeit für Hautveränderungen gezeigt hat. Werde mal meine Schwester fragen was das war, die hat mit ihrer Katze an diesen Studien teilgenommen.

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Beitragvon Filou » 16.01.2007 07:32

hast du schonmal drüber nachgedacht dir eine zweite meinung einzuholen?
Das letzte, was ich einer Katze nachsagen würde, ist Harmlosigkeit...von Edward Paley

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Beitragvon lulu39 » 16.01.2007 07:37

kum yum hat geschrieben:.

Eine Chemotherapie gehört meiner Meinung nach nicht in die Hände eines Tierheilpraktikers, sondern nur in eine Kinik. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Infusionen eine große Belastung für das Tier sind, die sich auch noch in regelmäßigen Abständen wiederholen müssen. Trotzdem können so einige Krebsarten gestoppt werden.

.


Ich habe geschrieben:

Ähnlich einer Chemotherapie.. :wink: :wink: Krebscocktails werden mit Hilfe der Phytotherapie erstellt , also aus der Pflanzenkunde. Sie werden auch nicht infundiert.
Leider haben schon viele Ärzte/Wissenschaftler vergessen, das die besten Gifte und Gegenmittel in der Natur wachsen.. :?
Jahrhunderte altes Wissen ist fast verloren gegangen - schade..

Die Katze meiner Freundin lebt schon 5 Jahre damit "über die Zeit" (vor 5 Jahren sollte sie eingeschläfert werden wegen aggressivem, inoprablen Krebs) fast völlig sorglos mit ihrem Krebs.. Sicher wird sie keine 20, aber...

Lg Katrin
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Beitragvon ela2706 » 16.01.2007 11:06

Filou hat geschrieben:hast du schonmal drüber nachgedacht dir eine zweite meinung einzuholen?


Das habe ich auch schon gesagt...
Das Tier erkennt die tiefsten Tiefen unseres Wesens
und hält zu uns, selbst wenn die ganze Welt uns auch verlässt...
Die Treue eines Tieres kann uns rühren,
weil Treue unter Menschen doch so selten ist...

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kum yum
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Beitragvon kum yum » 17.01.2007 18:02

Hast du dir schon eine zweite Meinung eingeholt?


Liebe Grüße,
Kum Yum


@lulu39

Leider haben schon viele Ärzte/Wissenschaftler vergessen, das die besten Gifte und Gegenmittel in der Natur wachsen..
Jahrhunderte altes Wissen ist fast verloren gegangen - schade..

Sicher hast du recht Bild . Allerdings werden viele Zytostatika aus Pflanzen hergstellt: zB Hefe (Doxorubicin...), Immergrün (Vincristin...)...

...und mir wäre lieber, ich wüßte darüber gar nichts Bild ...



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